109Kersti:

Der Mann ist einen Augenblick sprachlos. Dann fragt er mit gefährlich leiser Stimme:
"Das kannst du deiner Mutter erzählen, wenn sie dich in der Speisekammer erwischt, aber nicht mir. Ich bin doch kein abergläubisches Waschweib! Ich hoffe du weißt wenigstens, wer ich bin?"
Während er redet, wird die Stimme des Mannes immer lauter und zorniger.
"Ich bin der König Rahoja von Dumin. Weißt du, was ich mit Leuten mache, die unerlaubterweise in mein Schafzimmer eindringen?"

Der Mann putzt dich herunter, ohne dich zu Wort kommen zu lassen, dann ruft er seine Wache. Versuche, dich zu wehren, bleiben gegenüber dieser Übermacht wirkungslos. Der Weg in den Kerker ist weit und führt viele Treppen hinunter, bis tief in einen Kellerraum Keller, wo niemals Licht hindringt. Dann schließt der Kerkermeister, ein kleiner Mann mit einer Glatze, die Tür einer winzigen Zelle auf, mit einem Haufen alten verschimmelten Strohes als Schlafplatz.

Nachts gelingt es dir nicht einzuschlafen.

Der Mann, der dir am nächsten Tag Wasser und Brot bringt, fragt neugierig:
"Sag mal, junger Mann, wie hast du es eigentlich geschafft, heimlich bis in das Schlafzimmer des Königs vorzudringen? Hat dir die Königin einen Schlüssel zugesteckt, oder gibt es einen Geheimgang?"
 
Kersti / 111: Du erzählst dem Mann eine Geschichte von einer jahrelangen heimlichen Liebschaft.
Kersti / 113: Du antwortest ihm nicht.
Kersti / 469: Du erzählst ihm die Wahrheit.


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