159Kersti:

Jora unterbricht die anderen und erklärt dir, daß es in Karawanen üblich sei, Geschichten in dieser Form zu kritisieren, da die Helfer der Karawanen zu einem Gutteil nebenher durch Geschichtenerzählen Geld verdienen. Deshalb sei Jora immer froh über Kritik, aus der sie lernen kann, ihre Geschichten besser zu erzählen. Bald darauf löschen die anderen das Feuer und legen sich schlafen. Du wirst für die zweite Wache eingeteilt. Deine Aufgabe besteht darin, dich irgendwo im Schatten aufzuhalten, wo die Dunkelheit dich unsichtbar macht und deine Augen sich weit besser an das spärliche Licht der Nacht gewöhnen, als sie das an einem Lagerfeuer tun würden. Von dort aus sollst du die Umgebung beobachten. Während du im Dunklen sitzt und hinaus in die Nacht schaust, kannst du sehen, wie ein kleines, neugieriges Kaninchen auf das Lager zuhoppelt und ungesehen voller Neugier die Menschen dort beobachtet. In der Kühle der Nacht bist du froh um deinen Mantel, der dich zuverlässig warmhält. Nach deiner Wache bist du so müde, daß du einschläfst, sobald du dich hingelegt hast. Du wachst erst wieder auf, als du am nächsten Morgen für den Weiterritt geweckt wirst. Der Ritt des nächsten Tages verläuft völlig ereignislos. Am Abend wirst du für die erste Wache eingeteilt, da du als einziger bisher noch nie die erste Wache übernommen hast.

Als die anderen das Feuer löschen, kommt einer von ihnen zu dir herüber und löst dich bei der Wache ab. Wieder schläfst du tief un traumlos und erwachst erst am nächsten Morgen.

Am frühen Nachmittag des nächsten Tages erreicht die kleine Karawane schließlich eine Handelsstadt. Ein letztes mal ladet ihr die Traglasten ab und erkundet dann mit eurem Lohn in der Hand den Marktplatz.

Die Fortsetzung dieser Geschichte findet ihr in Kersti / Buch 6, Nr.99


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