erste Version: 2/2014
letzte Bearbeitung: 2/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F310.

"Offensichtlich bin ich nicht zu krank dafür. Der Tag im Wald hat mir sehr gut getan."

Vorgeschichte: F309. Kersti: D

Karl erzählt:
Das Problem mit dem Lärm, den ich nicht vertrage, kann ich nicht lösen, ehe ich aufstehen kann. Niemanden scheint es zu interessieren daß ich ständig überall Schmerzen habe, und daß das durch Lärm schlimmer wird. Jeden Tag frage ich den Arzt ob ich jetzt endlich aufstehen darf und jedes mal sagt er mir daß das nicht geht, weil die neue Haut an den Füßen noch zu empfindlich ist. Ich höre darauf, aber es fällt mir sehr schwer.

Als er es mir endlich erlaubt, gehe ich hinaus in den Wald der das Haus umgibt. Ich komme nicht weit, weil ich immer noch sehr schwach bin, aber ich finde eine Stelle die mir einsam genug vorkommt, daß ich hoffen kann, daß niemand mich sieht. Ich ziehe meine Sachen aus und lege mich auf das Laken, das ich über das Poncho gebreitet habe, mit dem ich mich gegen die Bodenfeuchtigkeit schützen, lese und sonne mich da den ganzen Tag. Als sie mich zum Mittagessen rufen wollen, antworte ich ihnen nicht, denn ich hatte gesagt, daß ich erst abends wiederkommen würde. Langsam läßt das Brennen der gereizten Haut nach und die Kopfschmerzen flauen so weit ab, daß sie halbwegs erträglich sind. Erst als es völlig dunkel ist, stehe ich auf, packe meine sieben Sachen zusammen und gehe zurück ins Haus.

Es gab ein Riesentheater: Wo ich denn den ganzen Tage gewesen wäre, wollte die Haushälterin wissen.
"Ich habe doch gesagt, daß ich in den Wald gehen und den ganzen Tag weg bleiben werde." antwortete ich.
"Du bist viel zu krank für so etwas!" zeterte sie.
"Offensichtlich bin ich das nicht. Der Tag im Wald hat mir sehr gut getan." widersprach ich.
"Das werde ich dem Arzt erzählen!"
"Bitte, wenn's dir Spaß macht." gab ich zurück.

Der fragte mich am nächsten Morgen:
"Sag mal, stimmt es, daß du gestern den ganzen Tag gewandert bist?"
"Nein, natürlich nicht. Das hätte ich doch gar nicht durchgehalten." antwortete ich "Ich bin gerade weit genug gegangen, daß ich das Gefühl hatte, allein zu sein und habe mich dann den ganzen Tag in die Sonne gelegt."
"Und warum bist du nicht zum Mittagessen gekommen?" erkundigte er sich.
"Die sind mir zu laut. Davon bekomme ich Kopfschmerzen." erklärte ich.
Ich sah ihn still in sich hineinlächeln.
"Und was hast du gegessen?"
"Ich habe mir ein paar Kekse mitgenommen."
Er nickte.
"Aber paß auf, daß du dich nicht überforderst. Man kann sich wenige Meter vom Haus entfernt schon so verstecken, daß niemand einen findet." sagte er.
"Ich weiß. Deshalb bin ich die Strecke von der Stelle wo sie mich ausgesetzt haben bis zum Wachhäuschen gekrabbelt."
Er sagte nichts mehr, sah nur plötzlich sehr wütend aus.

Kersti

Fortsetzung:
F392. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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