erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 11/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F548.

"Das habe ich versucht. Du hast mich nicht gelassen. Immer wenn ich mit dir reden wollte, hast du mich weggeschickt"

Vorgeschichte: F547. Kersti: D

Dirk, Georgs Mentor erzählt:
Ich fragte ihn, warum er mich so ewig lange im Wald hatte herumirren lassen.
"Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht, wovon du redest." antwortete er.
Da hakte etwas in mir aus und ich schüttete den ganzen Zorn über ihn aus, den ich die ganzen Jahre heruntergeschluckt hatte. Ich war erschrocken über mich selbst und versuchte mich zu bremsen, aber immer, wenn ich gerade Luft holte, sagte er etwas, das mich ärgerte und dann fiel mir der nächste Grund ein, warum ich sauer auf ihn war. Irgendwann gingen mir dann aber doch die Themen aus - obwohl ich einiges zwei oder drei mal erzählt hatte und er kam endlich zu Wort.
"Du solltest einfach mal bedenken, was damals los war. Alle wirklich erfahrenen Alten waren tot und ich war für diesen Posten einfach noch nicht weit genug, zu jung und unfähig, wenn du mich fragst. Zumindest entdecke ich jedes mal wenn ich über diese Zeit nachdenke, noch mehr Fehler, die ich damals gemacht habe. Außerdem hat mir wirklich jeder, der alt genug war, daß ich meine er könnte es beurteilen gesagt, daß ich nicht hart genug durchgegriffen hatte."
Ich war nicht in der Stimmung ihn zu widersprechen.
"Alle Ärzte und Magier, die wir hatten, haben rund um die Uhr gearbeitet, um uns irgendwie am Leben zu erhalten. Und dann fingen diese Idioten, die keins von beiden waren, an, sich zu streiten und sich gegenseitig die Schuld zuzuschieben. Als wenn irgendjemand von ihnen und absichtlich verraten hätte! Ich versuchte sie also von diesem Schwachsinn abzubringen. Und wahrscheinlich habe ich alles falsch gemacht, jedenfalls hatte ich keinen Erfolg. Und dann gab es einen der alles richtig gemacht hat."
Mir fiel keiner ein. Mir waren sie allesamt wie Idioten vorgekommen.
"Dirk hieß er, glaube ich. Er hat sich nie zu einem Fehler verleiten lassen, sich nie provozieren lassen, nie zum falschen Zeitpunkt das falsche getan und ich bin absolut überzeugt, wenn sie sich auf irgendjemanden anders als auf dich eingeschossen hätten bei ihrer Suche nach einem Schuldigen, dann gäbe es uns nicht mehr, weil jeder andere irgendetwas Dummes getan hätte, mit dem Ergebnis daß sich alle gegenseitig zerfleischen."
Das konnte nicht sein. Er konnte mich nicht meinen! Das konnte ich auch nicht so stehen lassen.
"Also wenn ich darüber nachdenke, was ich da getan habe, entdecke ich aber auch jedes mal drei neue Fehler, die ich gemacht habe!" sagte ich.
"Das mag ja sein und ist vielleicht nur menschlich. Aber ich möchte mich trotzdem noch einmal in aller Form bei dir bedanken, daß du unseren Orden gerettet hast. Einmal mit deiner Warnung und ein zweites mal, indem du nicht die Nerven verloren hast, bis wir die Idioten endlich beruhigt bekommen haben."

Am Ende fragte ich ihn, warum er das nicht schon vor Jahren gesagt hätte.
"Das habe ich versucht. Du hast mich nicht gelassen. Immer wenn ich mit dir reden wollte, hast du mich weggeschickt." antwortete er.
Ich entschuldigte mich bei ihm. Ich hatte immer gedacht, daß er mich auch für einen Verräter hält und hatte gefunden, daß er das doch hätte besser wissen müssen. Er erklärte mir, daß er mein Verhalten aus der Situation heraus sehr verständlich und in Anbetracht des Ärgers ich mit meinem Mentor gehabt hätte, auch sehr maßvoll und anständig gefunden hätte, daß er sich aber über meinen Mentor und dessen Mentor - die beide wie er Michaelinkarnationen sind - sehr geärgert hätte. Allerdings hätte ich ihn durch sein Verhalten sehr wirkungsvoll daran gehindert, ihm die Hilfe und die moralische Unterstützung zukommen zu lassen, die er mir gerne gewährt hätte.

Plötzlich konnte ich nur noch weinen. Es war einfach eine so scheußliche Zeit gewesen.

Kersti

Fortsetzung:
F634. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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