erste Version: 3/2015
letzte Bearbeitung: 3/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F444.

Wie soll ich meine Pflicht erfüllen, dieses Haus zu beschützen, wenn ich nicht weiß, mit was für Gefahren ich es zu tun habe?

Vorgeschichte: F443. Kersti: D

Der Offizier erzählt:
Nachdem der Bibliothekar mit dem Jungen in meinem Büro verschwunden war, beauftragte ich zwei Soldaten vor dem Zimmer Wache zu halten und sah zunächst bei der Sekretärin vorbei. Dort angekommen, stellte ich fest, daß es mir nicht gelang, eine sinnvolle Ergänzung zu dem angefangenen Schreiben zu formulieren. Daher befahl ich ihr, mir Bescheid zu sagen, sobald die Wache meldet, daß Göring im Anmarsch ist, damit ich ihn selbst abfangen konnte und daß außerdem die Torwache Göring bescheidgeben sollte, daß er hier gebraucht würde.

Ich ging in Krankenzimmer, wo der Arzt gerade mit dem Soldaten diskutierte, der fand, er sei nun wirklich gesund und könne jetzt den Dienst wieder aufnehmen. Ich sagte ihm, der Arzt hätte aber recht gehabt, ihn zurückzuhalten, da ich vorher genau erfahren wolle, wie er denn die Geschichte wahrgenommen hätte.

Er erzählte dieselbe Geschichte wie die beiden anderen mit denselben Lücken. Ich fragte ihn, ob die beiden ihn irgendwie eingeschüchtert hätten, damit er nicht redet.
"Das nicht. Sie haben mir aber gesagt, daß ich bestimmte Dinge nicht erzählen darf, ehe ich mit Göring darüber gesprochen habe, da sie Staatsgeheimnisse sind. Und ich glaube, sie haben recht damit, daß er das so sehen wird, daher werde ich diese Dinge nicht erzählen." erwiderte er.
Daran, daß ihn am liebsten angesprungen und erwürgt hätte, merkte ich, daß es mit meinen Nerven gerade nicht zum Besten stand. Gleichzeitig registrierte ich, daß der junge Mann diese Antwort sehr selbstbewußt gegeben hatte. Er wirkte nicht so, als hätte er Angst zu reden, sondern so, als wäre er der Ansicht, das richtige zu tun, indem er schweigt. Auf meine Fragen nach dem Blut und der nicht vorhandenen Verletzung erhielt ich von ihm genauso wenig Antwort wie von den beiden anderen, nur daß die anderen dem Thema ausgewichen waren, während der Soldat darauf bestand, daß das zu den Staatsgeheimnissen zählen würde, über die er nicht reden dürfe. Und er behauptete, er hätte aber nicht gesagt, daß Göring den Befehl gegeben hätte. Ich registrierte, daß er nicht behauptete, den Befehl nicht von Göring bekommen zu haben.

Ich war wütend auf einen gewissen Hermann Göring, der von mir erwartete, daß ich mich mit Drachen, schwarzen und weißen Löwen und sonstigen Spuk herumschlage, ohne mir zu erklären, warum ich des Eindruckes nicht erwehren kann, mitten in ein Märchen hineingeraten zu sein! Wie soll ich meine Pflicht erfüllen, dieses Haus zu beschützen, wenn ich nicht weiß, mit was für Gefahren ich es zu tun habe?

Und was zum Teufel war dieser Junge?

Nun, bis Göring zurückkehrte, hatte ich noch einiges andere zu erledigen.

Kersti

Fortsetzung:
F445. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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