erste Version: 7/2012
letzte Bearbeitung: 7/2012

Chronik des Aufstiegs: 1. Emailrunde (April bis Dezember 2001) - Kaila und die Werwölfin

A105.

"Entspann dich. Ihr auch, ihr Bäume. Laßt sie los, es kommt alles in Ordnung."

Vorgeschichte: A104. Kersti: Geschichten über den Wald

C'hemara erzählt aus Kailas Sicht: "Ganz ruhig. Entspann dich. Es ist alles in Ordnung."
Verwirrt schaute Kaila auf. Ihr gegenüber stand eine blonde Frau, die auf der Stirn den Brand des Bösen trug. Entsetzt starrte Kaila sie an. Jetzt war alles vorbei. Alles.
"Entspann dich. Ihr auch, ihr Bäume. Laßt sie los. Es kommt alles in Ordnung."
Kaila merkte, wie die Wurzeln ihre Beine freigaben, blieb aber hocken und starrte das Brandzeichen nur schweigend an.
"Was ist? Willst du für den Rest deines Lebens da drinnen hocken bleiben?"
"Nein aber ..." Kaila zögerte, schließlich gab sie sich einen Ruck und sagte: "Du trägst den Brand."
Die Frau strich sich über die Stirn, dann sagte sie:
"Ja. Leider. Das war einer der schlimmsten Fehler, den ich je gemacht habe. Und nein, ich diene nicht mehr dem Bösen. Ich habe mehrfach versucht, das Zeichen zu entfernen, es ist schwächer geworden, aber nicht verschwunden. Kommst du jetzt raus?"
Kaila ergriff immer noch zögernd die Hand, die die Fremde ihr hinstreckte und zog sich hoch.

Die Wölfe waren verschwunden. Der Wald war friedlich und leer.
"Stell dir dein Ziel vor, Kaila."
Kaila sah sie erschrocken an. Woher wußte die Fremde ihren Namen? Kaila war doch nicht so dumm gewesen, ihn ihr zu nennen und ihr damit Macht über sie zu verleihen!
"Es muß nicht dein wirkliches Ziel sein. Aber es sollte schon harmlos sein, nichts, vor dem du dich fürchtest. Ich will dir etwas über den Wald erklären."
Kaila dachte an ihr Zuhause, wo sie bis gestern gewohnt hatte.
"Gut. Jetzt schau dich um."
Sie sah sich um und staunte darüber wie licht und hell der Wald war. Noch nie hatte sie einen Ort gesehen, wo die Bäume so unglaublich hell leuchteten! Dann erst entdeckte sie den Weg. Es war nicht der schmale Pfad, auf dem sie hierhergekommen war. Es war ein richtig breiter Weg, so breit, daß ein Flügelroß hätte hindurchfliegen können.
"Der war eben noch nicht da!" brach es aus ihr heraus.
"So ist es. Der Wald hört auf deine Gedanken. Wenn du dir ein Ziel vorstellst, schafft er dir einen Weg dorthin. Sag mal, was hast Du gedacht, kurz bevor du die Wölfe gesehen hast?"
"Ich dachte, wenn ich aufpasse, kann ich die Fallen umgehen, aber bestimmt tauchen die Werwölfe auf und dann falle ich hinein."
"Aha. Paß in Zukunft auf, was du denkst."
"Würde der Weg wirklich zu mir nach Hause führen?" fragte Kaila.
"Ja. Was hast du eigentlich getan, daß du von Dämonenrittern und weißen Rittern verfolgt wurdest?"
"Ich weiß nicht - ich habe mich geweigert meinen Mann zu bestrafen und bin geflohen, zuerst waren die weißen Ritter hinter mir her - und dann tauchten plötzlich die Dämonen auf - fast als hätten sie sich verabredet!"
"Ja. Das tun sie manchmal. Kannst du mir ein Bild von dem Ort geben, wo dein Mann gefangen ist?"
"Nein!" antwortete Kaila.
"Du traust mir nicht. Verständlich. Und ich möchte auch nicht deine Vorsicht untergraben. Sie kann dich vor manchem bewahren. Vielleicht möchtest du in der Akasha-Chronik nachschauen, wer ich bin und was ich mache."
Kaila erstarrte. Das konnte nicht sein. Das ging doch nur in der Gralsburg, wo die Heiligsten der Heiligen leben...
"Ich bin berechtigt, dir Zugang zu gewähren. Du hast die Erlaubnis, es dir anzuschauen. Willst du?" fuhr die Fremde fort.
Kaila antwortete nicht. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie gehört hatte. Heilig war sie bestimmt nicht. Und diese Frau auch nicht - sie hatte ja selbst zugegeben, daß sie mal den Bösen gefolgt war.
"Aber was machen wir, wenn uns ein Werwolf begegnet?" wich Kaila zu einem einfacheren Thema aus.
Die Frau lachte.
"Ich finde das garnicht lustig." protestierte Kaila.
"Hast du es noch nicht erraten? Ich BIN ein Werwolf. Der einzige, der im Augenblick in diesem Wald ist."
Doch kein einfacheres Thema.

Fortsetzung:
A106. Kersti: Wenn das Zeichen nicht wäre, hätte man beinahe glauben können, daß sie wirklich eine Hüterin der Akasha-Chronik wäre

Kersti

Quellen

Erinnerung eines Anteils meiner Gruppenseele an Erlebnisse aus einer Ebene über der Geistigen Welt. Dieser Text ist auf der Grundlage von Tagebucheinträgen zu Telefongesprächen entstanden, bei denen wir in der geistigen Welt gearbeitet haben.
VA299. Kersti: Fragen beantworten: Das Wissen der eigenen feinstofflichen Anteile

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
AI. Kersti: Erlebnisse aus der Geistigen Welt während dieses Lebens
AI2. Kersti: Inhalt: Die Liebe Gottes für meine höheren Dunklen Anteile
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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