erste Version: 1/2013
letzte Bearbeitung: 1/2013

Reinkarnationserinnerung: Der Schreiberpriester

F170.

Wie offen kann ich sein?

Vorgeschichte: F175. Kersti: "Was tut ihr euern Dienern an?"

C'er'ash erzählt aus der Perspektive seines Wissens in der geistigen Welt:
"Wie offen kann ich sein?" ist eine Frage, die oft schwierig zu beantworten ist. Mir war jetzt klar, daß er mich so akzeptierte wie ich jetzt bin und sich nicht wundern würde, wenn ich ihm erzählen würde, daß ich ihn manchmal hasse. Aber ehrlich gesagt hasse ich ihn persönlich gar nicht, denn er war nicht persönlich für die Entscheidung verantwortlich mich kastrieren zu lassen und er war auch nicht dafür verantwortlich, mir die Zunge herausschneiden zu lassen. Von ihm persönlich habe ich nur Verständnis und Mitgefühl bekommen.

Daran, ob er meine gesamte Vergangenheit akzeptieren könnte, zweifelte ich. Die Engel hatten doch oft eine sehr behütete Vergangenheit und können deshalb vieles, was ein wirklich verzweifeltes Wesen ausprobiert, um irgendwie zurechtzukommen, einfach nicht verstehen.

Man könnte sagen, daß ein Heller gewöhnlich moralisch handelt, weil ihm irgendwelche Vorgesetzten erzählen, daß das anständiges Benehmen ist. Ein Dunkler handelt moralisch, weil er alles andere ausprobiert hat und nur das moralisch gute Handeln langfristig hilfreiche Ergebnisse bringt, selbst wenn böses Handeln kurzfristig betrachtet oft mehr Vorteile zu haben scheint. Das ist natürlich eine grobe Vereinfachung, weil auch Helle eigene Erfahrungen gemacht haben und davon eigenständiges Handeln ableiten und auch Dunkle von Zeit zu Zeit auf Rat hören.

Wenn ein Dunkler in seiner Entwicklung schließlich so weit ist, daß er zu der Erkenntnis gekommen ist, daß nur moralisch gutes Handeln langfristig erfolgreich ist, dann ist seine Motivation gut zu handeln, sehr viel tiefergehend als die eines Wesens, das nie erfahren hat, was dabei herauskommt, wenn man asozial handelt.

Und grundsätzlich muß man ein Wesen immer an der Kultur messen, aus der es stammt, denn da, wo es sich verhält wie alle in seiner Kultur, hat es nur Gelerntes unhinterfragt übernommen. Da wo es anders handelt als in seiner Kultur üblich, hat es eine persönliche gute oder böse Entscheidung getroffen. Und wer nicht schlechter und nur in zehn Prozent der Fälle besser handelt als normal in seiner Kultur, hat eine bewundernswerte Leistung vollbracht.

Was ich eigentlich brauchte, war jedoch nicht ein Heller, der in 10% der Fälle besser handelt, als das in seiner Kultur üblich ist, sondern jemand, der jeden einzelnen feinstofflich-rassistischen Glaubenssatz seiner Ursprungskultur zu hinterfragen bereit ist, um mir optimal helfen zu können.

Selbst wenn er dazu bereit wäre, wäre es jedoch gefährlich, ihn dazu zu bewegen, daß er das tut, weil keine mir bekannte feinstoffliche oder materielle Kultur freundlich mit Wesen umgeht, die deutlich zeigen, daß sie ihr Weltbild und ihre Normen nicht teilen. Und gerade wenn man in einer Phase ist, wo man seine Normen und sein Wissen umorganisiert, ist es oft sehr schwer, sich so zu verhalten, daß die anderen es gerade noch akzeptieren können.

Ich mußte also sehr aufpassen, damit ich nicht seine Toleranzgrenzen überschreite und damit ich ihn nicht so beeinflusse, daß er die Toleranzgrenzen seiner Gesellschaft überschreitet.

Im gewissen Sinne hatte Tiuval es da viel einfacher als ich. Da er sich nicht an Zeiten erinnerte, in denen er Dinge getan hatte, die den Engeln nicht gefallen, konnte er einfach völlig offen sein und bekam schnell ihre Sympathie.

Es war sicherlich kein Fehler, ihm verständlich zu machen, daß und warum Dunkle oft Angst vor Engeln haben. Und es war auch kein Fehler, ihm zu erklären, wie verzweifelt unsere Situation tatsächlich war.

Irdisch war mir das bisher nicht bewußt gewesen, aber feinstofflich heilte ich immer wenn ich sicher war, daß kein Engel zu nahe war, feinstoffliche kleine abgespaltene Anteile von mir. Ich machte mir das irdisch bewußt, damit ich die Reaktionen meines Engel-Lehrers irdisch richtig einordnen konnte und behielt einen Anteil, der besonders sanft war und gute Nerven hatte da, als mein Engel-Lehrer das nächste mal kam.

Kersti

Fortsetzung:
F171. Kersti: Der Kleine hat Angst vor Engeln, weißt du?

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI14. Kersti: Inhalt: Der Schreiberpriester

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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