erste Version: 5/2014
letzte Bearbeitung: 5/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F338.

"Würde es ihnen etwas ausmachen, ihren Oberkörper freizumachen?"

Vorgeschichte: F306. Kersti: D

Karl erzählt:
Wir treffen uns mit den Angehörigen einer Geheimgesellschaft. Zum Gespräch setzen wir uns an einen langen Tisch. Auf einer Seite sitzen die Wissenschaftler und das Personal aus unserer unterirdischen Anlage, auf der anderen Seite sitzen die Angehörigen der Geheimgesellschaft.

Als wir nach den einleitenden Floskeln auf das Thema zu sprechen kommen wollen, reden beide Seiten so sehr um den heißen Brei herum, daß ich ziemlich schnell genervt bin. Schließlich sage ich das und schiebe meinen Ärmel hoch, um die dortige Tätowierung zu zeigen. Wie jedesmal wenn ich das tue, behalte ich die Leute gut im Blick, um ihre Reaktionen mitzubekommen.

Die allermeisten der Männer werden leichenblaß und wirken verängstigt, als sie das sehen. Einer wirkt dagegen eher wütend. Ein Mann, der ganz am Rande des Tisches sitzt und mir nur mit seinem Namen vorgestellt worden war, wirkt kaum überrascht. Er hatte sich bisher nicht am Tischgespräch beteiligt sondern nur still dabeigesessen. Jetzt ergriff er zum ersten Mal das Wort und fragte mich:
"Würde es ihnen etwas ausmachen, ihren Oberkörper freizumachen?"
"Nein, selbstverständlich nicht."

Als er das Ausmaß der Tätowierungen sah, schien ihn das dann doch zu schockieren.
"Ich habe noch nie eine so vollständige Tätowierung gesehen." meinte er.
"Mir ist auch keine vollständigere bekannt." antwortete ich.
Dann befragt er mich zu den einzelnen Teilen der Tätowierung, wann und unter welchen Umständen sie entstanden sind. Gleichzeitig fragt er über die internen Zeichen ab, in welcher Kondition ich die Einweihungen bekommen hatte.

Grundsätzlich gibt es zwei Konditionen in denen man Einweihungen bekommen kann. Rebellion und Jagd. Rebellion bedeutet, daß man einen Lehrer hat, gegen den man rebelliert. Jagd bedeuted, daß man diesem Lehrer über den Kopf gewachsen ist, ohne mit dem rebellieren aufzuhören und er droht, einen zu töten, falls man von keinem anderen Lehrer übernommen wird. Wer nicht rebelliert steigt nicht weiter im Orden auf.

Haushofer hatte mir vor den Drogeneinweihungen gesagt, daß er mich auf Jagdkondition gesetzt hat und was das bedeutet. Mich hatte das damals nicht beunruhigt, da er auch gesagt hatte, daß das nur wäre, weil er mich an den Tibeter als kompetenteren Lehrer übergeben wolle und er nicht ernsthaft vorhätte, mich anzugreifen.

Der Tibeter hatte mir nach der letzten Einweihung vor den letzten schlimmen Foltern, die mit der Geschichte mir dem armen Ritter endeten ebenfalls mitgeteilt, daß er mich auf Jagdkondition gesetzt hätte. Das konnte nicht anders sein, da ich mit dieser Tätowierung so viele Tätowierungen hatte wie er selbst. Das hatte ich tödlich ernst genommen, denn er hatte keinen Zweifel gelassen, daß er wirklich beabsichtigte mich zu töten, wenn es ihm gelänge. Während der Foltern mit dem armen Ritter hatten sie mir eine weitere Tätowierung verpaßt, ich hatte jedoch immer noch keinen neuen offiziellen Lehrer und deshalb war ich immer noch in Jagdkondition. Und immer noch ging ich davon aus, daß sie mich auch wirklich erwischen wollten.

"Hast du denn keine Angst, was sie dir beim nächsten mal antun werden?"
"Seit ich weiß, was die Jagdkondition ist, bin ich davon ausgegangen, daß es für mich tödlich enden würde. Da ich ihnen in den wichtigen Punkten nicht nachgeben kann, ist mir das seit Jahren klar." antwortete ich.
"Aber die vielen Foltern..." meinte er.
"Man stirbt in jedem Leben einmal und bei mir war das sehr oft mit Foltern verbunden. Dabei haben ich gelernt, daß nicht der Tod oder die Foltern das Problem sind, sondern die eigenen Reaktionen darauf. Wenn man in einem so harten Leben wie diesem, reagiert indem man sich Dinge angewöhnt wie auf befehl selber foltern, sich masochistische Gewohnheiten zulegt um foltern als nicht mehr so furchtbar zu empfinden. Wenn man es nicht mehr wagt, sich nach Kräften zu verteidigen. Dann hat man sich Gewohnheiten zugelegt, die man viele Leben nicht auflösen kann und mit denen man sich selber viele Leben lang Probleme schafft. Das ist mir in Leben in der Steinzeit passiert und ich werde mir solche Probleme nicht erneut an den Hals laden, nachdem ich sie endlich gelöst habe. Also sage ich mir, man stirbt in jedem Leben einmal und mit Foltern bin ich schon früher zurechtgekommen, aber ich werde mich nicht noch einmal so verbiegen lassen!" erklärte ich.

"Nach unserem Wissen sollte jemand, der so weit mit diesem Wesen verschmolzen ist, wie Deine Tätowierungen andeuten, nicht in der Lage sein, sich an uns um Hilfe zu wenden, da er nicht mehr genug freien Willen hat." meinte der Mann.
"Die Verschmelzung war in diesem Leben schon einmal stärker, als sie jetzt ist. Das hat weder mir noch meinem Besetzer gefallen, weil er, nachdem ich ihn viele Leben lang auf Abstand gehalten habe, eine gewisse Selbstständigkeit zu schätzen gelernt hat. Daher haben wir uns beide bemüht, das wieder etwas zu lösen. Wir sind aber nicht so weit gekommen, wie wir das beide wollen. Daher ist er damit einverstanden, daß wir Hilfe suchen. Er wehrt sich nur gegen Besuche bei Exorzisten, die Wesen wie ihn verletzen, nicht gegen Versuche ihn herauszubevördern. Dagegen glaubt er sich ausreichend gewappnet." erklärte ich.

Kersti

Fortsetzung:
F339. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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