erste Version: 7/2012
letzte Bearbeitung: 7/2012

Chronik des Aufstiegs: 1. Emailrunde (April bis Dezember 2001) - Kaila und die Werwölfin

A106.

Wenn das Zeichen nicht wäre, hätte man beinahe glauben können, daß sie wirklich eine Hüterin der Akasha-Chronik wäre

Vorgeschichte: A105. Kersti: "Entspann dich. Ihr auch, ihr Bäume. Laßt sie los, es kommt alles in Ordnung."

C'hemara erzählt aus Kailas Sicht: Kaila starrte die Frau an. Nein, sie sah überhaupt nicht nach Wolf aus. Sie sah ganz normal aus, wie ein Mensch. Nein eigentlich sogar freundlicher, strahlender, irgendwie noch menschlicher als die meisten Menschen. Abgesehen jedenfalls von dem Zeichen auf ihrer Stirn. Das sah übel aus. Aber sonst wirkte sie so hell, so freundlich, ihre Aura war reines Licht. Wenn das Zeichen nicht wäre, hätte man beinahe glauben können, daß sie wirklich eine Hüterin der Akasha-Chronik wäre. Die Werwölfin erwiderte mit einem leichten Lächeln den Blick Kailas, die sie von Kopf bis Fuß musterte.

Kaila hatte schon Werwölfe gesehen - das heißt eigentlich nur eine einzige Werwölfin. Und sie hatte ganz anders ausgesehen. Sie dachte an dem Tag, als man sie beauftragt hatte, die Werwölfin zu bewachen. Der Leiter der weißen Burg, die die kleine Stadt bewachte, hatte sie zu sich gerufen und ihr erklärt, daß sie sich eine Beförderung verdient hätte. Nun sei sie kein Bauer mehr sondern Wächter.
"Wir haben eine Werwölfin gefangen, für die wir einen Wächter brauchen. Aber sei vorsichtig. Werwölfe sind hinterlistig, wenn du irgendetwas tust, um es ihr nur ein wenig zu erleichtern, wird sie gleich die Gelegenheit nutzen um zu fliehen."
Und sie hatte treu und brav die Werwölfin bewacht, obwohl sie ihr eigentlich leid tat. Kaila dachte an die endlosen Stunden in dem düsteren Verließ aus schneeweißem Stein. Die Werwölfin war mit Werwolfsfesseln gefesselt gewesen, die sich bei jeder Bewegung des Opfers zusammenzogen, so daß ihr Opfer sich nicht befreien konnte, indem es eine kleinere Gestalt anlegte. Außerdem hatte man ihr einen Pflock ins Herz geschlagen, so daß sie sich nicht verwandeln konnte. Sie war auf halben Wege zwischen Wolf und Mensch eingefroren gewesen und ihre Aura war grau vor Schmerz. Und jetzt war Kailas Mann bestimmt auch in einem dieser Verliese aus weißem Stein gefangen.

"Wenn Du ein Werwolf bist, warum nimmst du dann nicht Wolfsgestalt an?" fragte Kaila.
"Wäre das nicht ein bißchen unhöflich? Ich meine, du hast doch Angst vor Wölfen." antwortete die Werwölfin.
Verblüfft sah Kaila sie an. Unhöflich?
"Gibt es ein Tier, das du schon immer einmal sein wolltest?"
"Ja. Auf dem Hof meines Vaters hatten wir Pferde. Ich habe gespürt, wie sie sich fühlten, wie sie es genossen, zu laufen, wie ihre Haare im Wind wehten. Ich dachte, es muß wunderschön sein, ein Pferd zu sein." erzählte Kaila sehnsuchtsvoll.
"Warum verwandelst du dich nicht in ein Pferd?" fragte die Werwölfin.
"Aber das kann ich doch nicht!" widersprach Kaila.
"Des Menschen Wesen ist die Freiheit. Du kannst alles sein, du kannst alles tun, was du willst." antwortete die Werwölfin.
Kaila spürte wie sich etwas in ihr öffnete.
"Darf ich die Wölfe rufen? Sie sind neugierig auf dich."
Geistesabwesend gab Kaila die Erlaubnis und genoß das Gefühl an das sie sich von den Pferden ihres Vaters erinnerte. Sie spürte den weichen Waldboden unter ihren Hufen und wünschte sich eine grüne Wiese zum galloppieren. Sie spürte, wie sie sich tatsächlich veränderte, wie das Gefühl des Bodens unter ihren Hufen sich veränderte, dann rückten die Bäume auseinander und gaben den Weg zu einer großen Waldlichtung frei.
"Darf ich reiten?"
Wortlos gab sie die Erlaubnis, spürte das vertraute menschliche Gewicht auf ihrem Rücken, dann kamen die Wölfe. Normalerweise hätte Kaila Angst gehabt, doch sie spürte die Ruhe und Sicherheit ihrer Reiterin und betrachtete die Wölfe die sie zur Begrüßung ansprangen mit wacher Neugier. Dann begann sie zu galloppieren, genoß das Gefühl mit den schnellen Wölfen um die Wette zu rennen und die Harmonie mit der Reiterin auf ihrem ungesattelten Rücken. Es war so wunderbar!

Fortsetzung:
A107. Kersti: "Möchtest Du auch einmal probieren, wie es ist, ein Wolf zu sein?"

Kersti

Quellen

Erinnerung eines Anteils meiner Gruppenseele an Erlebnisse aus einer Ebene über der Geistigen Welt. Dieser Text ist auf der Grundlage von Tagebucheinträgen zu Telefongesprächen entstanden, bei denen wir in der geistigen Welt gearbeitet haben.
VA299. Kersti: Fragen beantworten: Das Wissen der eigenen feinstofflichen Anteile

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
AI. Kersti: Erlebnisse aus der Geistigen Welt während dieses Lebens
AI2. Kersti: Inhalt: Die Liebe Gottes für meine höheren Dunklen Anteile
VB121. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Channelings und anderen Methoden, Wissen aus der geistigen Welt und höheren feinstofflichen Welten zu erhalten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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