erste Version: 3/2015
letzte Bearbeitung: 3/2018

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F449.

"Paß auf! Er verwandelt sich in einen Wolf!"

Vorgeschichte: F448. Kersti: Und das hier ist das Elektroschockgerät, mit dem das Körperenergiefeld gelöscht wird

Karl erzählt:
"Paß auf! Er verwandelt sich in einen Wolf!" meinte der wolfsähnliche Arzt in einem Ton, der nicht nach einem Witz klang, sondern als wäre es ihm mit dieser Warnung völlig ernst. Ich zuckte zusammen, stellte fest, daß auf meinen Armen tatsächlich ein Fell wuchs, wie Wölfe es hatten. Es war bis jetzt nur zwei, drei Millimeter lang, aber ich konnte ihm beim Wachsen zusehen. Dann kam der nächste Elektroschock. Ich sprang den Echsenählichen, der das unschuldige Kind folterte, an und biß ihn in den Hals. Ich wollte ihn umbringen, für das, was er ihm antat. Dieser Unmensch! Die Echse versuchte mich von ihrem Hals wegzudrücken aber ich verbiß mich mit ganzer Kraft im Fleisch, während die beiden anderen Ärzte versuchten, mir das Maul aufzuhebeln. Obwohl ich nach Kräften dagegen ankämpfte gelang es ihnen schließlich, die Echse aus meinem Biß zu befreien und mich zu Boden zu drücken.

Als ich schließlich die Gegenwehr aufgab, standen sie auf und sahen auf mich herab. Ich war so schockiert von diesem Haß, der da aus mir herausgebrochen war, daß ich zu zittern begann.
"Schau mal, seine Krallen!" warf einer der Ärzte in einem Ton aein, als würden sie im Zirkus ein Tier beobachten, ein.
Ich sah meine Hände an und entdeckte, daß dort tatsächlich messerscharfe Krallen von mindestens vier Zentimetern Länge statt der Fingernägel wuchsen. Fassungslos starrte ich sie an.
"Wie man sehen kann, sind auch seine gestaltwandlerischen Fähigkeiten ungewöhnlich, denn obgleich er erst eine einführende chemische Behandlung und keine Elektroschockbehandlung hat, konnte er schon selbsttätig Schnitte zuheilen und Krallen wachsen lassen." meinte der Echsenähnliche, als würde er einen Vortrag in der Uni halten.
Ich fletschte plötzlich sehr wütend die Zähne und starrte ihn an.
"Ganz ruhig Junge. Wir haben alle schon Gestaltwandel erlebt. Konzentrier dich auf dein menschliches Denken, dann wird deine Gestalt wieder menschlich." sagte er.
Er sah mich dabei sehr konzentriert an und ich spürte Ruhe und Unterstützung von ihm ausgehen. Ich konzentrierte mich darauf, wie mein menschliches Ich zu denken und sah, wie das Fell sich wieder in meine Haut zurückzog und wie aus den Krallen wieder normale Fingernägel wurden. Ich zitterte und bebte am ganze Leibe. Der, der wie eine Echse ausgesehen hatte, legte einen Arm um mich - ich sah jetzt, daß die Schuppen verschwunden waren und er völlig menschlich aussah. Es war Haushofer. Er schickte einen Jungen Kaffee für mich holen.
"Ganz ruhig Junge. Entspann dich. Es ist alles in Ordnung."
Er half mir auf führte mich zu einem Stuhl, der vor einem der Computer stand. Dann betastete diese große klaffende Halswunde, die seltsamerweise aber überhaupt nicht blutete, vorsichtig und und fragte in einem traurigen Tonfall:
"Was sollen denn nur die Leute denken?"
"Sag ihnen doch, daß das ein Knutschfleck ist. Dann wissen die Leute, daß ich deine väterliche Liebe in gleicher Intensität erwidere." gab ich bissig zurück, was die beiden anderen Ärzte mit Gelächter quittierten.
"Setz dich. Du solltest Konzentrationsübungen machen, um die Gestaltwandel völlig unter deine irdische Kontrolle zu bekommen."
Ich fragte mich, wie Haushofer manchmal so freundlich und manchmal so grausam sein konnte. Und warum zum Teufel redete er jetzt als wäre es völlig alltäglich, daß sich ein Kind in einen Wolf verwandelt und versucht ihm die Kehle durchzubeißen? Er schien mir nicht einmal böse zu sein.

Der Junge kam mit dem Kaffee und süßem Gebäck zurück und während alle zusahen, mußte ich essen und trinken. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie sie ihn losgemacht hatten. Das Zittern ließ sofort etwas nach und es gelang mir mich ein wenig zu entspannen.
"Was war das?" fragte ich kläglich.
"Dein erster unvollständiger Gestaltwandel. Du mußt dir keine Sorgen machen. Du wirst das beherrschen können. Du mußt nur ein wenig üben." erklärte Haushofer.
"Aber das geht doch gar nicht!" sagte ich protestierend und begann zu weinen.
Gleichzeitig kam ich mir sehr albern vor, denn ich hatte ja gesehen, daß es geht. Ich fühlte mich völlig aus dem Gleichgewicht gebracht und verwirrt und ich wußte überhaupt nicht mehr, was ich glauben oder nicht glauben sollte. Außerdem war ich ein Monster, wenn ich so etwas tat. Ich hatte das Gefühl in ein Märchen oder eine alte Sage geraten zu sein und daß es überhaupt nichts mehr in der Welt gab, worauf man sich verlassen kann.
"Ganz ruhig Kleiner, laß es fließen."
Jetzt streichelte mich der Wolfsähnliche mit langen ruhigen Strichen. Ich merkte wie ich beim Weinen nach und nach wieder ruhiger wurde und mich entspannte und wie sich mein Inneres langsam wieder entknotete.

"Wir haben es gefilmt. Fühlst du dich jetzt in der Lage, die das Ganze noch einmal anzusehen, ohne dich gleich wieder in diese Gefühle reinziehen zu lassen?" fragte Haushofer.
"Ich denke schon." meinte ich.
"Achte darauf, dich mit Abstand zu betrachten, als wäre der, den du beobachtest, ein völlig Fremder. Betrachte es als ein rein intellektuelles Problem. Und jetzt schau dir das ganze noch einmal auf dem Computer an."
Da ich mich nicht gleich noch einmal in einen Wolf verwandeln wollte, achtete ich sorgfältig darauf, Abstand zu den Bildern zu halten und einfach nur zu beobachten. Ich sah auf dem Bildschirm, wie ich die Halle betrat. Erstaunlicherweise wirkte ich völlig entspannt und selbstbewußt. Daß ich nicht so entspannt war, wie ich aussah, war nur daran zu erkennen daß ich auf jedes Geräusch und jedes Wort reagierte, indem ich die Geräuschquelle so schnell fixierte, wie das ein entspannter Mensch nie getan hätte. Auch der Junge wirkte sehr entspannt und selbstbewußt, als er mir das alles erklärte und sich auf die Behandlungsliege legte. Dann begannen die Elektroschocks. Ich sah, daß meine Hände sich zu verformen begannen, die Finger kräftiger und kürzer wurden und starke scharfe Krallen entwickelten. Auch mein Gesicht veränderte sich auf schwer definierbare Weise und als ich wütend meine Zähne fletschte zeigten sich beeindruckende Eckzähne. Es sah für mich aus, wie ein wütender Hund, nicht wie ein wütender Mensch. Der Wolfsartige sah meinen nicht besonders menschenartigen Gesichtsausdruck und rief seine Warnung. Sein wolfsartiges Gesicht wirkte, wie bei einem verängstigten Hund. Die anderen beiden schienen nicht richtig begriffen zu haben, wie wütend ich war. Vielleicht konnte er gerade wegen seiner wolfsartigen Gestalt meinen Gesichtsausdruck unmittelbar verstehen? Als ich die Echse ansprang, sah ich schon fast völlig wie ein Wolf aus und es ging so schnell, daß meine Augen kaum folgen konnten. Ich biß ihr beinahe völlig den Hals durch. Mich wunderte, daß das nicht dazu führte, daß die Echse ihre Gegenwehr einstellte, denn eigentlich hätte sie tot sein müssen. Selbst das Blut, was zuerst durch die Gegend gespritzt war, wurde einfach von der Haut wieder aufgesaugt. Die Reaktion der anderen wirkte beinahe wie Routine. Während sie mir das Wolfsmaul aufhebelten, die Echse befreiten und mich fesselten reagierten sie wie ein eingespieltes Team, das so etwas schon tausend mal gemacht hatten. Als ich nachfragte, bestätigten sie mit, daß so etwas regelmäßig vorkam, weil es schwierig war, alle Erfahrungen die zur Ausbildung gehörten, so schnell zu verarbeiten, wie sie einem zugemutet wurden. Es sei nicht ungewöhnlich, daß Menschen davon vorübergehend wahnsinnig würden. Das erklärte natürlich warum der Arzt so entspannt geklungen hatte, als er von meinen Krallen geredet hatte. Ich sah meinen entsetzten Blick, als ich meine Wolfspfote betrachtete und wie ich zu zittern begann und in Tränen ausbrach. Ich beobachte, wie der Wolfsartige und der Echsenartige mich gemeinsam beruhigten, zum menschlich denken ermahnten und trösteten, als ich in Tränen ausbrach und wie ich mich daraufhin wieder völlig in einen Menschen zurückverwandelte.
"Beeindruckend ist, wie schnell er es geschafft hat, sich wieder zurückzuverwandeln. Hat er das schon einmal gemacht?" fragte der Wolfsartige.
"Nein. Das war seine erste Verwandlung." antwortete Haushofer.
"Ich bin kein Gegenstand. Man kann auch mit mir reden." mischte ich mich ein, "Ich hatte den Eindruck, daß Haushofer mich bei der Rückverwandlung unterstützt hat, indem er sich darauf konzentriert hat, mir Ruhe zu vermitteln."
Komischerweise sahen mich die drei Ärzte genauso erstaunt an, als hätte ein Kaninchen angefangen zu sprechen.
"Das hast du richtig beobachtet. Ich frage mich, ob er auch andere bei einer wirkungsvollen Rückverwandlung unterstützen könnte."
"Hallo, ich bin KEIN Gegenstand! Macht man das, indem man sich auf den anderen konzentriert und ihm die Gefühle und Gedanken zu vermitteln versucht, die er braucht um sich zurückzuverwandeln?" fragte ich.
"Ja, so ungefähr. Man muß sich dabei gleichzeitig darauf konzentrieren, mit dem anderen eins zu werden, sich für ihn öffnen, damit das klappt." erklärte Haushofer.
"Dann kann ich mir vorstellen wie das geht. Das heißt dann aber sicherlich, daß man auch alles mitfühlt, das der andere mitfühlt. Das heißt man muß sich sehr darauf konzentrieren, sich nicht aus der eigenen Mitte werfen zu lassen." meinte ich.
"Ja richtig."
Der mit den Hufen musterte mich sehr interessiert.
"Hat dir das schon einmal jemand erklärt?"
"Nein. Ich dachte mir nur, daß das so gehen muß." antwortete ich.
"Meinst du, du würdest das so hinkriegen, wenn du es versuchst?"
"Ich denke schon. Ich habe ja gesehen wie es geht." antwortete ich.

"Auch seine Fähigkeiten im Bereich der Kampfkunst sind beeindruckend, ..." fuhr Haushofer fort, sah mich an und meinte: "Mein Gott Junge, ich muß eine kurze Zusammenfassung deiner Akte geben, schau mich bitte nicht so an! Du kannst im Augenblick noch nicht wissen, was die Loge davon wesentlich findet."
"Was die Loge davon interessant findet, interessiert mich nicht. Ich finde es unverschämt, daß sie Akten über mich anlegt." sagte ich.
"Kalle, du wirst tun was die Loge verlangt!" antwortete er im scharfen Ton.
"Aha." antwortete ich ironisch und dachte mir im Stillen, daß wir das schon noch sehen würden. Ich nahm mich aber zusammen, denn im Augenblick war nicht der passende Zeitpunkt für einen großen Aufstand.
Er erzählte, daß ich, nachdem sie Elly umgebracht hatten - Haushofer schrieb das eindeutig der Loge zu - nicht zu meiner Mutter sondern zu Göring geflohen war, was seiner Ansicht nach für einen Jungen meines Alters eine erstaunlich kluge Entscheidung gewesen sei. Dann lobte er mich dafür, daß ich Ellys Vater erschossen hatte, erzählte wie ich ihn und Crowley magisch besiegt hatte und daß ich bisher jeden Versuch mich zu skannen erfolgreich abgewehrt hätte. Sie sagten, es sei sehr ungewöhnlich, daß jemand so schnell aufsteigt. Als ich ihnen antwortete, daß ich kein Interesse an diesen Logenrängen hätte, erklärten sie mir:
"Das ist nicht ungewöhnlich. Du hast sicherlich schon gemerkt, daß die meisten nicht so ganz freiwillig hier sind."
"Allerdings!" antwortete ich aus vollstem Herzen.
"Er hat ständig versucht wegzulaufen. Deshalb mußte ich ihm in den letzten Tagen das Frühstück bringen." meinte der Junge und strahlte mich an. Ich spürte daß ihm das gefiel, daß er mich mochte und mich wie so etwas wie einen Held betrachtete.
Ich schüttelte innerlich den Kopf.
"Die Foltern, die er zur Strafe erhalten hat, hat er ignoriert, wie ein erfahrener Magier." ergänzte Haushofer.
Die Bemerkung berührte mich seltsam. Was verstanden sie unte Magiern, daß sie ihnen immer solche seltsamen Eigenarten zuschrieben, wie daß sie sich nicht durch Foltern beeindrucken lassen und vor nichts Angst haben?

Kersti

Fortsetzung:
F831. Kersti: In diesem Wissensnetz fand ich Lebenserinnerungen zu allen Kindern, die als meine Söhne oder Töchter auf der Liste gestanden hatten und zu noch einigen mehr

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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