erste Version: 4/2019
letzte Bearbeitung: 4/2019

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

Da ich meine eigene Wohnung erst nach dem Bericht der Schwarzen Ritter verlassen durfte, konnten wir unsere Seelen nur in meiner Wohnung verbinden

Vorgeschichte: F839. Khar: Karl erschien völlig unerschüttlich. Das Wesen, das ihn mit dem kleinen Finger hätte zerquetschen können, behandelte er wie ein ungehorsames Kind

Karl erzählt:
Da ich meine eigene Wohnung erst nach dem Bericht der Schwarzen Ritter verlassen durfte, konnten wir unsere Seelen nur in meiner Wohnung verbinden, was hieß, daß ich den Rittern Gästezimmer zuweisen mußte. Außerdem war es mir auch nicht erlaubt, Bedienstete reinzulassen, so lange die Schwarzen Ritter mich nicht für ungefährlich erkärt hatten. Ich zeigte ihnen wo die Räume waren und sie meinten, daß sie ihre Betten durchaus selbst beziehen könnten. Außerdem bestellte ich beim Bäcker telefonisch auch ein Frühstück, was an die Wohnungstür geliefert werden sollte.

Danach setzte ich mich mit Khar zusammen, damit wir arbeiten konnten. Die Ritter fragten, ob sie die Arbeit unterstützen sollten, was Khar mit Ja beantwortete. Mich wunderte das, doch ich stellte fest, daß sie wußten, was sie taten, indem sie nach außen Wache hielten und uns die Ungestörtheit verschafften, die wir brauchten um uns ganz in Ruhe miteinander zu verbinden.

Khar lag jetzt gerade außen am Rande meiner Gruppenseele, so daß ich ihn integrieren konnte. Ein anderer Anteil seiner Gruppenseele oder jemand, der deutlich weniger Zugriffe hätte, wäre zu weit von mir weg gewesen, um das zu tun. So aber verbanden wir die Chroniken beider Gruppenseelen zu einer großen Chronik und begannen unser Wissen miteinander zu verknüpfen.

Die Ritter waren ein voller dämonischer Kreis von insgesamt zwölf Leuten. Daher konnte ich mich auch noch einige der anderen Gruppenseelen etwas besser bei mir oder uns einbinden, doch für die Gruppenseelen die Tiuval gegenüberliegen hätte ich Frank und seine Leute gebraucht. Die waren zu weit weg.

Allerdings ließ sich mit Khar deutlich besser arbeiten als mit den anderen, weil er weitaus hellsichtiger war als seine Gefährten unter den Rittern. Daher war die Verbindung die ich mit ihm hinbekam wesentlich intensiver. Außerdem hatte er auch weit bessere Zugriffe in seiner eigenen Gruppenseele und konnte deshalb mehr zu unserer Arbeit beitragen.

Ich hatte das Gefühl, daß wir die ganze Nacht durcharbeiteten, obwohl wir zu einer halbwegs normalen Zeit ins Bett gegangen sind.

Am nächsten Morgen beim Frühstück wirkten alle noch nicht ganz da. Ehon fing sogar an, in seier heimatlichen Dämonensprache zu reden. Dabei wirkte er ganz entspannt und zufrieden. Khar sah ihn an und wirkte sehr amusiert, dann fing er in der Sprache ein Gespräch mit Ehon an, ohne daß Ehon merkte, daß er sich nicht auf deutsch unterhielt. Aber ehrlich gesagt verstand ich das nicht ganz - Khar hatte mir am Vortag noch erklärt, daß Ehon so etwas nicht kann und Ehon war doch gerade jemand, mit dem ich nicht nahe genug verwand war, um ihn anzuschließen. Offensichtlich hatte ich nicht alles mitbekommen, denn da mußte etwas passiert sein, das seine Fähigkeiten erweitert hatte.

Fortsetzung:
F1258. Khar: Innerhalb von einem Jahrhundert wird sich entscheiden ob eine Seite gewinnt, die Erde zerstört wird oder wahren Frieden findet

Quelle