erste Version: 11/2013
letzte Bearbeitung: 11/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F265.

"Ich nehme an, du hast jetzt ungefähr tausend Fragen, alle davon unhöflich und zu persönlich."

Vorgeschichte: F333. Kersti: Offensichtlich war die Arbeit ihre Lieblingsfreizeitbeschäftigung und sie kamen nur zum Spielen hierher

Karl erzählt:
Am nächsten Arbeitstag fing mich mein Stellvertreter im Gang vor meinem Büro ab. Er stand da nur und druckste herum.

Ich begrüßte ihn, lud ihn ein, mit in mein Büro zu kommen, forderte ihn auf, sich zu setzen und meinte dann:
"Ich nehme an, du hast jetzt ungefähr tausend Fragen, alle davon unhöflich und zu persönlich." fragte ich.
"So ungefähr."
"Dann spuck sie aus. Bevor ich sie dir alle beantwortet habe, werde ich sowieso kein vernünftiges Wort mehr mit dir reden können."

"Wo hast du nur so gut kämpfen gelernt?"
"Ich habe ja bereits gesagt, daß ich eine Einzelkämpferausbildung habe. Tatsächlich war das untertrieben. Als ich zwölf Jahre alt wurde, haben mich einige Leute gefangen und das Mädchen, in das ich verliebt war, vor meinen Augen zu Tode gefoltert. Danach habe ich Göring gesagt, daß ich mich besser verteidigen können will. Er hat mir eine Pistole geschenkt und mich in ihrem Gebrauch ausbilden lassen. Danach hat ihr Vater mich gejagt und versucht mich zu erschießen, weil die Mörder es so dargestellt hatten, als wäre ich der Täter gewesen, das war Unsinn, aber er hat mich so oft beschossen, bis ich ihn schließlich erschossen habe. Ich dachte mir nur: der arme Mann. Ich habe damals angefangen, Judo zu lernen, weil ich nicht darauf angewiesen sein wollte, einen Menschen zu töten, der mich angreift und ermorden will. Als ich dreizehn war, wurde der Lehrer umgebracht, der mich in dieser Schlosserausbildung unterrichtet hat. Und ich wurde inzwischen über ein Jahr lang regelmäßig gejagt, eingefangen und dann jeweils wochenlang gefoltert. Göring hat mich durch jede Kampfausbildung geschleust, von der er meinte, daß sie mir helfen könne, damit sie mich besser davor schützen kann. Und du kannst mir glauben: Ich war sehr motiviert, das alles zu lernen." erklärte ich.
Er sagte eine ganze Weile gar nichts.

Dann meinte er zögernd:
"Ich habe dich noch nie Befehle geben sehen."
"Du hast mich noch nie in einer Situation erlebt, in der es angemessen gewesen wäre, wenn ich solche Befehle gegeben hätte. Unsere Mitarbeiter hier sind motiviert zu arbeiten, man muß ihnen nur das erklären, was an den Plänen nicht sofort verständlich ist. Also bleibe ich in der Nähe und stehe jedem für Fragen zu Verfügung. Befehle sind unnötig. Dazu eine solche Abteilung tatsächlich zu organisieren, war ich nicht ausgebildet, also habe ich mir nur alles erklären lassen und dir nicht ins Handwerk gepfuscht. Auch da wären Befehle völlig fehl am Platze gewesen. Ganz anders bei diesem Abendessen, da waren fast alle so geschockt, daß sie zu nichts mehr zu gebrauchen waren und ich war der Höchstrangige, der noch in der Lage war, klar zu denken. Also habe ich alle nötigen Befehle erteilt." erklärte ich.
"Aber es wirkte so, als hättest du nie etwas anderes getan!"
"Solche Situationen sind mir auch viel vertrauter, als mir lieb ist."
Wieder folgte eine längere Pause.

Schließlich fragte er:
"War Göring nachher böse auf dich?"
"Nein. Er war froh, daß es mir gelungen war, die Situation wenigstens einigermaßen zu retten." erklärte ich.
"Du hast ihm den Arm ausgerenkt, befohlen ihn zu fesseln und nachher war er froh, daß du die Situation gerettet hast?" fragte er ungläubig.
"Er ist natürlich zunächst aufgewacht, hatte Schmerzen und wunderte sich, wie er in die Lage gekommen war. Dann hat er mich gefragt, was passiert ist und ich habe ihm Bericht erstattet. Er war entsetzt, daß er sein eigenes Handeln nicht unter Kontrolle hatte und sich auch nicht erinnern konnte, was geschehen ist und hat als allererstes befohlen, daß wir die Ritter holen sollen, damit sie herausbekommen können wie das passieren konnte. Er war froh, daß wir uns da schon drum gekümmert hatten und hat sich dann von mir angehört, wie die Besprechung unter uns Wissenschaftlern abgelaufen ist. Er war ziemlich erleichtert, daß uns dieser wichtige Wissenschaftler nach der Erfahrung nicht für alle Zeiten den Rücken gekehrt hat." erklärte ich.
"Hast du denn keine Angst, daß das eure Beziehung belasten wird?" fragte er.
"Das wird es nicht. Wir haben schon ähnliche Situationen erlebt, auch mit vertauschten Rollen. Er kann sich sehr gut vorstellen, wie ich mich in der Situation gefühlt habe."

Kersti

Fortsetzung:
F279. Kersti: "Daß du gut über deine Mitarbeiter redest und sie bessere Leistungen zeigen als früher, zeigt, daß du gut mit ihnen umgehst."

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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