erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 9/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

Nachdem wir gemeinsam zu Abend gegessen hatten, meinte er, ich sei dabei beobachtet worden, wie ich mit einem Angehörigen der russischen Loge gesprochen hätte

Vorgeschichte: F651. D

Georg erzählt:
Knapp ein halbes Jahr später lag bei meinem Eintreffen auf der Basis eine Notitz in meinem Briefkasten, daß der Michael-König mich zum Abendessen sprechen wollte. Davor sollte ich mich bei drei anderen Melden, darunter der Zen-Meister und der frühere Mentor von Dirk.

Ich holte mir mein essen und tat wie befohlen.

Nachdem wir gemeinsam zu Abend gegessen hatten, meinte er, ich sei dabei beobachtet worden, wie ich mit einem Angehörigen der russischen Loge gesprochen hätte. Ich bestätigte, daß solche Gespräche stattgefunden hätte und sagte, die Unterlagen zu der Angelegenheit befänden sich in meinem Häuschen, deshalb müßten wir jetzt dort hingehen.

Er kam mit und nahm den Ordner entgegen, den ich ihm aushändigte. Er fragte, wann ich ihn zurück bräuchte und ich erklärte ihm, daß diese Ausgabe für seine Unterlagen sei. Er würde beim Lesen feststellen, daß die Akte am Anfang ein Schreiben von mir enthielt, in dem ich den Sinn der Kommunikation beschrieben hatte, sowie alle Schreiben von und an die russische Loge in Kopie enthielt. Außerdem wären dort auch schriftliche Zusammenfassungen der drei Treffen, die ich mit Logenanhörigen gehabt hätte, enthalten.

Er wirkte, als würde ihn das völlig verblüffen. Ich verstand nicht warum. Ich hatte doch damit rechnen müssen, daß sie mich erwischen. Ich fragte ihn ob er zuerst mit mir reden oder lieber die Akte lesen wolle. Er meinte er wolle lieber lesen. Ich hätte Hausarrest. Ich nahm das mit einem Nicken zur Kenntnis und legte mich schlafen.

Fortsetzung:
F598. D

Quelle