erste Version: 2/2017
letzte Bearbeitung: 2/2017

Versuche zum Aufstieg nach Jesus - Weimarer Republik und Drittes Reich: Der Serienmörder

F728.

Als der böse Mann kam, um mich zu foltern, verwandelte er sich plötzlich in Karl

Vorgeschichte: F340. Kersti: Meine Mutter sagte mir, wenn ich noch öfter solche Lügen erzähle, würde sie mich verkaufen und dann könnten die Leute mit mir machen was sie wollten

Ferdinand erzählt:
Von da ab wurde ich regelmäßig zu den bösen Männern geschickt um Dinge zu tun, die einfach nur ekelhaft waren. In den meisten Fällen kam ich zu dem Schluß, daß das was sie taten zwar ziemlich gemein war und auch oft wehtat, daß es aber nicht gefährlich war.

Es war vielleicht einen Monat, nachdem ich - wie meine Mutter das immer nannte - das erste mal meinen Lebensunterhalt selbst hatte verdienen müssen. Ich wurde wieder von dieser bösen Tante abgeholt und zu einem Mann gebracht, von dem ich wußte daß er richtig böse war, weil ich schon gesehen hatte, wie er zwei andere Kinder umgebracht hatte, indem er ihnen die Haut abgezogen und den Bauch aufgeschlitzt hatte. Ich sollte ihn Thoron nennen, das war aber nicht sein wirklicher Name und er war ein illegitimes Kind der Königin. Er hatte dann Gespenster gerufen, die er Beelzebub und Balfegor nannte und die ziemlich ärgerlich gewesen waren, als er sie gerufen hatte.

Er hatte sie aber angekettet und deshalb konnten sie nicht einfach weglaufen und indem er Kindern wehtat, kettete er die Geister noch fester an, so hatten Beelzebub und Balfegor mir das jedenfalls erklärt und zu mir waren sie auch ganz nett. Sie wollten von mir, daß ich die Kette aufmache, damit sie den bösen Mann töten können. Ehrlich gesagt, fand ich durchaus daß er das verdient gehabt hätte, aber ich wußte nicht, wie man diese Kette aufmacht.

Am nächsten Tag fragte ich den Pfarrer bei der Beichte, wer denn Beelzebub und Balfegor sind - ob er die Namen schon mal gehört hatte. Der Pfarrer meinte, daß sie ganz böse sind und daß ich über so etwas böses nicht reden darf. Meine Mutter hatte mir nämlich erklärt, daß der Pfarrer nicht über das reden darf, was man ihm in der Beichte erzählt und daß er das auch nicht tut, weil er ja ein heiliger Mann ist.

Offensichtlich hatte meine Mutter da gelogen, denn als ich das nächste mal abgeholt wurde, sagte sie mir, daß ich jetzt auf den Billardtisch komme, weil ich doch erzählt hatte, was sie mit mir machen. Ich rannte weg. Sie rannten hinter mir her, bis sie mich erwischten und ich biß, kratzte und versuchte genau die Stellen zu treffen, wo man normalerweise nicht hin haut, weil das unfair ist. Ein Mann packte mich und schlug meinen Kopf mit Wucht gegen die Wand, so daß mir schwarz vor Augen wurde.

Danach bin ich mir nicht mehr sicher, was ich geträumt habe und was wirklich passiert ist. Das liegt daran daß Beelzebub und Balfegor plötzlich nicht mehr wie Geister aussahen, sondern als wären sie ganz echt. Außerdem war ich plötzlich größer als der böse Mann und haute mich mit ihm. Und dann tat mir plötzlich der Bauch ganz weh. Ich merkte wie ich auf dem Billardtisch lag und daß der böse Mann kochendes Wasser über meinen Bauch geschüttet hatte. Ich versuchte ihm ins Gesicht zu treten, aber das ging nicht, weil ich gefesselt war.

Danach verging viel Zeit, in der ich mir nie wirklich sicher war, ob ich wach war oder träumte. Irgendwie paßte nichts mit nichts zusammen und nichts gab wirklich einen Sinn. Immer wieder hatte ich das Gefühl, auf dem Billardtisch zu liegen glaubte, daß der böse Mann all die Dinge mit mir tat, die er immer mit den anderen Kindern gmacht hatte, manchmal schien es aber auch ein ganz normales Bett zu sein, aber eines ganz für mich alleine, das ich nicht mit zwei von meinen Geschwistern teilen mußte. Das verstand ich nicht.

Irgendwann lag ich wieder auf dem Billardtisch und als der böse Mann kam, um mich zu foltern, verwandelte er sich plötzlich in Karl. Karl hatte mir nie wirklich etwas getan, sondern den bösen Männern und Frauen immer nur trinken gebracht. Zuerst hatte ich gedacht, daß er auch böse ist, aber das stimmt nicht, denn ich hatte einmal gesehen, wie sie ihn an die Wand gekettet und ausgepeitscht hatten, deshalb weiß ich jetzt, daß er nur Angst hat und deshalb tut was sie sagen.

Da ich so überrascht war, daß sich der böse Mann plötzlich in Karl verwandelt hatte, daß ich sagte:
"Du bist ja gar nicht Thoron"
Während er meine Verletzungen behandelte, wurde mir bewußt, daß ich überall Brandblasen und Schnitte hatte, aber offensichtlich hatten sie mich nicht umgebracht, wie ich das gedacht hatte, als sie gesagt hatten, daß ich jetzt auf den Billardtisch komme. Deshalb hatte ich ja geglaubt, daß brav sein jetzt gar nichts mehr bringt.

In den folgenden Tagen wurde mir dann klar, daß der böse Mann gar nicht so oft hatte kommen können, wie ich mich erinnerte, ohne daß ich tot gewesen wäre. Außerdem hätte es dann noch frische Schnitte gegeben, nicht nur halb verheilte. Also hatte ich die meisten Male nur geträumt, daß der böse Mann wiederkommt.

Als Karl sich wieder um mich kümmerte, habe ich ihm erzählt, daß sich der böse Mann plötzlich in ihn verwandelt hatte. Ich erzählte, daß ich ganz oft geträumt hatte, daß der böse Mann wiederkommt und daß ich dann kratze und beiße. Und ich fragte Karl, ob ich dann vielleicht versehentlich ihn gekratzt und gebissen hatte.
"Doch, wenn ich deine Verletzungen versorgt habe, hast du geschrien, gebissen und getreten."
"Das wollte ich nicht. Ich wollte doch Thoron treten." antwortete ich.
"Das weiß ich doch. Ich habe doch gemerkt, daß du nicht ganz bei dir warst." sagte er.
Zu meiner Erleichterung sagte er, daß er mir nicht böse war, weil ich das ja nicht absichtlich gemacht hatte. Er war nämlich einer der wenigen anständigen Menschen mit denen ich es zu tun hatte und deshalb wollte ich es mir mit ihm nicht verderben.

Kersti

Fortsetzung:
F341. Kersti: Ich dachte deshalb, daß es klug wäre, die weniger bösen Leute so gut wie möglich zufrieden zu stellen und die richtig bösen Leute möglichst zu langweilen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI15. Kersti: Inhalt: Der Serienmörder

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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