erste Version: 8/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F528.

Mit jungen Mitarbeitern sind wir nicht ganz so beschützerisch, doch die ersten Aufträge, die wir ihnen anbieten, sind ungefährlich und so nahe an der nächsten Basis wie irgend möglich

Vorgeschichte: F626. Kersti: D

Dirk, Georgs Mentor erzählt:
Mein alter Mentor legte mir den geplanten Auftrag für Georg vor und ich wußte schon nach der ersten halben Seite, die grob die Aufgabenstellung umriß, es war eine Falle. Wenn er das machte, würde Georg nicht lebend zurückkommen.

Mein Mentor lobte meinen Schüler über den grünen Klee. Nicht daß das nötig gewesen wäre. Er war schließlich wirklich außergewöhnlich gut. Ich meinte, daß der Auftrag etwas gefährlich sei, brach die Kritik dann aber, als ich gravierende Fehler in den Unterlagen entdeckte, ab. Ich hatte eine bessere Idee.

Ich konnte mich noch sehr gut an mein Lebensgefühl als junger Mann etwa in seinem Alter erinnern, an dieses Gefühl der Unverwundbarkeit, das ich damals gehabt hatte. Ich hatte natürlich gewußt, wie gefährlich unsere Arbeit war, schließlich hatten meine Lehrer mir das nach Kräften mit jeder Methode, die ihnen einfiel, vor Augen geführt. Trotzdem stellte sich sowohl bei meiner ersten ernsten Verwundung als auch bei der Verletzung, bei der ich damals den Arm verloren habe, fest, daß ich nicht auf das vorbereitet war, mit dem ich plötzlich fertigwerden mußte. Ich kam jedes mal zunächst gar nicht mit dem Erlebten klar. Ich habe gelernt, mit der Situation fertigzuwerden, weil ich es mußte und weil ich Hilfe von Menschen hatte, die gelernt hatten mit ähnlichen Verletzungen fertigzuwerden. Aber es war sehr hart gewesen.

Und dann war da dieser junge Mann. Natürlich hatte er keine einfache Kindheit gehabt, das hatten wir alle nicht, denn alle, die im Dienst arbeiten, sind Waisen, damit es keine engen Angehörigen gibt, mit denen man sie erpressen kann. Warum das so ist, kann man sehen, wenn man die Lebensgeschichte der jungen Frau betrachtet, die sich offensichtlich in meinen Schützling verliebt hat. Einer von unseren Leuten kannte ihren Vater als einen Mann aus einem anderen Geheimdienst, der so einige Regeln, die wir unseren Leuten auferlegen, nicht hatte. Es gab kein Zölibat während der Zeit im aktiven Außendienst und keinen sicheren Ort danach, den weder der Agent noch seine Kinder verlassen, bis sie halbwüchsig sind, so daß zehn Jahre zwischen der aktiven Zeit und dem Leben draußen liegen.

Deshalb hatte der Kollege Familie. Und ein feindlicher Geheimdienst hat ihn, seine Familie und viele seiner Untergebenen und sie der Reihe nach zu Tode gefoltert. Die Polizei fand die Leichen, hat die Angelegenheit aber vertuscht. Das Mädchen hat es irgendwie überlebt und ist, nachdem sie offensichtlich gefoltert wurde, mehrere Orte weiter geflohen. Wie sie es überlebt hat und wie ihr die Flucht gelungen ist, wissen wir bis heute nicht, doch auf alle Fälle war es bemerkenswert, daß sie es überhaupt geschafft hat. Unser Mann fand das Mädchen und hat es adoptiert, so schnell das möglich war. Sie hatte danach einige Jahre nicht gesprochen, so daß unklar war, ob sie jemals ein normales Leben führen würde können. Sie wurde auf unser Gymnasium aufgenommen, sobald klar war, daß sie noch bei Verstand war, weil das der einzige Ort war, wo wir relativ sicher waren, daß sich niemand erneut an ihr vergreifen würde.

Jedenfalls tun wir alles, was in unserer Macht steht, um zu verhindern, daß unseren Kindern jemals so etwas passiert!

Mit jungen Mitarbeitern sind wir nicht ganz so beschützerisch, doch die ersten Aufträge, die wir ihnen anbieten, sind ungefährlich und so nahe an der nächsten Basis wie irgend möglich. Außerdem sind die jungen Männer immer Teil eines Teams mit regelmäßigen Teamsitzungen, zu dem mindestens ein Psychologe und ein Arzt gehören, so daß wir die unerfahrenen und gewöhnlich übermäßig selbssicheren jungen Männer und Frauen sehr gut im Auge behalten können, damit sie keine unnötigen Risiken eingehen.

Dieser Auftrag, den sie Georg anbieten wollten, fiel völlig aus diesem Rahmen. Er war in die höchste Gefahrenkategorie eingeordnet, so weit von jeder echten Basis weg wie möglich und er war mit einer Kontaktperson, mit der er nicht einmal direkt reden durfte beinahe völlig auf sich allein gestellt. So etwas kann man einem Jungen doch nicht als ersten Auftrag anbieten!

Kersti

Fortsetzung:
F526. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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