erste Version: 5/2021
letzte Bearbeitung: 10/2021

Chronik des Aufstiegs: Inhalt: Der dreijährige Möchtegerngott

A174.

Das Heiligenthema

Vorgeschichte:
A173. Kersti: D

:
Eines Tages rief mich jemand an und erklärte mir, er müsse irgendetwas mit Antiwelten zu tun haben, denn wann immer er etwas wolle, träte wie durch Magie das genaue Gegenteil dessen ein, was er wolle.
VB139. Kersti: Antiwelten
Mir war sofort klar, daß das nicht die richtige Erklärung sein konnte, denn die Antiwelten sind auf einer bewußtseinsferneren Ebene anders als diese Welt. Sie enthalten Antimaterie als dortige Materie, und die Wesen der Antiwelt, von denen ich zuerst angenommen hatte, sie müßten unglücklich sein, weil sie das hätten was ich nicht gewünscht hatte, sind tatsächlich nicht unglücklich, sondern sie haben einfach auf der Ebene die Materie definiert, der Universensignatur eine andere Grundprogrammierung oder andere grundlegende Entscheidungen getroffen. Am Ende stellte sich dann heraus, daß er ein Heiliger gewesen war und diese Erfahrung so furchtbar gefunden hatte, daß er alles tun würde, um solche Erfahrungen nie wieder zu machen. Und er hatte wohl unbewußt etwas zu viel des Guten getan, um bloß nicht heilig zu erscheinen und diese Negativ-Wunder erzeugt.

Mir war in diesem Gespräch sofort nachvollziehbar, warum man ganz bestimmt kein Heiliger sein will, denn ich hatte mich mit dem Thema Sekten, mit dem Wunderheiler Autor: Bruno Groening und dem Thema Hexenverbrennungen befaßt und ich wußte, daß ich so ein Theater, wie es unsere Gesellschaft darum veranstaltetet ganz sicher nicht in meiner Nähe haben wollte. Wäre ich also zu dem Schluß gekommen, daß ich heilig bin, hätte ich ganz sicher mein Bestes getan, damit das keiner merkt. Tatsächlich zog ich aber vor, mir einzubilden, das Thema hätte jedenfalls nichts mit mir persönlich zu tun, ich hätte daran nur ein theoretisches Interesse.

Etwas erschüttert wurde das, indem ich während meine Lehre 1990-1993 mit der Nase darauf gestoßen wurde, daß ich Jesus kannte, aber ich sagte mir, daß das ja gar nichts bedeutet, wenn ich Jesus mag, ich selbst war deshalb bestimmt einfach nur ein völlig unbedeutender Anhänger.
H3: Kersti: Erinnerungen an Jesus - oder - Wie zum Teufel komme ich zu diese großartigen Erinnerungen?
Damit, daß ich der Teufel war, der ungerecht bestraft worden war, kam ich weit besser klar, das konnte ich für mich annehmen.

Im April 2015 meinte Jasmin, daß wir beiden Heiligenleben ja viel stärker verdrängen würden als Leben als Verbrecher oder Leben mit Folter. Da ich meinen Umgang mit dem Thema Jesus kannte, konnte ich ihr da nur zustimmen. Wir beschäftigten uns also damit, Heiligenleben aufzuarbeiten, von denen ich hier zwei aufgeschrieben habe:
FI22. Kersti: Inhalt: Der an die Kette gelegte Heilige
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer
Und um ehrlich zu sein, bin ich definitiv der Ansicht, daß die zum wegrennen sind. In den meisten Fällen war es so, daß mehrere Personen auf ungefähr dem gleichen spirituellen Stand vorhanden waren, aber nur eine dieser Personen als heilig galt, da die anderen einerseits alle Wunder die sie verursachten dem offiziellen Heiligen zuschrieben, andererseits ihn aber auch nach Kräften vor diesen unhöflichen und rücksichtslosen Typen zu beschützen, die das betreiben, was sie "Heiligenverehrung" nennen und wobei sie in Wahrheit den Heiligen maßlos ausnutzwen und ihn dann auch noch gerne als Ketzer verbrennen. Ich kann nur sagen: Bin ich froh, daß ich nicht Jesus war! Der hat davon ja eine absolut unerträgliche Dosis abbekommen, die seine Seele schwer geschädigt hat.

Kersti

Fortsetzung:
A175. Kersti: W