erste Version: 2/2015
letzte Bearbeitung: 2/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F431.

"Man kann es beeinflussen. Oder meinst du, sonst hätte ich diese schönen Flügel?"

Vorgeschichte: F363. Kersti: Haushofer tippte einer Person auf die Schulter, die einen Federschopf auf dem Kopf, einen Schnabel im Gesicht hatte und auf einer Computertastatur tippte

Karl erzählt:
"Casimir kommst du mal kurz herunter?" rief Robert.
"Gleich. Ich muß das hier noch schnell zuende machen!" antwortete der Geflügelte.
"Casimir hat Spaß an seiner Arbeit. Er muß immer schnell noch etwas zuendemachen." erklärte Robert mir leise mit einem Lächeln, das mir zeigte, daß er den Geflügelten sehr mochte.

Robert zeigte mir eine kurze Filmscene mit einem Jugendlichen, der mit dem Tibeter ein kurzes Gespräch führte. In der Scene zeigte er alle Gefühle, zu denen ein Mensch fähig ist. Bei irgendeiner Bemerkung des Tibeters machte er einen sehr wütenden Eindruck und gab eine scharfe abweisende Antwort. Auf etwas anderes reagierte er mir einem verschmitzten Grinsen, gab eine freche Antwort und lachte herzlich. Eine Weile hörte er konzentriert einer Erklärung zu und antwortete dann sehr ernsthaft und durchdacht. An einer anderen Stelle wirkte er sehr traurig. Er machte insgesamt einen intelligenten, ziemlich aufsässigen, aber auch sehr netten Eindruck.
"Das war Casimir vor seiner Umwandlung." sagte Robert.

Ich hörte etwas, schaute wo es herkam und sah wie Kasimir im letzten Augenblick seine aus der Nähe beeindruckend großen Flügel ausbreitete, um seinen Schwung abzufangen und auf Roberts Schultern zu landen. Aus der Nähe wirkte er fast wie eine Fledermaus.
"Verdammt noch mal, mußt du mich so erschrecken? Ich habe dir doch gesagt, daß du immer rufen sollst, wenn du losfliegst, um auf meinen Schultern zu landen!" fuhr Robert Casimir an.
"Du weißt doch, daß ich auf deinen Schultern lande, wenn du mich rufst. Dann ist das rufen doch nicht wirklich nötig."
"Du brauchst immer so lange, um dich von deiner Arbeit loszureißen, daß ich dann längst wieder auf etwas völlig anderes konzentriert bin. Und wenn du dann landest, erschrecke ich mich zu Tode."
"Ich habe es einfach vergessen."
"Du vergißt es immer!"
"Gar nicht wahr! Gestern habe ich einmal dran gedacht."
Ich fand das der Streit klang wie die Streits, die viele Eltern mit ihren Kindern führten. Doch in Verbindung mit diesem Aussehen von Fabelwesen wirkte das sehr lustig. Außerdem war ich mir jetzt sicher, daß Casimir Robert genauso sehr mochte wie umgekehrt.

"Hast du dir denn schon überlegt, welche Gestalt du annehmen willst?" fragte Casimir.
"Kann man sich das aussuchen?" fragte ich erstaunt.
"Man kann es beeinflussen. Oder meinst du, sonst hätte ich diese schönen Flügel?" antwortete er und breitete seine Flügel wieder aus, damit ich sie bewundern konnte.
"Das weiß ich nicht. Was Robert mir erzählt hat, hat geklungen als würde es einem einfach so passieren und als könne man nichts dagegen tun." antwortete ich.
"Ich wollte probieren, ob ich bis zu den Wolken fliegen kann. Aber die Blödköppe lassen mich einfach nicht raus zum fliegen!" meinte er.
Ich fragte ihn was er wohl glaubt, was die Leute draußen denken, wenn er da rumfliegt.
"Das ist mir doch egal. Die Leute draußen kenne ich gar nicht und die sollen ihre blöden Gedanken für sich behalten." antwortete er.
"Casimir ist hier geboren und aufgewachsen, mußt du wissen. Er kennt die Welt draußen gar nicht und wird deshalb nicht verstehen, was du meinst." erklärte Robert.
"Na und? Wenn ich da rumfliege, schadet das doch niemandem. Also können die Leute mich doch rauslassen."
"Äh, irgendwie habe ich so meine Zweifel, daß die Leute draußen so vernünftig sind, daß sie das auch so sehen. Ich hege den Verdacht daß sie dich mit Jagdflugzeugen hetzen und abschießen werden, wenn du das tust." widersprach ich.
"Na und! Hier schießen sie bei den Kampfübungen doch auch immer auf mich. Da kann ich genauso gut draußen rumfliegen." meinte er.
"Nun, ich glaube, wenn du das wirklich ausprobieren willst, mußt du ausreißen. Ehe dich jemand so rausläßt, wirst du schwarz."
"Ich bin schon schwarz. Also können sie mich auch rauslassen!" behauptete er grinsend und führte mir vor, daß er Haut und Fell innerhalb von Sekunden schwarz werden lassen konnte.
Ich lachte. Ich glaubte zwar, daß er nicht einmal grob einschätzen konnte, wie die Menschheit auf das Auftauchen von Fledermausmenschen reagieren würde. Wenn ich andererseits die Gestalt einer Riesenfledermaus gehabt hätte, wäre ich geflohen und Scheiß auf die Risiken, die ich damit eingehe. Außerdem fand ich die Vorstellung, aus eigener Kraft hoch zu den Wolken fliegen zu können, wirklich klasse. Ich sagte ihm, daß ich unbedingt erklärt haben wollte, wie man zu der Gestalt kommt, die man haben will. Er antwortete, daß ich vorher zumindest einen Teil meiner Drogeneinweihungen absolviert haben müßte, sonst könnte ich seine Erklärungen nicht verstehen. Aber er versprach mir, mir das so bald wie möglich zu erklären.

Kersti

Fortsetzung:
F432. Kersti: "Mein Instinkt hat mir gerade ganz laut zugeschrieen, daß alles, was nach Tintenfisch aussieht, mich ganz bestimmt fangen und fressen will"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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