erste Version: 10/2014
letzte Bearbeitung: 10/2014

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F382.

Dann öffneten sie die Tür und ich stockte: Eine klassische Verhöraufstellung

Vorgeschichte: F381. Kersti: D

Karl erzählt:
Direkt danach führten sie mich durch das Gebäude in einen Raum, wieder ohne mir mitzuteilen, was mich erwartete. Ich hatte aber den Eindruck, daß sie etwas wußten.

Dann öffneten sie die Tür und ich stockte: Eine klassische Verhöraufstellung. Ich hielt kurz inne und versuchte möglichst viele der Leute, die an den Zimmerwänden saßen, zu identifizieren. Mit einem kurzen Blick erkannte ich, daß es eine sehr bunte Mischung war - zu jeder dieser Gruppen hochrangiger Leute hatte ich andere Anweisungen, was ich ihnen erzählen durfte und was nicht. Ich hatte zu den verschiedensten Themen Geheimwissen, daß ich dann jeweils den anderen im Raum nicht erzählen durfte. Und natürlich muß man bei einem Verhör immer offen und ehrlich wirken, auch wenn man sich jedes Wort genau überlegen muß, was man sagt! Wenn die eigene Regierung einen ihrer Leute in einem Verhör ausfragen läßt, heißt das schließlich nicht, daß man all das Geheimwissen ausplaudern dürfte, das eben diese Regierung einem anvertraut hat! Und da bekannt war, daß ich wegen des mir anvertrauten Geheimwissens eine Spezialausbildung zum Umgang mit Verhören erhalten hatte, würden sie mich zweifellos bis zur völligen Erschöpfung ausquetschen.

Sie führten mich auf den Stuhl unter der Lampe, die gezielt so angebracht war, daß sie mich blenden würde und so sicherstellen würde, daß ich die Leute um mich herum nicht richtig sehen und ihre Körperspache und Gesichtsausdrücke nicht erkennen kann und fordeten mich höflich auf, mich zu setzen. Die Leute, die mich verhören sollten, saßen an allen Wänden des Raums, so daß ich nicht alle gleichzeitig im Blick behalten konnte. Außerdem waren einige Ecken des Raumes so dunkel, daß ich die dort sitzenden Leute nicht sehen, nur ihre Anwesenheit spüren konnte. Ich spürte Spannungen zwischen den Anwesenden. Na Großartig!

"Wie ich an den gut gefüllten Reihen erkennen kann, herrscht großes Interesse an meinem Vortrag. Ich werde mich bemühen, später all Ihre Fragen zu Ihrer Zufriedenheit zu beantworten, doch zunächst möchte ich euch allen einen wunderschönen Abend wünschen und sagen, wie sehr ich mich freue, alle lebend wiederzusehen!" begann ich, als würde ich bei einem Vortrag vorne auf dem Podium stehen und mein Puplikum begrüßen.
In Anbetracht der Situation war das so unpassend, daß sich ein Teil der spürbaren Spannung im Raum in lautes Gelächter auflöste.
"Dies ist ein Verhör." meinte jemand betont.
"Ach und ich dachte, daß ihr die Lampe nur aufgehängt habt, weil ihr alle mich so vermißt habt und mich deshalb endlich mal wieder richtig sehen können wollt." meinte ich ironisch, was zu weiterem Gelächter führte.

Während dieser ersten Sätze ließ ich eines der Stichwörter fallen, mit denen ich Göring mitteilen sollte, daß ich ihm Dinge unter vier Augen sagen wollte, die nicht jeder hören darf.

"Hat John von Neumann mit den Amerikanern kollaboriert?" fragte eine Stimme schräg von hinten.
"Ich hatte mehrfach den Verdacht und möchte kurz erklären, wie ich darauf komme." antwortete ich und erzählte verschiedene Ereignisse der letzten Jahre, die diesen Verdacht hätten hervorrufen können, die der Wissenschaftler dann aber anders erklärt hatte.
"Anhand der von mir hier geschilderten Beobachtungen läßt sich deshalb weder sicher bestätigen noch sicher ausschließen, daß er mit ihnen Kontakt hatte." schloß ich schließlich meine Ausführungen.
Von allen Seiten kamen weitere scharfe Fragen zum Thema. Jemand fragte nebenher Logensignale ab, was ich unauffällig beantwortete. Ich wartete, bis wieder Ruhe war und beantwortete dann diejenige Frage, die mir am Besten in den Kram paßt. Als sich jemand beschwerte, meinte ich, daß sie sich nicht wundern müßten, daß ich mir die schönsten Fragen aussuche, wenn sie mir zuvorkommenderweise mehr Fragen stellen, als ich in derselben Zeit beantworten kann.
Das führte erneut zu Gelächter.

Kersti

Fortsetzung:
F383. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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