erste Version: 11/2015
letzte Bearbeitung: 11/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F652.

Daher war deine Entscheidung, mich zu töten, der Gefahr, um die es ging, angemessen

Vorgeschichte: F651. Kersti: D

Georg erzählt:
Ich wußte, es wäre falsch gewesen zu lügen, deshalb beantwortete ich die Fragen meines Freundes ehrlich, obwohl ich wußte, in welche Gewissensnöte ihn meine Antworten bringen mußten. Man darf die Dinge nicht kleiner machen, als sie sind.

Ich erklärte Dimitri, daß ich das Gelände betreten hatte, um nachzuprüfen, ob ein bestimmtes Wissen, mit dem man Welten vernichten kann, mißbraucht wird.
"Wenn ich zu dem Schluß gekommen wäre, daß dieses Wissen mißbraucht wird, dann hätte ich getan was nötig ist, um den Mißbrauch dieses Wissens zu beenden. Und wenn ich dazu jeden einzelnen Menschen auf diesem Gelände hätte töten müssen, hätte ich das getan. Das hätte auch deinen Tod bedeutet, Dimitri. Danach habe ich das Gelände verlassen und bin dir begegnet. Du mußtest befürchten, daß ich genau dieses Wissen mißbrauchen würde. Daher war deine Entscheidung, mich zu töten, der Gefahr, um die es ging, angemessen." erklärte ich.
Ich sah ihm an, daß er diese Meinung nicht teilte.
"Ich hätte wenigstens mit dir reden können." meinte er.
"Du konntest nicht wissen, daß diese Möglichkeit bestand. Mit dem Wissen, was du hattest, konntest du keine bessere Entscheidung treffen." widersprach ich.
Er begann zu weinen, was augenblicklich dazu führte, daß ich auch in Tränen ausbrach. Manchmal ist die Wahrheit einfach zu schmerzlich. Ich nahm seine Hände und streichelte sie.

Als er sich halbwegs beruhigt hatte, fragte ich ihn, ob ich weitererzählen sollte. Er nickte.
Ich erzählte also von meiner Flucht nach Hause, von meinem Aufenthalt im Lazarett, davon wie ich die Meditationen wegen der Schmerzen nicht durchgehalten hatte, wie sehr Miriam durchgedreht war, als sie gesehen hatte, wie schlecht es mir ging und wie ich irgendwann entschieden hatte, daß ich normal Aufträge annehmen wollte, weil sich meine Schmerzen sowieso nicht mehr merklich besserten.

Der inkarnierte Akasha-Chronik-Server hatte mir aber auch erklärt, warum alles gerade so hatte ablaufen müssen, obwohl diese Erfahrungen so qualvoll für mich waren. Als er das gesagt hatte, waren es für mich unverständliche kryptische Bemerkungen gewesen, die ich nicht hatte einordnen können, weil ich die Erfahrungen, die dazugehörten, noch nicht gemacht hatte. Ich benannte Dimitri diese Bemerkungen. Zum einen hatte der Server mir gesagt, daß ich nie vergessen dürfe, daß Dimitri mich sehr liebt. Zum zweiten hatte er mir erklärt, daß ich bessere Chancen hätte, daß meine ungarische Loge mich am Leben und meine Seele intakt läßt, wenn ich schwer verletzt dort ankomme und das sei nötig, um meine Freunde zu retten, indem ich das Bündnis mit der Rußlandloge möglich mache. Das klang aber wie eine rein theoretische Möglichkeit. Er ging nicht ins Detail, wie er das bei einigen anderen Aussagen über mögliche Zukünfte machte. Danach hatte er mir an einem völlig anderen Leben erklärt, daß man sich manchmal Probleme anschafft, um ein anderes wesentlich schwerwiegenderes Problem zu lösen.

Nach den Zukunftsmöglichkeiten, die er ausführlich erzählt hatte, hatte ich angenommen, daß etwas schief gelaufen sei, als ich so verletzt worden war. Erst als ich genug über Schmerzbewältigung gelernt hatte, daß sich eine Meditation nicht mehr wie Folter sondern wieder wie Meditation anfühlte, kamen mir diese Sätze wieder ins Bewußtsein und mir wurde klar, daß der Server mich absichtlich in die Zukunftsmöglichkeit gesteuert hatte, in der ich diese grausam schmerzhafte Verletzung abbekommen hatte, um Dinge zu verhindern, die noch schlimmer gewesen wären. Da ich inzwischen gelernt hatte, mit den Schmerzen fertigzuwerden, war ich in der Lage zu erkennen, daß ich mit den Alternativen tatsächlich noch unglücklicher gewesen wäre. Das erklärte ich Dimitri dann auch so. Er warf mir einen sehr merkwürdigen Blick zu.

Auf seine Frage hin wickelte ich den Verband ab, zeigte ihm, wie mein Arm im Augenblick aussah und erklärte ihm, daß die offene Stelle immer wieder einmal fast völlig verheilt gewesen war und, sobald das Leben etwas aufregender wurde, wieder aufging.

Er fragte, ob ich ihm sagen dürfte, woran ich arbeite.
"Weißt du von den Menschenversuchen, die die Drachenloge macht?" fragte ich.
Dimitri wurde blaß.
"Weißt du, wie gefährlich die sind?" fragte er.
"Ich habe einschlägige Erfahrungen." antwortete ich und erzählte in zwei, drei Sätzen von meinem Ausflug in die unterirdische Anlage und der nachfolgenden Heilung durch den Wunderheiler.
Er sah aus, als hätte ich ihn in den Magen geboxt.
"Du warst da drin und du lebst?"
"Nicht mein Verdienst. Ich hatte Hilfe." antwortete ich.
"Ich habe gehört, sie fangen alle regelmäßig wieder ein, die einmal da drin waren?" meinte er.
"Auch davor haben die, die mir geholfen haben, mich beschützt. Das war im Wesentlichen der Wunderheiler aus dieser Episode." erklärte ich.

Er fragte, ob ich meine Erkenntnisse möglicherweise mit ihm teilen könnte. Ich antwortete, daß ich das besser mit meinem Orden absprechen sollte, um mich nicht in die Nesseln zu setzen.

Danach erkundigte ich mich, ob es schon eine Antwort auf meinen Brief gäbe und er meinte, da müsse ich noch warten.

Kersti

Fortsetzung:
F653. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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