erste Version: 4/2016
letzte Bearbeitung: 4/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F704.

Der Schmerz reißt mich aus dem Schlaf. Ich sitze aufrecht im Bett und spüre immer noch wie das Feuer meine Abschirmung durchbricht und auf mich übergreift, wie ich verzeifelt versuche, zu verhindern, daß es an mir vorbeikommt

Vorgeschichte: F749. Kersti: D

Geron erzählt:

Die Feuerwalze

Vorgeschichte: F1214. Khar: Als ich Mirko sagte, daß er als Lehrer vorgesehen war, führte er eine längere Diskussion darüber, daß ich ihn überschätzen würde und er als Lehrer zu dumm sei

Gerta erzählt:
Ich stehe vor einer Art Rohr, etwa wie ein Abwasserrohr, das etwas größer als mein Körper ist. Ich halte im Feinstofflichen Wache, um Angriffe abzuwehren, die aus diesem Loch kommen könnten. Ich erhalte eine Warnung und verschließe das Rohr mit einer starken durchsichtigen Abschirmung, die ich geistig erschaffe. Eine Feuerwalze kommt auf mich zu, brandet gegen die Abschirmung und ich merkte, daß sie das Feuer nicht aushält. Es ist zu heiß, hat eine zu hohe Frequenz. Trotzdem darf ich nicht weichen, gebe immer mehr von mir in die Abschirmung, versuche verzweifelt zu verhindern, daß das Feuer durchdringt. Plötzlich durchbricht es die Abschirmung und greift auf den Kern meines ichs über. Ich weiß, daß ich mich nicht retten kann und springe nach vorne, um mit meinem Körper den Kanal, durch den das Feuer kommt zu blockieren. Danach sind nur noch rasende Schmerzen in meinem Bewußtsein, die mich völlig verbrennen.

Der Schmerz reißt mich aus dem Schlaf. Ich sitze aufrecht im Bett und spüre immer noch wie das Feuer meine Abschirmung durchbricht und auf mich übergreift, wie ich verzeifelt versuche, zu verhindern, daß es an mir vorbeikommt. Mir wird bewußt, daß es nur eine Erinnerung ist, daß es nicht jetzt passiert. Reflexhaft entspanne ich mich, achte darauf, den Schmerz ohne Widerstand durch mich hindurchfließen zu lassen, ihn passiv zu beobachten. Er flaut ab.

Aus meiner bisherigen Ausbildung weiß ich, wie man mit so etwas umgeht. Ich gehe zurück zum Anfang der Erfahrung und schaue mir alles erneut an, diesmal bleibe ich mir bewußt, daß es nicht jetzt passiert, achte auf weitere Details. Danach gehe ich zu einem früheren Anfang, bis ich einen groben Überblick darüber habe, wie diese Erinnerung einzuordnen ist.

Ich war im damaligen Leben ein Mädchen gewesen, das ebenfalls hier auf der Burg gelebt hatte und dem man verboten hatte, die magische Abschirmung der Burg zu verlassen, damit der Feind sie nicht entdeckt. Ich und mein goßer Bruder - es handelte sich um die vorhergehende Inkarnation von Mira - sahen das nicht wirklich ein und schlichen uns immer heimlich in den Wald. Wir machten auch Ausflüge in nahegelegene Orte und nicht einmal die Ritter merkten davon. Wir fanden daß die Sorgen, die sie sich um uns machten, nicht wirklich etwas brachten. Wir waren die mächtigsten Magier des Ordens und wenn wir uns selbst nicht schützen konnten, dann würde auch der Schutz des Ordens uns nicht viel bringen. Das Leben war nun einmal mit Gefahren verbunden und sich in einem Mauseloch verkriechen ist nicht immer die beste Möglichkeit, damit umzugehen. Dann weiß die Katze nämlich genau, wo sie lauern muß.

Irgendwann hielt ich für ein Ritual magische Wache. Dafür saß ich alleine in meinem Zimmer, denn bei dieser Wache ging es um Gefahren, von denen nur die höchsten Eingeweihten wußten. Plötzlich sah ich, wie eine feinstoffliche Feuerwalze auf den Ritualkreis zuraste und warf mich diese Walze in den Weg, um sie abzuwehren. Meine Abwehr war nicht gut genug. Das Feuer durchbrach meine Abschirmung, griff auf mich über und verbrannte mich. Ich versuchte zu verhindern daß es an mir vorbeikam, damit wenigstens die anderen geschützt sind.

Etwas später kam ich wieder zu mir. Einer von meinen feinstofflichen Heilern war bei mir. Er erzählte mir, daß der Angriff mich zu einem Häufchen Asche verbrannt hatte, aber daß es relativ unproblematisch zu heilen gewesen war. Ich sah nach meinem Körper, weil ich, wenn irgend möglich, weiterleben wollte. Doch da waren nur noch ölig glänzende, schwarze Fetzen, die ungefähr die Konsistenz von Blasentang hatten. Ich bekam, als ich das sah, einen regelrechten Wutanfall, der mir aber natürlich nicht weiterhalf. Danach entschied ich mich, mich so schnell wie möglich wieder in der Nähe zu inkarnieren und begann mein jetziges Leben, weil ich so am schnellsten meine Arbeit beim Orden weiterführen konnte.

Fortsetzung:
F1234. Khar: Was ich bei Astor lernte, kann man als eine spirituelle Weltgeschichte bezeichnen

Als ich die Geschichte so weit rekonstruiert hatte, konnte ich mich genug davon lösen, um mich mit dem Hier und Heute zu beschäftigen. Jetzt wunderte mich, daß ich mich in Igors Gästezimmer war. Ich wußte nicht, wie ich dahin gekommen war. Ich überlegte und kam zu dem Schluß, daß ich wohl im Sessel eingeschlafen war - müde genug war ich dazu gewesen - und daß Josef dann jemanden gerufen hatte, der mich ins Bett brachte. Ja, das war wohl am wahrscheinlichsten.

Ich dachte über den vorhergegangenen Tag nach und mir fielen sofort viele Dinge ein, die ich unbedingt machen mußte. Erstens mußte ich nach Mira sehen, ob es ihr gelungen war, in den Körper zurückzukehren. Ich mußte den Männern, die mir nicht verraten hatten, daß Mira weg war, die Meinung sagen. Und ich wollte mir die ganzen anderen Verletzten auch ansehen, um zu schauen, was ich für sie tun konnte und um herauszufinden, was es mit dieser Geschichte wirklich auf sich hatte.

Der Dämon, den ich am Vortag gefangen hatte, war ganz froh darüber, bei meinen Leuten zu sein. Das lag daran, daß die Schwarzmagier ihn magisch so gebunden hatten, daß er sich nicht hatte befreien können und sie hatten ihn für Dinge benutzt, die er furchtbar, ekelig und erniedrigend fand. Er haßte es, wenn die Leute Angst vor ihm hatten und er benutzt wurde, um sie so einzuschüchtern, daß sie jedes Verbrechen begingen, was die Mächtigsten unter den Schwarzmagiern wollten.

Er hatte, während er nach Fluchtwegen suchte, um aus dieser Situation herauszukommen, die Schwachpunkte der Schwarzmagier ausgekundschaftet und erzählte mir, daß sie noch weitaus mehr Seelen gefangen hielten: Engel, Dämonen, Tiergeister, alles Mögliche. Diese Wesen zu befreien, nahm ich selbstverständlich auf die Liste der zu erledigenden Dinge mit auf und trug meinen feinstofflichen Anteilen auf, sich das genau anzusehen und einen geeigneten Plan zu erstellen.

Kersti

Fortsetzung:
F750. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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