erste Version: 4/2015
letzte Bearbeitung: 4/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F456.

"Und da du vor der Vernehmung fliehen wirst, werden sie in dieser Ansicht bestätigt werden."

Vorgeschichte: F196. Kersti: Mord an dem Lehrling und meinem Lehrmeister

Karl erzählt:
Am nächsten Morgen vor dem Frühstück kam Haushofer ins Zimmer und teilte mir mit, daß ich nicht zur Arbeit fahren müsse, da mein Lehrmeister im achten Stock eines Wohnhauses aus dem Fenster gesprungen war. Ich fragte, warum er das denn gemacht hätte und hörte, daß das keiner wüßte.
"Haben sie eigentlich inzwischen herausgefunden, warum er gestern so neben der Kappe war?" fragte ich.
"Nein. Aber die Polizei will mit dir in den nächsten Tagen darüber sprechen. Du bist ja inzwischen schon als möglicher Mörder bekannt. Sie verdächtigen dich, den Mann umgebracht zu haben." erklärte er.
Ich wurde augenblicklich stinksauer.
"Und da du vor der Vernehmung fliehen wirst, werden sie in dieser Ansicht bestätigt werden." erklärte er.
"Wie bitte?" fragte ich.
Das war das letzte, was ich tun würde. Die völlig falsche Taktik. Haushofer richtete eine Pistole auf mich und befahl mir, meine Sachen zu packen. Ich starrte ihn einen Augenblick lang einfach nur an.
"Oh ja, du packst jetzt schön deine Sachen in den Koffer, dann nehmen wir dich mit und dann werden wir ja sehen, ob du genauso tapfer bist, wie deine kleine Freundin, wenn wir uns mit dir befassen." Er zitierte wortwörtlich den ersten Satz, den Elly gesagt hatte, als sie sah, wie die Mörder mich gefesselt und mit vorgehaltener Waffe hereinbrachten.

Ich drehte ihm den Rücken zu, damit er meinen Gesichtsausdruck nicht sah und tat, als würde ich meine Papiere auf dem Schreibtisch zusammenpacken. Tatsächlich nahm ich den Brieföffner in die rechte Hand, fuhr zu ihm herum, warf das Ding nach seinem Gesicht und versuchte an ihm vorbeizuwischen. Ich war nicht schnell genug, er packte mich am Arm, hielt mich fest und schoß mir in den Unterleib. Ich werde nie den bösartigen Gesichtsausdruck vergessen mit dem er das tat. Es gab dafür offensichtlich keinen anderen Grund, als daß er mir wehtun wollte, denn er glaubte, mich fest in der Hand zu haben. Offensichtlich war er danach der Ansicht, er hätte mich kleinbekommen, denn er hielt mich nicht ganz so fest wie vorher. Ich nutzte die Gelegenheit, um ihm mit aller Kraft, die ich hatte, zwischen die Beine zu treten und als er dann richtig losließ, floh ich Richtung Tür.

Ich hörte wie Haushofer hinter mir rief, daß man mich wieder einfangen solle. Auf der Treppe kam mir jemand entgegen. Ich sah dessen triumphierenden Gesichtsausdruck. Statt die Treppe Stufe für Stufe herunterzurennen, sprang ich vom Treppenabsatz ab, gegen den, der mir entgegenkam, so daß er rückwärts die Treppe herunterfiel und ich auf ihn drauf. Ich sprang wieder auf, hechtete zur Tür und stürmte nach draußen. Ich schaffte es bis zum Ende der Einfahrt, dann hörte ich einen Schuß, spürte einen Schmerz an der Schulter und stellte fest, daß ich hingefallen war. Mich ärgerte das, denn die Schulter war doch eigentlich zum laufen nicht nötig! Wie konnte ich so doof sein, mich durch den Schuß dermaßen ablenken zu lassen? Ich versuchte mich wieder aufzurappeln, doch die Verfolger waren schneller. Einer trat mir fest gegen den Kopf. Ich spürte noch weitere Tritte überall am Körper, ehe ich völlig die Besinnung verlor.

Kersti

Fortsetzung:
F323. Kersti: "Dann möchte ich doch respektvoll meinen Lehrmeister bitten, mir die unendliche Weisheit dieser kunstvollen Installation an der Wand zu erklären."

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.