4/2010

Reinkarnationserinnerung: Mördervogeljäger

F116.

Autos und Autokinder

Autos sind große Tiere mit vielen Beinen und zwei hintereinanderliegenden Bänken, wo sich jeweils zwei bis drei Leute hinsetzen können. Dahinter ist noch eine breite Rückenfläche auf der man seine Jagdbeute festschnallen kann. Wenn der Mensch ihnen sagt, daß er einsteigen will, legen sie sich hin und machen die Augen zu. Und wenn er sagt daß es losgeht stehen sie auf und laufen dahin, wo er sagt.

Die waren sehr leise glaube ich. Und sehr geländegängig. Die sind ganz steile Berge hoch, deshalb mußte an die Beute ja so gut festbinden. Und ich glaube, das war gar kein Auto, das war ein Tier, aber ich habe nie darüber nachgedacht, daß es lebt, weil es immer nur rumgestanden ist und gewartet hat, wenn ich jage. Es hat nicht mit mir geredet.

Es war etwa so groß wie ein Geländewagen mit Ladefläche. Und es hat immer gegrast. Ich habe nie darüber nachgedacht was es denkt, ich dachte das ist zum fahren da. Aber es war nie angebunden und wenn man es gerufen hat ist es immer gekommen und wenn man es beladen hat, hat es sich hingelegt und stillgehalten. Aber mein Mensch hat immer mit ihm geredet und es hat sich nicht für mich interessiert, es hat auch nicht auf mich gehört.

Die Rückbank war vertieft aber nach oben offen. Und sie war ganz warm und von lockigem Fell bedeckt. Es war immer schön warm da drin im Winter.

Die Autos waren auch so, wenn sie noch ganz klein waren. Man durfte sie dann nur noch nicht reiten. Aber die Kleinen waren frech - die sind in den Gemüsegarten gelaufen und haben da alles gefressen, dabei sollten sie Gras fressen.

Zahm waren die immer, aber die Kleinen wollten, daß die Menschen mit ihnen sprechen und wenn die Menschen das nicht gemacht haben, haben sie sich Unfug ausgedacht. Ich fand das lustig, aber ich esse ja auch kein Gemüse.

Nervig wars aber, sobald die Autos groß genug waren, daß man einsteigen durfte. Dann haben nämlich meine Kinder immer Autofahren gespielt und sich auf der Rückbank zusamengerollt und geschlafen.

Und wenn sie dann abends reinkommen sollten haben sie so tief geschlafen, daß sie mich nicht rufen gehört haben und dann mußte ich immer auf den Rückbänken der kleinen Autos nachgucken, ob sie da sind. Aber zuerst wußte ich das natürlich noch nicht und dann hatte ich Angst, ihnen wäre was passiert.

Kersti

Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben


F117. Kersti: Fortsetzung: Menschen tauschen
F115. Kersti: Voriges: Ich nickte eifrig, weil ich wollte, daß sie mit mir und nicht über mich sprechen
FI10. Kersti: Inhalt: Mördervogeljäger
VA106. Kersti: Reinkarnation
EGI. Kersti: Kurzgeschichten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
Z51. Kersti: Erinnerungen an frühere Leben
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben
Kersti: Hauptseite
Kersti: Suche und Links
Kersti: Über Philosophie und Autorin dieser Seite

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, Internetseite: https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.