Während ihr euch der Felswand nähert, scheint sie immer größer zu werden. Viel größer als jede Felswand, die du in deinem Leben je gesehen hast. Obwohl die Silberschlange so hoch fliegt, daß die Menschen, die in den Städten am Fuße der Felswand leben, nur noch winzige, sich bewegende Punkte sind, reicht die Felswand über euch noch viele hundert Meter in die Höhe. Zielstrebig fliegt die Silberschlange auf eine bestimmte Höhle zu und setzt dich in ihrem Inneren ab. Außer dir sind noch einige andere junge Leute dort. Alle haben sie weißblondes Haar und Augen von der Farbe sehr hellen Bernsteins. Sie stehen um einige ledrige, runde Silberschlangeneier, von einem halben Meter Durchmesser herum.
Nach einiger Zeit fangen die ersten Eier an, sich zu bewegen. Die Jungen zeigen aufgeregt auf eines, dessen ledrige Hülle schon ein Loch hat, laufen dorthin. Auch du schaust zu, wie das kleine Tier sich aus der Schale befreit. Plötzlich spürst du etwas kaltes, das dich von hinten berührt. Entsetzt willst du herumfahren, doch gerade noch rechtzeitig fällt dir ein, daß du dich langsam bewegen mußt. Die junge Silberschlange wirkt so hilflos, so kindlich und so vertrauensvoll, als sie dich vorsichtig mit ihrem Maul anstupst, einfach süß.
Sanft streichelst du sie, fütterst sie mit dem Fleisch aus deinem Beutel, bis sie satt ist. Dann nimmst du das kleine Tier auf den Arm und trägst es hinter den anderen Jungen her in einen Raum, wo ein Tisch für euch Menschen gedeckt ist. Erst als das Tierchen schon schläft, kommt dir in den Sinn, daß es absurd klingt, eine Schlange als niedlich zu bezeichnen.
Weiter in Buch 2 ("Das Volk der Silberschlangenreiter") Nr. 10
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
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