erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 9/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F549.

Besonders lustig fand ich das Argument des Rollstuhlrennfahrers, wenn die anderen zu faul wären, mich zu tragen, würde er mich halt mit dem Rollstuhl die Treppe runterfahren

Vorgeschichte: F683. Georg: Ich redete ihr dann zu, bis sie mir die Bücher wiedergab und war jedesmal sehr froh, daß ich wirklich gewartet hatte, bis ich mich zu längeren Gesprächen in der Lage fühlte, ehe ich mich wieder auf Begegnungen mit Miriam einließ

Georg erzählt:
Nachdem ich die ersten beiden seiner Maschinchen verstanden und beschrieben hatte, schlug ich dem Rollstuhlrennfahrer vor, im nächsten Semester gemeinsam eine Unterrichtseinheit zu seinen Geräten anzubieten. Die Zeit dazu sollte ich schließlich haben, da ich zu krank war, um die Aufträge zu übernehmen, für die ich vorgesehen war. Er war sofort begeistert, fragte mich aber, ob dazu überhaupt gesund genug sei. Ich erklärte, daß ich zwar jetzt noch sehr schwach sei, aber sie könnten mich ja runtertragen und unten in einen Rollstuhl setzen. Das müßte ich doch für zwei Stunden die Woche hinkriegen können.

Ihn begeisterte das genug, daß er mich unterstützte, aber die anderen waren da durchweg anderer Meinung. Ich erklärte ihnen, daß es mir die beiden ersten Male zu Beginn des Semesters wahrscheinlich anstrengend vorkommen würden, da ich ja immer noch ziemlich schwach sei, daß ich das aber könnte, weil die Vorlesungen ja jetzt schon fast fertig vorbereitet wären. Und den Schaltplan könnte ja jemand anders vergrößert abmalen.

Ich habe wohl mit jedem, der darüber was zu sagen hatte diskutiert. Besonders lustig fand ich das Argument des Rollstuhlrennfahrers, wenn die anderen zu faul wären, mich zu tragen, würde er mich halt mit dem Rollstuhl die Treppe runterfahren. Ich sagte, ich würde notfalls auch zu Fuß gehen. Letztlich durften wir unsere Vorlesung halten und ich wurde selbstverständlich getragen und erhielt ein strenges Aufstehverbot.

Während der Vorlesung war ich so mit deren Inhalt und den vielen Fragen beschäftigt, daß ich trotzdem mehrfach aufstand, um die Dinge auf der Tafel zu zeigen, die ich meinte. Als sie mich wieder hoch brachten, war ich dann so erschöpft, daß ich sofort einschlief, sobald ich im Bett lag.

Als ich wieder erwachte hatte ich einen Heißhunger, der sich gewaschen hatte und schickte den jungen Mann an meinem Bett, der mir das Essen gereicht hatte in die Küche er sollte mir mindestens noch einmal so viel bringen, ich hätte richtig Hunger. Er kam mit einer großen Portion Mittagessen und Kuchen, falls ich später Hunger bekommen sollte, zurück. Ich aß alles sofort und verlangte nach mehr.

Etwas später kam der Arzt und schimpfte mit mir, weil ich bei der Vorlesung aufgestanden war. Ich erklärte ihm, daß ich so beschäftigt gewesen war, daß ich das Verbot völlig vergessen gehabt hatte und daß ich mich großartig fühlte - jedenfalls im Vergleich zu vor der Vorlesung - und doch offensichtlich einen gesunden Appetit hätte, was er denn wolle.
"Ja aber du hast nach der Vorlesung zwei volle Tage durchgeschlafen." widersprach er.
Ich war verblüfft, denn das hatte mir noch keiner gesagt gehabt und ich hatte mich lediglich endlich mal gut ausgeschlafen gefühlt.
"OK - dann beweist das, daß ich nicht in der Lage bin, das täglich zu machen und daß ich es auch nicht alle zwei Tage machen sollte, aber ich habe trotzdem nicht den Eindruck, daß es mir geschadet hat, sondern ich fühle mich sowohl lebendiger als auch ausgeruhter als vorher. Wahrscheinlich hatte ich vor der Vorlesung wegen der ständigen Schmerzen schon ein Schlafdefizit angesammelt und das habe ich jetzt aufgeholt. Ich habe sogar weniger Schmerzen als vor der Vorlesung!" entgegnete ich.
"Du hast weniger Schmerzen?" fragte er verblüfft.
"Ja. Deutlich weniger. Und ich fühle mich nicht mehr so übermüdet und gequält. Die zwei Tage Schlaf haben mir sehr gut getan. Und wenn ich mich anstrengen muß, um gesund zu schlafen, dann muß ich sicherlich aufpassen, daß ich regelmäßig genug zu essen kriege, aber ein bißchen körperliche Anstrengung ist offensichtlich nicht schädlich für mich." sagte ich.
"Darüber muß ich mit dem alten Michael-König reden."

Der Michael-König sprach noch am selben Tag mit mir über die Vorlesung und ihre gesundheitlichen Folgen. Er erklärte mir, daß mein Eindruck, daß mir das Aufstehen gut getan hätte richtig gewesen sei, da Bewegung - besonders in der freien Natur - erdet, also dazu führt daß man mehr auf irdische und weniger auf feinstoffliche Wahrnehmung fixiert ist und da die Schmerzen, die ich hätte, eine feinstoffliche Wahrnehmung seien, würden sie durch körperliche Bewegung abnehmen. Ich sollte mich daher so viel in der freien Natur bewegen, wie ich könnte.
Ich fragte ihn, wie das gehen sollte, schließlich dürfe ich nicht einmal aufstehen.
"Das darfst du dann mit deinem Arzt diskutieren." meinte er und grinste mich an.

Der Arzt blieb bis zu der nächsten Vorlesung bei seinem Aufstehverbot, die Vorlesung selbst durfte ich aber halten und ich schlief danach dann auch nur 24 Stunden durch, so daß er Arzt meinte, ich dürfe dann auch zwischen den Vorlesungen mal kurz aufstehen und zum Fenster gehen. Als ich daraufhin selber zum Klo ging, fand er das dann wieder zu viel. Ich könnte doch den Nachttopf benutzen. Ich mag aber keine Nachttöpfe!

Insgesamt kam ich in dieser Zeit also ohne größere Komplikationen wieder auf die Beine, und war froh, daß es mehr Ablenkung gab als in der Zeit, wo ich nicht einmal aufstehen durfte.

Kersti

Fortsetzung:
F684. Kersti: S

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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