erste Version: 2/2015
letzte Bearbeitung: 2/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F421.

"Anderseits hast du ein Problem, das du nicht gelöst bekommst, wenn du hier versuchst Selbstmord zu begehen."

Vorgeschichte: F422. Kersti: Ich wunderte mich, denn ich hätte eine ganze Weile überlegen müssen, um etwas an dieser Schule zu finden, das nicht gemein ist

Karl erzählt:
Ich wurde zu einem Jungen geführt, der offensichtlich versucht hatte, Selbstmord zu begehen, indem er einen Mitschüler, der magisch um vieles mächtiger war als er, mit einem scharfen Küchenmesser angegriffen hatte. Die Reaktion des angegriffenen Kindes hatte ihn regelrecht zerfetzt, doch das half dem Jungen nicht, denn einer der Lehrer hatte augenblicklich eingegriffen und die lebensgefährlichen Verletzungen geheilt. Ich sollte mich um die seelischen Verletzungen kümmern und dafür sorgen, daß er nicht an den oberflächlichen Verletzungen stirbt, die noch übrig waren.

Ich kam also herein und fragte ihn:
"Warum wolltest du Selbstmord begehen?"
"Das geht dich einen Scheißdreck an!" antwortete er mit zur Wand gewandtem Gesicht.
"Stimmt." antwortete ich, "Anderseits hast du ein Problem, das du nicht gelöst bekommst, wenn du hier versuchst Selbstmord zu begehen."
"Aha und warum nicht? Wenn ich tot wäre, wär dieses Scheiß-Leben wenigstens vorbei."
"Weil es Dir nicht gelingen wird. Ich habe es nämlich auch schon versucht. Mehrfach. Und jeder, den ich gut genug kenne, daß er mir so etwas erzählen würde, hat mir erzählt, daß er es auch schon versucht hat."
Er begann, jämmerlich zu weinen. Ich suchte eine unverletzte Stelle Haut und streichelte ihn dort.

"Mein Vater will mich doch nur loswerden!"
"Wie hat er das begründet?" fragte ich.
"Er hat gesagt, ich bin ein Weichling. Und du denkst jetzt bestimmt auch, ich bin ein Weichling, der immer nur heult."
"Ich nehme das als Kompliment. Bevor ich mich genug entspannen kann, um zu weinen, schaue ich immer nach, ob ich auch wirklich allein bin. Ich fürchte immer, daß sie sonst meine verletztlichen Stellen kennenlernen und mich genau da verletzen. Wenn du also in meiner Gegenwart weinst, hältst du mich wohl nicht für einen völligen Unmenschen."
Ich spürte ein gewisses Erstaunen von ihm.
"Aber du bist doch so ein hoher Eingeweihter."
"Ja richtig. In einem System was ich für absolut abartig und krank halte. Manchmal frage ich mich ob diese Einweihungen nicht eigentlich als Strafe für unbotmäßige Sklaven erfunden wurden. Man wehrt sich gegen einen magischen Angriff und zur Strafe wird man auf den nächsthöheren Rang befördert. Man rennt weg, wird nach einem Kampf wieder eingefangen und zur Strafe wird man auf den nächsthöheren Rang befördert. Und so weiter... bis man irgendeine von deren bescheuerten Einweihungen nicht mehr verkraftet."
Ich spürte von ihm fast so etwas wie Humor, bei dieser Beschreibung.

"Was hat dein Vater gesagt, wann du zurück zu ihm darfst?"
"Wenn ich in diesem Jahr versetzt werde."
"Das ist moderat." überlegte ich. Das Normale war nämlich, daß von den Jungen ein Abitur verlangt wurde.
Ich spürte einen scharfen Schmerz von ihm. Er bekam einen Wutanfall. Ich wartete bis er fertig mit dem schimpfen war und meinte dann:
"Entschuldige. Ich wollte nicht sagen, daß irgendetwas daran schön ist oder so. Es ist nur: Ich beneide dich darum, daß du überhaupt einen erkennbaren Ausweg aus diesem Wahnsinn hast."
Ich merkte, daß er darüber nachdachte, wie es wohl wäre, hier für den Rest seines Lebens gefangen zu sein und diese Vorstellung machte ihm Angst.

Ich sagte dazu nichts, denn so weit ich das mitbekommen hatte, konnte es ihm leicht passieren, daß er länger als nur ein Leben hier gefangen sein könnte, denn wenn ein Kind hier umkam, weil es dabei war, wenn jemand sich sagen wir mal in einen Dinosaurier verwandelte, dann würden sie seine Seele hier gefangen halten, während irgendeines der Kinder, die hier zur Welt gekommen waren und magisch besser waren seine Gestalt annehmen und zu seinen Eltern zurückkehren würde. So hatte mir das jedenfalls Frank erklärt.

Kersti

Fortsetzung:
F714. Kersti: In diesem Wissensnetz fand ich Lebenserinnerungen zu allen Kindern, die als meine Söhne oder Töchter auf der Liste gestanden hatten und zu noch einigen mehr

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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