erste Version: 5/2014
letzte Bearbeitung: 5/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

Augenblicklich, so schnell, daß ich die Bewegung kaum mitbekommen habe, hat mein Gegenüber eine Pistole entsichert und geladen auf mich gerichtet

Vorgeschichte: F338. D

Karl erzählt:
Ich habe einige Leute aufgesucht, von denen es heißt, ...

Wie immer knöpfe ich nach wenigen kurzen einleitenden Bemerkungen den Ärmel auf um die Tätowierung zu zeigen und behalte sie im Blick, um die Reaktion zu sehen. Augenblicklich, so schnell, daß ich die Bewegung kaum mitbekommen habe, hat mein Gegenüber eine Pistole entsichert und geladen auf mich gerichtet. Sein Blick zeigt tödliche Entschlossenheit.

Ich bin beeindruckt. Welch eine Reaktion!

"Geh drei Schritte zurück und zieh dich aus." befiehlt er.
Ich gehorche und achte darauf, keine plötzliche Bewegung zu machen. Dabei bemerke ich, daß die anderen Anwesenden ebenfalls ihre Waffen auf mich gerichtet halten. Derjenige, der mir den Befehl mich auszuziehen erteilt hat, mustert gründlich meine Tätowierungen und befiehlt mir dann, zur Wand zu gehen und mich mit dem Rücken zu ihm hinzuknien.

Ich gehorche und halte still, während sie mir die Hände mit Handschellen auf den Rücken fesseln und dasselbe mit den Füßen machen. Ich bemerke, daß sie darauf achten, daß die Schützen jederzeit freie Schußbahn haben, sollte ich eine falsche Bewegung machen. Amusiert stelle ich fest, daß die Handschellen magisch aufgeladen sind, um meinen Besetzer an Fluchtversuchen zu hindern. Dafür sind sie locker genug, daß ich mich samt Besetzer ohne magische Mittel aus ihnen herauswinden könnte.

"Warum hast du dich nicht gewehrt?" fragte der, der die Anweisungen gegeben hatte.
"Das wäre kontraproduktiv. Ich suche jemanden, dem ich trauen kann und es wäre schlecht, wenn ich jeden abknallen würde, der eventuell in Frage kommen könnte." antwortete ich.
"Hat das Wesen nichts dagegen?"
"Nein, hat es nicht. Er hat eine Vereinarung mit mir, wie eng er sich an mich binden darf und seine Verwandschaft hat ihn gegen seinen Willen enger an mich gebunden. Es hat nichts Negatives über eure Methoden, das rückgängig zu machen, gehört."
"Es hat eine Vereinbarung mit dir und will sich daran halten?" - die Stimme klang als hätte ich ihm das unfaßbarste erzählt, was er je gehört hatte."
"Ja."
"Warum will es sich daran halten?"
"Tjaa... Da hat es mir im Verlaufe der Zeit diverse Antworten gegeben. Ich weiß nicht, welche davon stimmt, oder ob alle ein bißchen stimmen. Ich vermute es ist eine Mischung aus Zuckerbrot, Peitsche und einer Spur Einsicht, daß ich doch gelegentlich mal recht habe mit meinen Ansichten."

Fortsetzung:
F272. W

Quelle