5/09
Mein Drache setzte mich vor der Tür ab und flog dann zu der Sonnenterasse, wo er auf mich warten sollte. Ich blieb mit ihm verbunden und spürte den Wind durch seine Flügen streichen. Ein Feuerstrahl kam von unten. Ich spürte wie Feuer in meinen Bauch und Flügel einschlug. Das Gas, was Drachen so leicht macht verbrannte mit heißer Flamme und ich stürzte zu Boden. Es tat unglaublich weh. Da lag ich und spürte Blut aus meinem Körper herauslaufen. Ich wußte ich lag im Sterben.
Ich lag am Boden der Halle und sah meinen Vorgesetzten an. Der Schmerz war zu heftig, als daß ich mehr tun konnte. Die anderen Drachenreiter standen um mich herum und waren verwirrt und erschrocken.
*Macht daß ihr raus kommt, ihr Idioten!* dachte ich ihnen zu.
Sie drehten um und liefen zu den Drachen, die draußen auf sie warteten.
Einer der Soldaten trat auf mich zu und befahl: "Steh auf."
Verwirrt sah ich ihn an. Lag ich nicht im Sterben? Grob riß er mich auf die Füße.
"Nein." begriff ich "Mein Körper ist völlig in Ordnung."
Sie faßten mich hart an, zerrten mich in eine Gefängniszelle, doch ich empfand nur eine Art betäubte Gleichgültigkeit. Zu überwältigend waren die Schmerzen meines Drachen und das Gefühl im Sterben zu liegen.
Während die anderen Drachenreiter heimflogen, in den folgenden Tagen und Wochen die Waffensysteme des Planeten über das Computersystem in ihre Gewalt brachten und meine Gefangenenwärter vom Rest der Welt abschnitten, bis sie schließlich aufgaben, wurde ich langsam zu Tode gefoltert. Ich habe ihnen nichts erzählt, das meinern Leuten oder dem Planeten hätte schaden können.
Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
Internetseite: https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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