erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F230.

Göring richtete dann ein Konto für uns ein, auf das er jeden Monat so viel Geld überwies, daß Essen und Miete damit abgedeckt waren

Vorgeschichte: F202. Kersti: Was das mit dem Lachen soll, habe ich nicht herausgefunden, ich dachte mir deshalb, daß sie wohl irgendeine seltsame Macke haben müßten

Karl erzählt:
Unter den Leute, mit denen ich jede Woche bei den Abendessen redete, waren Menschen, die richtig reich waren, wie Ellys Eltern, aber es gab auch Menschen, die selber aus eher einfachen Verhältnissen stammten und Zeiten kannten, in denen es kaum zum Leben gereicht hatte, wie Adolf Hitler. Die einzige Gemeinsamkeit schien zu sein, daß alle gerne darüber zu reden schienen, wie man die Welt verbessert und dazu auch sehr viel gelernt hatten.

Wenn Ideen klug sind, in dem Sinne, daß sie durchdachter und komplexer sind, als das meiste, das sich normale Menschen so denken, dann heißt das natürlich nicht unbedingt, daß sie richtig sind, in dem Sinne daß sie funktionieren würden, wenn man sie umsetzen würde. Die Welt ist um einiges komplexer, als die geistigen Modelle der Welt, die wir in unserem Kopf erstellen und durchdenken können.

Es wurde also ebenfalls durchdiskutiert, wo diese Gesellschaftssysteme schon existiert hatte und wie gut oder schlecht sie funktioniert hatten.

Ich nahm mir also in der Bibliothek, wo ich meine Lehre machte, einige der Bücher zum Thema vor und las sie in der Mittagspause und nach der Arbeit. Irgendeines nahm ich auch immer mit nach Hause, damit ich auf der Straßenbahnfahrt etwas zu lesen hatte.

Und zu Hause begann ich mir dann jedes mal Sorgen um meine Mutter zu machen. Als ich noch klein war, hatte sie immer den ganzen Tag und die halbe Nacht gearbeitet, um genug zu verdienen, daß wir davon leben konnten und es hatte nie so ganz gereicht. Auch nicht mit der Beihilfe vom Amt. Inzwischen sah sie deutlich älter aus als gleichaltrige Frauen aus der Nachbarschaft, die noch einen Mann hatten, der ihnen beim Geldverdienen half. Meine Mutter begann, immer häufiger krank zu werden und ich glaubte, daß das war, weil sie sich überarbeitet hatte, als ich ein kleines Kind war. Männer bekamen generell bessere Gehälter als Frauen und mußten deshalb für dasselbe Geld weniger arbeiten.

Das bißchen, was ich in der Lehre verdiente, wurde also dringend gebraucht. Und es reichte nicht, um das Loch in der Haushaltskasse zu stopfen, das durch die Krankheiten meiner Mutter entstand. Ich versuchte die Arbeiten im Haushalt alle selbst zu erledigen, damit meine Mutter keinen Handschlag mehr tun mußte, als unbedingt erforderlich. Das gelang mir aber nur dann, wenn sie richtig krank war und deshalb wirklich nichts tun konnte.

Als einige der reichen Männer in der Abendessensrunde begannen, mir teure Geschenke zu machen, sagte ich ihnen deshalb, daß sie mir sehr viel mehr helfen konnten, wenn sie mir ein wenig Geld für die Haushaltskasse gaben, damit meine Mutter nicht so viel arbeiten muß, daß sie ständig krank wird.

Daraufhin führte Hermann Göring mit mir ein längeres Gespräch darüber was meine Mutter verdiente, was ich verdiente und wofür wir wieviel Geld ausgaben.
"Das kann ja gar nicht reichen", meinte er schließlich, "Ich verstehe nicht, wie ihr damit immer ausgekommen seid."
"Das sind wir ja nicht wirklich. Der Hauswirt hat uns nur nicht rausgeschmissen, obwohl wir oft nicht die ganze Miete gezahlt haben. Ich glaube, er fand es besser, daß wir zuverlässig immer etwas mehr als die Hälfte der Miete gezahlt haben, als wenn wir sie mal bezahlt hätten und mal nicht. Oder er hatte einfach Mitleid." erklärte ich.
Göring saß eine Weile da und schüttelte nur immer wieder den Kopf. Dann meinte er, ich solle mir keine Sorgen machen, er würde sich jetzt darum kümmern.

Er richtete dann ein Konto für uns ein, auf das er jeden Monat so viel Geld überwies, daß Essen und Miete damit abgedeckt waren. Er meinte, dann hätten wir den Rest des Geldes, um Anschaffungen zu machen und um uns mal was Schönes zu gönnen. Meine Mutter meinte, das könnten wir doch nicht annehmen. Ich wußte aber, daß Göring normalerweise an einem Tag privat weit mehr Geld ausgab, als er uns monatlich überwies und deshalb fand ich, daß wir das durchaus annehmen konnten und sagte das meiner Mutter auch.

Etwas später kam Göring zu mir und meinte, ein so intelligenter Junge wie ich solle unbedingt auf das Gymnasium gehen und Abitur machen. Ich erklärte ihm, daß ich bereits die mittlere Reife hatte, da ich diese ja gebraucht hatte, um meine Lehre als Bibliothekar beginnen zu können.
"Und wie kommt ein elfjähriger zur mittleren Reife?" fragte er mich.
"Da mußte ich eine Prüfung machen und dafür habe ich das bekommen. Der Bibliothekar hat dafür gesorgt, daß ich an dem Tag in der Volksschule freibekommen habe."
"Und was hast du im Zeugnis für Noten?" fragte er mich.
"Naja, ungefähr dieselben wie ich sie in der Schule immer hatte." antwortete ich.
"Habe ich das richtig verstanden? Du hast ungefähr zur selben Zeit dein Zeugnis der vierten Klasse und deine mittlere Reife bekommen und in beidem standen ungefähr die gleichen Noten?"
"Ja, genau. Naja, die im Mittlere-Reife-Zeugnis waren ein bißchen besser. Die haben da nicht so komische Fragen gestellt wie der Grundschullehrer."
"Aha. Besser."
Er schüttelte den Kopf und meinte dann: "Ich glaube, da muß ich erst mal ein paar Erkundigungen einziehen, ehe ich etwas Sinnvolles unternehmen kann."

Nachdem Göring mich von einigen Gymnasiallehrern auf Lücken im Gymnasialstoff hatte prüfen lassen, bekam ich ein Jahr Unterricht in Latein, weil sie meinten, daß das das einzige sei, was mir noch zum Abiturstoff fehle. Danach war genauso eine Begabtenprüfung geplant, wie die, mit der ich meine Mittlere Reife bekommen habe.

Kersti

Fortsetzung:
F240. Kersti: Ich rätselte gemeisam mit Himmler, wie wir es anstellen sollten, Elly auf eine Großfahrt mitzukriegen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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