Literatur zu Kindererziehung

Übergeordnetes Thema:
B158. Literatur zum menschlichen Denken und Verhalten: Gesellschaftswissenschaften, Psychologie, Etologie
B125. Entwicklungspsychologie

B27. Literatur zu antiautoritärer Erziehung
BZ135. Child Abuse & Neglect

Dr. Ralph Bircher: B11.9 Edition Wendepunkt. Heraus aus dem Labyrinth der Ungesundheit. Wie man glückliche Menschen erzieht. Aufklärung tut's nicht. Bad Homburg: Bircher-Benner-Verlag, Edition Wendepunkt.
Gunde Kottenrodt: B21.2 Kristall- und Sternenkinder. Meine Erfahrung mit Autisten- und Asperger-Kindern. (2012) United P. C. Verlag ISBN 978-8490156520
Armin Born, Claudia Oehler: B131.1 Lernen mit ADS-Kindern. (2002) Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer, ISBN 3-17-017585-8
Hartmut Amft, Manfred Gerspach, Dieter Mattner: B131.4 Kinder mit gestörter Aufmerksamkeit. ADS als Herausforderung für Pädagogik und Therapie (2002) Stuttgart: Kohlhammer, ISBN 3-17-017273-5
Margarete Imhof, Klaus Skrodzki, Marianne S. Urzinger: B131.5 Aufmerksamkeitsgestörte, hyperaktive Kinder und Jugendliche im Unterricht (1999) Donauwörth: Auer Verlag
Mounira Daoud-Harms: B139.1 Blindheit. Zur psychischen Entwicklung körpergeschädigter Menschen. (1986) Frankfurt/Main: Campus-Verlag, ISBN 3593335875
Sabriye Tenberken: B139.2.1 Mein Weg führt nach Tibet. Die blinden Kinder von Lhasa. (2000) München: Knaur ISBN 3462031708
Sabriye Tenberken: B139.2.2 Mein siebtes Jahr. Die blinden Kinder von Tibet. (2006) München: Knaur ISBN 9783426780251
Bernhard Hassenstein: B150.5 Verhaltensbiologie des Kindes. (1987) München: Piper
Barbara Feger: B157.1 Hochbegabung. Chancen und Probleme. (1988) Bern, Stuttgart, Toronto: Verlag Hans Huber
Barbara Schlichte-Hiersemenzel: B157.2 Zu Entwicklungsschwierigkeiten hoch begabter Kinder und Jugendlicher in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt. (2001) Bonn: bmb+f
James T. Webb, Elizabeth A. Meckstroth, Stephanie S. Tolan: B157.3 Hochbegabte Kinder, ihre Eltern, ihre Lehrer. (1985) Bern, Stuttgart, Toronto: Verlag Hans Huber
L. Winner: B157.4 Hochbegabt: Mythen und Realitäten von außergewöhnlichen Kindern. (1998) Stuttgart: Klett-Kotta
Lee Carroll, Jan Tober (Aus dem Englischen von Silvia Autenrieth): B160. Die Indigokinder. Eltern aufgepaßt, die Kinder von Morgen sind da. (2003) Burgrain: Koha-Verlag. ISBN 3-929512-61-0
Alice Miller: B100. Das verbannte Wissen. Frankfurt am Main: Suhrkamp, ISBN 3-518-02227-X
Alice Miller: B101.1 Am Anfang war Erziehung (1992) Frankfurt am Main: Suhrkamp. ISBN 3-518-37451-6
Alice Miller: B101.2 Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach dem wahren Selbst. (1988) Frankfurt am Main: Suhrkamp Taschenbuch Verlag. ISBN 3-518-37450-8

B26.1 Jean Liedloff: Auf der Suche nach dem verlorenen Glück Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit München: Beck'sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-406-32078-3

Menschenbabys sind wie beispielweise Affenkinder oder Känguruhbabys darauf eingerichtet, mitgetragen zu werden, bis sie selber gut genug laufen (oder klettern) können. Babys die viel getragen werden, sind deshalb auch viel friedlicher und entspannter. Ein wunderbares Buch.   Als Quelle verwendet in: O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2.

B26.2 Marie-Luise Schmidt: Wie Bäume ohne Wurzeln. (1991) Bergisch Gladbach: Gustav Lübbe Verlag ISBN 3-404-61213-2

Als Quelle verwendet in: VA207. Beschneidungen

B26.3 Jeannette Walls (Aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel, Klaus Timmermann): Schloss aus Glas. (2006) München: Diana Taschenbuch, ISBN: 3453351355   Originalausgabe: The Glass Castle. (2005) New York: Scribner

Das was Jeanette Walls da als Erziehungsverhalten ihrer Eltern beschreibt, ist eine verblüffende Mischung aus erschreckender Vernachlässigung - und sehr sorgfältiger, liebevoller, durchdachter Erziehung, die großen Wert auf Bildung legt und außerdem strikt antiautoritär ist. Beide Elemente stehen beinahe beziehungslos nebeneinander. Auffällig ist aber, daß die beiden Eltern in ihrem Leben nur eines weitgehend durchhalten: Sich mit ihren Kindern beschäftigen, sich um sie kümmern. Es gelingt ihnen nicht immer, aber es ist zu erkennen, daß sie dieses Bemühung in ihrem Leben nie aufgeben. Anders ist es dagegen in ihrem beruflichen Wirken. Die Mutter möchte gerne Künstlerin sein, ist aber nicht in der Lage, sich ein Umfeld zu schaffen, wo die diesem Wunsch kontinuierlich nachgehen kann, sondern sie schwankt immer zwischen Verschwendung und Armut, auch ein beträchtliches Erbe hilft ihr nicht, diesen Wunsch umzusetzen. Sie hat auch eine Ausbildung als Lehrerin, doch nur die Angst um die Kinder bringt sie einmal dazu, diese Ausbildung auch zu nutzen, um das Überleben der Familie zu sichern. Der Vater ist zwar in der Lage, immer wieder Anstellungen zu finden, die eine hohe Qualifikation erfordern, nicht jedoch soziale Konflikte so strategisch anzugehen und zu lösen, daß er eine Stelle länger halten kann. Stattdessen fühlt er sich immer von Ausbeutern verfolgt und flieht in ein anderes Bundesland der USA - was zumindest in dem einen nachvollziehbaren Fall bestimmt nicht sinnvoll war, denn man sollte annehmen, daß die Familie den Konflikt vor Gericht gewonnen hätte. Bis die Großmutter stirbt, kriechen die Eltern immer wieder bei ihr unter, wenn sie nicht zurechtkommen, um dann nach einer Pause wieder in ihr eigenes chaotisches Leben einzutauchen. Nach dem Tod der Großmutter geht es dann bergab, das Verhalten der Eltern wird zunehmend dysfunktional, sie versuchen in der kaputten Herkunftsfamilie des Vaters unterzukriechen, was alles noch schlimmer macht. Schließlich sind beide Eltern obdachlos, während drei der vier Kinder sich ein normal erfolgreiches Leben aufbauen, indem sie sich gegenseitig und auch dem vierten Kind, der jüngsten Schwester helfen. Es ist schon eine Leistung wenn zwei selbst lebensuntüchtige und selbst nie erwachsen gewordene Eltern es schaffen, daß von ihren vier Kindern drei zu lebenstüchtigen und weitgehend gesunden Erwachsenen heranwachen. Vor allem ist die Geschichte aber sehr differenziert und nachvollziehbar beschrieben, so daß man einen Eindruck bekommen kann, was sich wie auf die Kinder ausgewirkt hat und warum sie trotz all der Fehler der Eltern zu erfolgreichen Erwachsenen werden konnten, warum aber das jüngste Kind diese Chance aber nicht mehr hatte.   Als Quelle verwendet in: O11: Satanistischer ritueller Mißbrauch - Ein komplexes Rätsel, Q

B26.4 Henning Köhler: Schwierige Kinder gibt es nicht. Plädoyer für eine Umwandlung des pädagogischen Denkens (1999) Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben, ISBN: 3772512402   Originalausgabe:

Als Quelle verwendet in: O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2. O4: Unterbindet Ausgrenzung in der Schule soziales Lernen?, OI4.

B26.5.1 Alexander Sutherland Neill: Das Prinzip Summerhill. Fragen und Antworten: Argumente, Erfahrungen, Ratschläge. (1990) Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt, ISBN: 3499166909   Originalausgabe: Talking of Summerhill

Als Quelle verwendet in: O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2.

B26.5.2 Alexander Sutherland Neill: Erziehung in Summerhill Das revolutionäre Beispiel einer freien Schule. (1965) München: Szczesny Verlag   Originalausgabe: Summerhill, a radical approach to child rearing

Als Quelle verwendet in: O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2.

B26.6 Barbara Beuys: Familienleben in Deutschland. Neue Bilder aus der deutschen Vergangenheit. (1990) Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt Verlag, ISBN 3-499-178494   Originalausgabe: 1980

Als Quelle verwendet in: O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2. T - Zeitleiste

B26.7 Dorothee Kraus-Prause, Jobst Kraus, Eva Nonnenmacher: Lexikon Erziehung. (1995) Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag, ISBN: 3499197278   Originalausgabe:

Als Quelle verwendet in: O2: Toleranz als Fähigkeit, OI2.