erste Version: 2/2015
letzte Bearbeitung: 2/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F420.

Es gab tatsächlich Kinder in der Anstalt, die von ihren eigenen Eltern hierhergeschickt worden waren

Vorgeschichte: F713. Kersti: Wer studiert, muß auch unterrichten

Karl erzählt:
Es gab tatsächlich Kinder in der Anstalt, die von ihren eigenen Eltern hierhergeschickt worden waren. Ich war schockiert als ich davon erfuhr, denn ich hätte mir nie vorstellen können, daß es Eltern gibt, denen das Glück ihrer eigenen Kinder so gleichgültig ist. Im Gegensatz zu den Internen, wurden sie nicht für lebensgefährliche Vorführungen verwendet und auch nicht ermordet, wenn es ihnen nicht gelang, den Anforderungen der Ausbildung zu genügen. Sie bekamen aber keine Noten oder Bevörderungen, die sie sich nicht verdient hatten.

Wenn sie neu in die Anstalt kamen und begriffen, wie es hier zuging, sah man sie normalerweise nur in den Klassen, die sie besuchen mußten. Sie nahmen nicht an den üblichen Freizeitbeschäftigungen teil, sondern verbrachten die meiste Zeit heulend auf ihren Zimmern. Ich hätte es nie gewagt, mich dermaßen gehen zu lassen, weil mir schnell klar gewesen war, daß ich dann innerhalb von kürzester Zeit ermordet worden wäre.

Unbeliebt waren diese Muttersöhnchen mit Beruf Sohn, wie wir sie nannten, aber nicht wegen ihrer Wehleidigkeit. Unbeliebt waren sie, weil sie meist tatsächlich der schlimmste Abschaum aus der Klasse der Reichen waren und deshalb normalerweise schon von mehreren Internaten geflogen waren. Sie waren als kleine Kinder völlig verwöhnt und verzogen worden, hatten sich deshalb in jeder Schule, die sie besucht hatten, daneben benommen und erlebten bei uns nun die Krönung eines völlig verkorksten Lebens, mit Mißbrauch, Folter und Mißhandlungen, bis sie bereit waren, zu tun, was die Herren von ihnen erwarteten.

Daß die meisten von ihnen durchaus ein funktionierendes Gehirn hatten, zeigte sich dann ziemlich schnell, indem sie sich bemühten, den von ihren Eltern verlangten Schulabschluß, ihre Eintrittskarte für die freie Welt draußen, zu machen und uns sogar bestachen, um Nachhilfe zu bekommen, während sie gleichzeitig vernünftigerweise ihr Bestes taten, um jeder magischen Einweihung zu entgehen.

Da ich vor Eintritt in die Anstalt bereits Abitur und zwei abgeschlossene Lehren gehabt hatte, besuchte ich normalerweise die Klassen für die Erwachsenen und hatte wie jeder hier zwei Studienfächer zu belegen. Eines davon durfte man sich aussuchen, es war bei mir Physik/Technik/Maschinenbau, das andere wurde zwangsweise zugeteilt. Es handelte sich bei meinem Pflichtfach um Medizin und magische Medizin. In diesem Fach unterrichtete unter anderem Haushofer und ich haßte es insbrünstig, da nach Auffassung der Sadisten vom Dienst Folter, Experimente an Menschen und diverse grausame Verstümmelungen Teil des Fachgebietes Medizin waren. Ich weigerte mich strikt, zu foltern oder Operationen durchzuführen, daher schnippelten sie an mir herum, um mir zu zeigen, wie der menschliche Körper von innen aussieht oder wie all diese großartigen Foltermethoden funktionieren. Da ich nicht bereit war, anderen Drogen aufzuzwingen und darüber Berichte zu schreiben, mußte ich alle selbst ausprobieren.

Ich war aber bereit seelische und körperliche Verletzungen zu heilen. Daher wurde ich in diesen Bereichen oft eingesetzt. Kontakt mit anderen Kindern und Jugendlichen hatte ich hauptsächlich im Rahmen meiner medizinischen Ausbildungen und als Lehrer der magischen Künste.

Kersti

Fortsetzung:
F422. Kersti: Ich wunderte mich, denn ich hätte eine ganze Weile überlegen müssen, um etwas an dieser Schule zu finden, das nicht gemein ist

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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