erste Version: 11/2015
letzte Bearbeitung: 11/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F651.

Ich weiß, welche Waffe ich verwendet habe und ich frage mich halt, wie du damit fertiggeworden bist

Vorgeschichte: F596. Kersti: D

Dimitri erzählt:
Georg nahm meine Bitte um eine Aussprache sofort an und bestätigte den ersten von mir vorgeschlagenen Termin. Er erschien auch pünktlich im Hotel und erwartete mich in dem Zimmer, das ich für diesen Zweck gebucht hatte.

Wir begrüßten uns so, wie wir uns früher immer begrüßt hatten. Er wirkte genauso herzlich wie immer, ganz der Alte. Dann setzte er sich wieder hin.

Ich sagte ihm:
"Ich weiß, welche Waffe ich verwendet habe und ich frage mich halt, wie du damit fertiggeworden bist."
Sofort veränderte sich sein Gesichtsausdruck. Georg schien einige Zentimeter kleiner zu werden und neue Falten erschienen in seinem Gesicht. Er wirkte wie zusammengeschrumpelt, ein Ausdruck tiefster Qual. Er suchte Minutenlang nach Worten. Schließlich sagte er nur:
"Es war hart."
"Das kann ich mir vorstellen. Möchtest du mir mehr davon erzählen?"
Er sah aus, als wollte er das eigentlich nicht, weil dann nur noch mehr von diesem Schmerz hochkommt, fragte aber trotzdem:
"Soll ich beginnen, als du mich erwischt hast oder vorher mit dem Grund, warum ich über den Zaun geklettert bin?"
"Letzteres." sagte ich. Ich brauchte einfach Gewißheit ob ich ihn zu Recht oder Unrecht verletzt hatte.
Er nannte mir eine bestimmte Formel, die er in den wissenschaftlichen Unterlagen gefunden hatte, in denen er ungehindert forschen und lernen durfte und sagte:
"Ich brauchte mir das nur anzusehen, um bis ins Mark zu erschrecken. Sofort wußte ich, wie man diese Formel verwenden kann, um das Schicksal ganzer Welten zu verändern, die genaue technische Umsetzung. Danach hatte ich keine Ruhe mehr. Jede Nacht hatte ich Alpträume von Welten die zerstört wurden, weil jemand dieses Wissen leichtfertig oder böswillig falsch angewendet hatte. Bilder von unnötigen Kriegen, von denen ganze Welten in sich zusammenbrechen. Ich fand einfach keine Ruhe mehr, weil mir jeden Tag neue Möglichkeiten einfielen, wie dieses Wissen mißbraucht werden könnte."
Ich fragte nach Beispielen und war schockiert, als er diese erzählte. Ich war ausgebildet worden, um den Stuhl zu verwenden, mit dem man das Schicksal von Welten verändern kann, indem man sich in das Bewußtsein anderer Wesen einklinkt. Dabei darf man ihr Leben miterleben, man darf ihnen seinen eigenen Überblick und seine Kreativität zur Verwendung anbieten, man darf aber niemals seinen Willen einsetzen, um selbst zu handeln. Sonst richtet man unweigerlich Schaden an. Ein zentraler Teil dieser Ausbildung war, daß man lernte, welche Gefahren damit verbunden sind. Dabei hatten sie uns natürlich auch Beispiele dafür gegeben, was schiefgehen kann, wenn man so arbeitet und wie es kommt, daß so etwas schiefgeht. Die Beispiele, die mir erzählt worden waren, waren aber sehr, sehr harmlos im Vergleich zu denen, die Georg so spontan eingefallen waren, ohne daß ihn jemand unterrichtet hatte. Ich fühlte mich schuldig, weil er mir damit bewies, daß er die Zulassung für dieses Wissen verdient hatte. Mein Angriff auf ihn war damit bewiesenermaßen unnötig.
"Jedenfalls habe ich irgendwann beschlossen, daß ich nachschaue, ob da wirklich das ist, was ich befürchte." sprach er weiter und erzählte dann, wie er über den Zaun stieg und sofort von unserem inkarnierten Akasha-Chronik-Server angesprochen wurde. Offensichtlich reichte die simple Tatsache, daß der Server ihn freundlich ansprach, damit er Georg dazu bewegen konnte, in das Zimmer zu gehen, wo er ihn haben wollte. Sie hatten sich dann drei Tage lang miteinander unterhalten und der Server hat ihm alles gezeigt, all die geheimen Orte, für die er letztendlich die Erlaubnis geben mußte, damit Georg sie sich ansehen durfte. Georg hatte also die Erlaubnis. Und außerdem ...
"Sag mal, wenn ich es genauso gemacht hätte wie der Server und dir gesagt hätte, daß du mitkommen sollst - hättest du das getan?"
"Das weiß ich nicht. Es hätte von deinem Tonfall und der Körperhaltung abgehangen. Wenn mir das was ich sehe Hoffnung gemacht hätte, daß ich mein Problem mit reden hätte lösen können, wäre ich mitgekommen." erklärte er.
Ich krümmte mich innerlich zusammen. Was ich ihm angetan hatte, war völlig unnötig gewesen.

Kersti

Fortsetzung:
F652. Kersti: S

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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