erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F243.

"Na dann wird das ja eine spannende Genesung. Drei mal ich weiß nicht."

Vorgeschichte: F242. Kersti: D

Karl erzählt:
Ich werde in einem Lieferwagen abtransportiert. Von der Fahrt bekomme ich relativ wenig mit, weil ich so erschöpft bin und gleichzeitig ja im geschlossenen Laderaum des Lieferwagens sowieso nicht viel zu sehen ist. Irgendwann öffnet jemand die Tür des Wagens, nimmt mich auf den Arm und wirft mich auf einen Waldweg. Er kniet sich neben mich, zeigt zu dem Ende des Weges, in dessen Richtung mein Kopf liegt, sagt mir, da müsse ich hin und dann rechts abbiegen. Dann käme ich zu Görings Anwesen.
"Hast du mich verstanden?" fragt er.
"Ja." antworte ich.
Dann fährt das Auto weg. Ich bin froh, daß er weg ist.

Ich richte mich auf die Knie auf. Den Weg kenne ich. Es ist glücklicherweise nur ein wirklich kurzes Stück bis zum Pförtnerhäuschen. Und bis dahin muß ich es schaffen, wenn ich nicht Gefahr laufen will, hier im Wald zu sterben, weil mich niemand rechtzeitig findet.

Ich werfe werfe einen kurzen Blick auf meine kaputten Fußsohlen und sage mir, daß ich besser nicht laufen sollte, damit da kein Dreck reinkommt und auch damit ich mir keine möglicherweise lebensgefährliche Infektion zuziehe. Also mußte ich wohl krabbeln. Nun, die Strecke dürfte kurz genug sein, daß ich das irgendwie hinbekomme.

Außerdem war ich nackt. Ich sagte mir, daß das egal ist, weil jeder, der nicht völlig krank im Kopf ist, das als die sinnlose Gemeinheit erkennen würde, die es ist und jeder, der nicht so denkt, ist ein Mensch, dessen Meinung zum Thema mich nicht interessiert, weil er im Fach "grundlegende Menschlichkeit" bei mir durchgefallen ist.

Dann krabbelte ich entschlossen los. Die eigentlich sehr kurze Stecke kam mir ewig vor. Mehrfach wachte ich auf und stellte fest, daß ich am Boden lag und mich nicht erinnern konnte, hingefallen zu sein. Ich richtete mich wieder auf Händen und Knien auf und krabbelte weiter. Irgendwann wunderte ich mich, warum das Pflastersteine unter meinen Händen waren und es dauerte eine ganze Weile bis mir aufging, daß ich jetzt auf der gepflasterten Straße angekommen war und rechts abbiegen mußte. Ich krabbelte also nach rechts, und verlor auch auf dieser Strecke noch ein, zwei mal unterwegs die Besinnung.

"Ach du meine Güte!" hörte ich plötzlich eine Männerstimme rufen, dann laufende Schritte auf mich zu. Ich schaute auf und sah einen Mann in der Uniform von Görings Wachmannschaft. Da wußte ich, daß ich es geschafft hatte und brach vor Erschöpfung und Erleichterung zusammen.

Als ich danach zu mir komme, finde ich mich in dem Zimmer wieder, in dem ich bei Göring immer schlafe. Ich bin erleichtert, in Sicherheit zu sein und schlafe wieder ein.

Das nächste mal erwache ich davon, daß der Arzt meine Füße behandelt. Er tut das so behutsam wie möglich aber selbstverständlich tut es trotzdem sehr weh, wenn jemand eine so große Fläche wunder Haut behutsam reinigt und desinfiziert. Ich schlafe wieder ein, bevor ich ihn etwas sagen kann.

Erst einige Tage später gelingt es mir, nach der Behandlung lange genug wach zu bleiben, um ihn zu befragen.

Ich frage ihn, ob meine Füße wieder richtig heilen werden.
"Das weiß ich nicht. Das hängt davon ab, ob da genug von der Haut übrig ist." erklärte er mir.
Ich erklärte, daß Haushofer mir die Haut nicht abgezogen hatte, sondern mit einem Messer ein sehr engmaschiges Karomuster hineingeschnitten hatte. Ich wüßte natürlich nicht wieviel von der Haut die Ziege abgeleckt hatte, nachdem Haushofer da Salzwasser draufgeschmiert hatte. Ob er mir jetzt sagen könnte, ob das wieder richtig heilt. Er meinte, er wüßte das einfach nicht.

Ich erzählte ihm, daß Haushofer mir einen glühenden Tauchsieder in den Hintern hatte stecken lassen. Danach sei das Loch nicht mehr dicht gewesen.
"Das habe ich gemerkt." meinte der Arzt.
Ich fragte ihn, ob er wüßte, ob das heilt.
"Das weiß ich einfach nicht. Das ist zu selten. Wer macht denn schon so etwas?"
"Außer Haushofer wüßte ich da keinen. Aber wir sind uns ja einig, daß das ein Verrückter ist. Dummerweise habe ich es mit diesem Verrückten zu tun." antwortete ich.

Ich erzähle, daß Haushofer mir den Tauchsieder in den Mund gesteckt hatte, nachdem ich einem seiner Männer in den Penis gebissen hatte, als der von mir wollte, daß ich den ablecke. Ich weiß auch nicht, wie man so doof sein kann ein so verletzliches Körperteil in den Mund von jemandem zu stecken der so wütend ist. Das hat jedenfalls sehr geblutet und der Mann hat furchtbar geschrien. Nun ja, wer sich begeistert an solchen Foltern beteiligt, hat sich jedes Bißchen an Gegenwehr redlich verdient, das er dabei vielleicht abbekommen könnte. Ich erklärte, daß ich da, wo der Tauchsieder die Zunge verglüht hatte, keinen Geschmack mehr hatte und fragte ob das wieder wird. Der Arzt wußte es auch nicht.

"Na dann wird das ja eine spannende Genesung. Drei mal ich weiß nicht." dachte ich mir.

Tatsächlich heilten die letzten beiden Verletzungen wieder ab, ohne dauerhafte Folgen zu hinterlassen, aber die Füße taten den Rest meines Lebens ohne erkennbaren Grund weh. Ohne erkennbaren Grund insofern, daß sich neue Hornhaut bildete, die zwar vernarbt aussah aber normal ihren Zweck erfüllte und daß auch Muskeln und Bänder der Füße normal funktionierten. Trotzdem brannten die Füße ständig wie Feuer.

Kersti

Fortsetzung:
F308. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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