erste Version: 6/2012
letzte Bearbeitung: 6/2012
Vorgeschichte:
A65.
Ständig waren ein Drittel der Leute wegen Verletzung nicht einsatzfähig
C'har'an schreibt:
Ich erwachte davon, daß eine große furchterregend weiße Frau mich heilte. Zuerst hatte ich Angst, daß sie mir etwas tun wollte und ich wußte auch nicht, warum mein gesamter Körper so brannte. Dann fiel es mir wieder ein. Wir hatte ja das Reich der dunklen Spiegel angegriffen, aber so weit ich mich erinnerte, sah es, als ich zuletzt nachgefragt hatte, sehr schlecht aus. Ich versuchte die Gruppenseelenverbindung aufzubauen, um einen Lagebricht abzufragen, hatte damit aber keinen Erfolg. C'har reagierte nicht. Dann baute die weiße Frau eine Gruppenseelenverbindung zu mir auf und leitete mich an Ahriman weiter, der mir zuerst das augenblickliche Datum nannte - zwei Jahrtausende nach unserem Angriff und dann einen Lagebericht zu einem augenblicklichen Angriff auf das Reich der Dunklen Spiegel lieferte. Er informierte mich über die von ihnen verwendeten Angriffswaffen und -techniken, befragte mich nach dem Ablauf meines letzten Angriffes, nach Informationen über mögliche Fallen und Tricks beim Angriff und wies mir dann eine andere weiße Frau - ein Thi'ah'nah-Anteil - als Kampfpartner für den aktuellen Angriff zu. Wir bauten eine Gruppenseelenverbindung auf und verschmolzen halb zu einem einzigen Wesen, dann sprangen wir unseren zugewiesenen Posten an und drangen weiter in das Reich der Dunklen Spiegel vor.
Nach wenigen Metern wurde meine Partnerin ausgeschaltet, so daß ich alleine weiter vordrang. Aber auch ich kam dann nicht viel weiter, denn vor mir war der Erste Große Spiegel.
Ich blieb unentschlossen stehen, denn wenn man den Spiegel berührt, werden alle Teile des Körpers immer wieder in unterschiedliche Richtungen gespiegelt, bis man als völlig verzerrtes Wesen irgendwo in einer anderen Welt wieder ausgespuckt wird.
Ich erhielt die Anweisung die Fläche vor dem Spiegel gründlich zu sichern und zu reinigen. Das tat ich, bis die Heiler bei mir angekommen waren.
Dann bekam ich über die Gruppenseelenverbindung eine ganz komische Anweisung. Sie gaben mir nämlich Koordinaten und ich sollte mich genau da hin denken, als könnte man einfach an einem Ort verschwinden und an einem anderen wieder auftauchen. Ich war verblüfft.
"Genau das hast du doch gerade eben gemacht du Blödhammel! Erinner dich, wie du es gemacht hast und tu es wieder." dachte mir der Ahriman zu.
Ich war verblüfft, denn er hatte recht. Mit Thi'ah'nah zusammen hatte ich mich tatsächlich einfach von einem Ort zum anderen versetzt. Ich rief mir ins Gedächtnis zurück, wie wir das gemacht hatten, nahm Kontakt mit dem Zielort auf, tastete ihn mit ein paar Atomen ab, um sicher zu sein, daß dort Platz war und zog mich dann dorthin.
Ich befand mich mitten in einem Kerker, der mich an einige furchtbare Erfahrungen von früher erinnerte, und geriet deshalb beinahe in Panik, doch Ahriman ermahnte mich, mir einfach einen der Gefangenen zu schnappen und mit ihm nach draußen zurückzuspringen. Das tat ich und wurde gleich zurückgeschickt, um den nächsten zu holen. Bald wurde mir das Ganze zur Gewohnheit, bis der Kerker leer war.
Fortsetzung:
A100.
Die Verteidiger der Letzten Bastion sind verdrehte Angreifer
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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