B27.

Literatur zu antiautoritärer Erziehung

Autor: Jean Liedloff: Buch: B26.1 Auf der Suche nach dem verlorenen Glück Gegen die Zerstörung unserer Glücksfähigkeit in der frühen Kindheit (1990) München: Beck'sche Verlagsbuchhandlung, ISBN 3-406-32078-3
Autor: Jeannette Walls (Aus dem Amerikanischen von Ulrike Wasel, Klaus Timmermann): Buch: B26.3 Schloss aus Glas. (2006) München: Diana Taschenbuch, ISBN: 3453351355
Autor: Alexander Sutherland Neill: Buch: B26.5.1 Das Prinzip Summerhill. Fragen und Antworten: Argumente, Erfahrungen, Ratschläge. (1990) Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt, ISBN: 3499166909
Autor: Alexander Sutherland Neill: Buch: B26.5.2 Erziehung in Summerhill Das revolutionäre Beispiel einer freien Schule. (1965) München: Szczesny Verlag
Autor: Thomas Gordon: Buch: B28. Familienkonferenz. Die Lösung von Konfikten zwischen Eltern und Kind. (1974) Hamburg: Hoffmann und Campe. ISBN 3-455-02320-7
B27.

Autor: Jean und Paul Ritter:

Freie Kindererziehung in der Familie
Selbstbestimmung als Erziehungsprinzip.
Ein ermutigendes Experiment.

(1978) Reinbek bei Hamburg: Rowohlt-Verlag. ISBN 3-499-17162-7

 

Originalausgabe: The free Family. (1959) London: Victor Gollancz Ltd

Die Familie Ritter beschreibt hier ihre sehr guten Erfahrungen mit Antiautoritärer Erziehung.

Antiautoritäre Erziehung???

Viele Menschen werden geradezu ärgerlich, wenn sie den Begriff "Antiautoritäre Erziehung" hören. Sie haben zu viele rücksichtslose Kinder gesehen, die nicht einmal respektieren, daß Eltern auch Menschen sind, die auch Bedürfnisse haben.

Ursprünglich war mit diesem Begriff aber etwas anderes gemeint. Die Eltern der Ritters-Kinder werden sehr wohl ärgerlich, wenn ihnen die Kinder auf der Nase herumtanzen. Doch sie verzichten auf unnütze und sinnlose Vorschriften. Und wo es um die Bedürfnisse und Sicherheit der Kinder geht, verbieten sie nicht, sondern erklären, warum die Betreffende Handlungsweise nicht sinnvoll ist.

Nicht ganz so extrem aber ebenfalls sehr freiheitlich war meine eigene Erziehung. Wir lernten schon als Kleinkinder, daß die Ratschläge unserer Eltern etwas Sinnvolles sind, das zu befolgen sich lohnt.

Es war eine erschreckende Erfahrung für mich, daß meine Klassenkameraden auch nach dem Abitur noch nicht gelernt hatten, Ratschläge von Autoritätspersonen anzunehmen. Immer wieder taten sie Dinge nur deshalb, weil sie verboten waren, oder für Kinder verboten sind, weil sie schädlich sind. Eine Handlungsweise, die mir nicht nachvollziehbar war, weil ich wenig verboten bekommen habe - und weil ich nicht aus Angst vor Strafe, sondern weil es entweder zu meiner Sicherheit oder aus Rücksicht auf meine Eltern nötig war. Wobei ich all diese Regeln nur so lange befolgt habe, solange sie ihren Zweck erfüllten. Junge Erwachsene können sehr viel schwerwiegendere Fehler machen als Kleinkinder. Und es scheint mir, daß viele Drogenprobleme aber auch Autounfälle auf dieses Konto gehen.

Kersti

 

Als Quelle verwendet in:


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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