erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 12/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F254.

"Du hast ihn magisch angegriffen und du wirst das bereuen."

Vorgeschichte: F325. Kersti: Gehorsamsübungen

Karl erzählt:
Dann gab es ein Abendessen mit Aleister Crowley, der sich zunächst wie ein netter Onkel verhielt, doch Witze über die letzten Tage machte, die ich nicht besonders lustig fand. Außerdem störte es ihn ja auch nicht im Geringsten, daß ich gefesselt bei Tisch saß und nichts zu essen bekam.

Trotzdem wirkte er irgendwie verängstigt und die Angst hatte mit mir zu tun.

Ich verhielt mich so fügsam wie in den Gehorsamsübungen, da ich davon ausging, daß Crowley etwas vorhatte, das in dieselbe Kategorie gehörte.

Nach dem Essen führten sie mich in das Zimmer, wo an allen vier Ecken des Bettes Hand- und Fußschellen vom Typ Spezialanfertigung für mich angebracht waren. Auf ihre Anweisung hin, legte ich mich hin und ließ mich gehorsam anketten.

Dann begann Haushofer damit, daß er mir sagte, Crowley würde mit mir eine magische Gehorsamsübung machen. Da Fragen stellen auch in den letzten grausamen Tagen der Gehorsamsübungen immer erlaubt gewesen war, stellte ich ihm natürlich so viele und differenzierte Fragen, wie mir einfielen, um die Quälereien möglichst weit hinauszuschieben.

Wie üblich ließ Haushofer sich dadurch stundenlang ablenken, indem er mir erklärte, daß Crowleys Methode verwandt mit der in der Psychologie und Parapsychologie bekannten Methode der posthypnotischen Suggestion sei, daß Crowley dabei aber Geister zu Hilfe riefe, die mich im feinstofflichen sehr viel wirkungsvoller konditionieren könnten, als er das irdisch könnte.

Als mir leider keine weiteren Fragen mehr einfielen, trat Crowley an mein Bett und meinte:
"Na du hast ja offensichtlich eine Methode gefunden, um meinen guten Freund Haushofer in deinem Sinne zu manipulieren."
Da ich es für zwecklos hielt, das abzustreiten, grinste ich ihn daraufhin nur an. Ich hatte den Eindruck, daß er sich nur deshalb nicht eingemischt hatte, weil er sich vor dem, was jetzt kam, gefürchtet hatte.

Crowley legte die Hände an meine Schläfen, sagte einen Satz in einer fremden Sprache, ich wurde plötzlich, ohne daß ich mir das erklären konnte, stinksauer. Dann schrie Crowley laut auf und brach bewußtlos zusammen. Fassungslos sah ich den Bewußtlosen an. Ehe ich mich von meiner Überraschung erholen konnte, kam Haushofer an mein Bett geschossen und brüllte mich an, was ich gemacht hätte.
"So weit ich weiß, habe ich gar nichts gemacht. Daher gehe ich davon aus, daß du besser weißt, was los ist, als ich. Du könntest es mir vielleicht erklären, damit ich wenigstens weiß, weshalb du mich anbrüllst." antwortete ich.
Bei dem Blick, den er mir daraufhin zuwarf, dachte ich: "Gleich bringt er mich um." Das tat er aber nicht sondern sagte nur:
"Du hast ihn magisch angegriffen und du wirst das bereuen."
Ich sagte nichts dazu. Ich bezweifelte, daß ich das bereuen würde. Denn wenn ich zu so wirkungsvollen magischen Angriffen fähig war, daß weder Haushofer noch Crowley dagegen ankommen und wenn damit Leute bewußtlos schlagen kann - danach sah es ja aus - und die nur dann anwendete, wenn ich ebenfalls magisch angegriffen werde, dann hielt ich magische Angriffe offensichtlich für ein so viel schlimmeres Verbrechen als irdische Foltern, daß nichts, was sie irdisch tun könnten, mich dazu bewegen konnte, meine magische Selbstverteidigung zu bereuen. Und Selbstverteidigung war es gewesen.

Am nächsten Tag führte mich Haushofer wieder zu dem Tibeter, der diesmal niemanden sonst in den Raum ließ und mir Logensignale bis zum fünften Meistergrad zeigte. Er erklärte mir, daß Crowley den vierten Grad gehabt hätte, aber ein beträchtliches Potential für mehr besäße. Daher sei es besonders beeindruckend, daß ich ihn besiegt hätte. Ich nickte und war irritiert von den Gefühlen, die der Tibeter mir gegenüber zu haben schien. Er schien für mich zu empfinden wie für einen gut abgerichteten Hund. Mit wenig echter Freundlichkeit, aber ich schien ihm zu gefallen und er schien meinen magischen Sieg lustig zu finden. Seine emotionale Reaktion wirkte auf mich wie: Tätschel, tätschel, "Braves Hundchen!"

Er erzählte mir auf meine Fragen hin einiges über die Loge und nichts davon gefiel mir. Das war die reinste Verbrecherbande. Überhaupt: Welcher Idiot stellt solche Regeln auf, wie daß man befördert wird, wenn man seine Vorgesetzten in der Loge ermordet oder sonst eindeutig besiegt? Das vergiftet ja jedes soziale Klima! Und wie war es möglich, daß eine so aufgebaute Loge noch existierte?

Ich stellte diese Frage, ohne die Erfinder dieses Unsinns als Idioten zu bezeichnen. Allerdings hatte ich den Eindruck daß der Tibeter das Wort trotzdem gehört hatte und sich darüber amusierte.
"Das ist eine interessante Frage, nicht wahr?" antwortete er mit einem leichten Lächeln.
Ich sah ihn an und schwieg, denn mir war klar, daß er mir damit mitgeteilt hatte, daß er diese Frage nicht beantworten wollte.

Ich war mir sicher, daß der Tibeter Crowley bewußt einen Befehl gegeben hatte, bei dem er sicher war, daß ich ihn nur mit einem magischen Angriff beantworten konnte. Und das war fies gegenüber Crowley.

Kersti

Fortsetzung:
F246. Kersti: "Siehst du, das ist Gehorsam. Und dich bekomme ich auch noch so weit, daß du aus dem Fenster springst, wenn ich sage spring."

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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