erste Version: 7/2015
letzte Bearbeitung: 7/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F488.

Offensichtlich hast du mal wieder deinem fragwürdigen Humor gefröhnt, Miriam, und den anderen nichts von der Wunderheilung erzählt?

Vorgeschichte: F487. Georg: "Siehst du, das glaubt uns niemand!"

Georg erzählt:
"So" sagte ich, "Es ist Zeit für eine Teamsitzung im Sitzungszimmer. Miriam du trommelst alle zusammen."
Sie warf mir einen seltsamen Blick zu und ging.
"Wo sind die Sachen, die ich gestern anhatte?" fragte ich den Arzt.
"Noch in der Wanne, wo ich sie gestern bei der Behandlung reingelegt habe."
"Die legen wir zusammen mit den blutverkrusteten Verbänden dem Bericht bei, damit sie etwas zu grübeln haben. Hast du deinen medizinischen Bericht schon geschrieben?" fragte ich.
"Ja, gestern sofort nach der Arbeit. Ich nehme an, ich soll jetzt gleich noch einen über die Wunderheilung schreiben."
"Exakt. Geh ins Sitzungszimmer und nimm auch meine Notitzen mit." befahl ich.
Ich nahm mir den Krankenzimmerbademantel, zog ihn schnell über und ging in mein Zimmer, um mir etwas richtiges anzuziehen. Danach besuchte ich die Küche und bekam ein Tablett mit Geschirr für das gemeinsame Frühstück in die Hand gedrückt, das ich mit in den Besprechnungsraum brachte.

Als ich eintrat, verstummte jedes Gespräch im Raum, alle starrten mich fassungslos an und einem fiel die Kanne mit Tee aus der Hand, was die anderen zu einer schnellen gemeinsamen Aufwischaktion veranlaßte.
"Offensichtlich hast du mal wieder deinem fragwürdigen Humor gefröhnt, Miriam, und den anderen nichts von der Wunderheilung erzählt?" fragte ich streng.
Miriam grinste, der Arzt auch.
"Das ist die Rache für den falschen Alarm den du gestern gegeben hast, indem du einfach mit schweren Verletzungen aufgetaucht bist, ohne dann auch pflichtschuldigst dran zu sterben." entgegnete sie.
Ich lachte. Mein Gott, war ich froh noch am Leben zu sein! Und das ganz ohne die Schwäche und diese monatelangen Schmerzen, an die ich mich noch von meiner letzten schweren Verletzung erinnerte. Dummerweise tat mein Arm, der in Rußland verletzt worden war, immer noch weh. Der Wunderheiler hatte ihn sich nach der ersten Heilung genau angeschaut, aber wohl entschieden, daß es zu heikel sei, das anzufassen, denn er hatte da nichts weiter getan. Im gewissen Sinne zeigt das, daß er auch nur mit Wasser kocht, denn genau zu dem Ergebnis waren wir ja auch gekommen.

Wie immer wurde während des eigentlichen Frühstücks nicht über die Arbeit geredet. Ich hatte einen Heißhunger, der wahrscheinlich dadurch zu erklären war, daß die Wunderheilung einiges von meinen Reserven verbraucht hatte, zumindest waren meine Rippen deutlich besser zu sehen, als vor meinem Ausflug in das Frankensteinlabor, wie es der Wunderheiler genannt hatte.

Danach fragte ich als erstes, ob jeder den Bericht von meinem gestrigen Ausflug gelesen hätte.
"Sobald ich reingelesen habe, um was es ging, habe ich entschieden, von Auftragsbericht und Arztbericht genug Durchschläge für alle zu machen. Also dürfte jeder informiert sein." antwortete die Sekretärin.
Die anderen bestätigten, daß sie es auch wirklich gelesen hatten.
"Wie ihr vermutlich schon erraten habt, ist in der Nacht etwas überraschendes passiert." begann ich und erzählte dann von meiner nächtlichen Begegnung mit dem gut informierten Wunderheiler aus dem unterirdischen Frankensteinlabor, der mir all meine Fragen beantworten wollte.

Dabei machte ich mir Notitzen

Ich mußte mir meinen eigenen Bericht unbedingt noch einmal gründlich durchlesen, um ihn auf unlogische Stellen und Merkwürdigkeiten zu prüfen, die mir, während ich diese Dinge erlebt hatte, nicht aufgefallen waren, weil mir einfach zu viel Unfaßbares auf einmal begegnet war.

Mitten während des Gesprächs kam ein Anruf von der Zentrale, daß wir zurückkehren sollten. Das hatte ich mir schon selbst gedacht, denn das, was ich da rausbekommen hatte, fiel in die Kategorie, wo einen Vorgesetzten immer persönlich sehen wollen, um möglichst viele Informationen aus einem rauszuquetschen. Weil die Telefongespräche, da wir mit Codewörtern arbeiteten, naturgemäß keine Details enthalten konnten, wußte er daß ich bei dem Einsatz tödlich verletzt worden war und war deshalb überrascht wie quietschfidel ich am Telefon klang. Ich teilte ihm mit, das könne ich nur persönlich erklären, einfach weil für für unerwartete Wunderheilungen keine Codewörter hatten, für "läßt sich nicht im Code ausdrücken" schon.

Nach der Besprechung wollte mich der Psychologe sehen. Ich sagte ihm, daß ich noch eine halbe Stunde bräuchte, um mir drei, vier Dinge zu notieren, dann stünde ich ihm zur Verfügung. Nein sagen ist bei unseren Psychologen nämlich hoffnungslos, da sie dann das therapeutische Gespräch an Ort und Stelle führen, indem sie so lange mit den vermuteten Problemthemen herumnerven, bis man doch alles aufgearbeitet hat.

Kersti

Fortsetzung:
F489. Georg: Ich war verblüfft, denn er galt seit Jahren als im Dienst verschollen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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