erste Version: 9/2013
letzte Bearbeitung: 5/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

Schlosserlehre

Vorgeschichte: F353. Bibliothekarprüfung und Abitur

Karl erzählt:
Ich sollte mich noch etwas erholen, bevor sie mich wieder richtig arbeiten ließen. Die Bücher aus meinem Regal enthielten aber viele Titel zu Physik und Maschinenbau. Außerdem lieh ich mir weitere Bücher aus der Unibibliothek aus.

Als der Arm völlig verheilt war, war es Zeit, mit der Schlosserlehre zu beginnen. Bis dahin sollte ich mir den Namen überlegt haben, unter dem ich von da ab leben wollte.

Es war keine normale Lehre. Ich sollte die praktischen Fähigkeiten eines Schlossers erlernen, machte aber den theoretischen Berufsschulunterricht nicht mit. Stattdessen war ich direkt dem leitenden Ingenieur einer Fabrik unterstellt, der auch prüfen sollte, ob mein Wissen noch Lücken hatte und mir sagte, welche Bücher ich lesen sollte.

Natürlich habe ich eigentlich viel mehr Bücher gelesen, aber er sollte halt darauf achten, daß ich nicht irgendeinen wichtigen Wissensbereich übersehe.

Der leitende Ingenieur ließ mich technische Konstruktionen bauen, wo ich dann dafür sorgen sollte, daß sie funktionieren. Seine Aufgaben enthielten zunächst Fehler, die ich finden sollte und als ich das sicher beherrschte, stellte er mir regelrechte Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Er achtete darauf, mich an sehr unterschiedlichen Dingen arbeiten zu lassen und darauf, daß ich alle Teile der Fabrik, alle verwendeten Methoden und wie das alles als Gesamtablauf zusammenwirkte, verstand.

Ich arbeitete mit kleinen Geräten und leichten Werkstücken, weil ich erst elf Jahre alt war und mir nicht die Knochen kaputtmachen sollte. Aber mein Arbeitstag war normal lang und ich lernte alles, was ein Schlosserlehrling in einer Lehre lernen könnte.

Fortsetzung:
F397. Crowleys Hypnotherapie: Ich saß plötzlich hellwach, zu Tode erschrocken und aufrecht auf dem Sofa

Quelle