erste Version: 2/2016
letzte Bearbeitung: 12/2017

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F733.

Ich dachte mir, daß ich mir auf keinen Fall anmerken lassen durfte, daß ich wach war, sonst würden sie mich umbringen

Vorgeschichte: F922. Kersti: D

Geron erzählt:
Einen Tage später, Khar war zu dem Zeitpunkt gerade einige Tage in der Stadt, um einige Dinge zu klären, kam mein älterer Bruder an und erzählte mir groß, er hätte jetzt neue Freunde und er würde mir jetzt zeigen, was er kann. Er nahm mich zu einem Treffen mit diesen neuen Freunden mit.

Ich fand es merkwürdig, daß diese Freunde alle älter waren als mein Bruder. Schon die ersten drei Sätze, die er mit ihnen wechselte, gefielen mir nicht, denn sie bezeichneten mich als dummes Baby. Ich wußte, daß sie mich damit verletzen wollten, aber da meine Mutter mich schon mit vier in die Schule geschickt hatte, weil ich so frühreif war, fand ich vor allem, daß das zeigte, daß sie dumm und gemein waren. Jeder intelligende Mensch, den ich kenne, sagte mir nämlich daß ich sehr klug und frühreif war und daß es deshalb kein Wunder war, wenn mir die Dorfschule schon nach einem Jahr langweilig geworden war.

Mein Bruder ging mit mir und seinen neuen Freunden ins Wirtshaus, was ich dumm fand, denn zuhause konnte man billiger essen und trinken. Dort setzte sich ein Erwachsener mit mir an den Tisch und erzählte mir, daß ich jetzt Schnaps trinken dürfte wie ein Mann. Das fand ich richtig dumm, denn Igor, der Ritter, bei dem ich einmal die Woche Privatunterricht hatte, hatte mir genau erklärt warum es gar nicht gut für Kinder ist, Alkohol zu trinken. Alkohol ist nämlich ein Gift, das das Gehirn kaputt macht. Wenn man so viel trinkt, daß man leicht angeheitert ist, dann ist das schon eine leichte Vergiftung. Das kann ein normaler Erwachsener ein mal die Woche machen und der Körper hat dann bis eine Woche später alles wieder in Ordnung gebracht, aber man sollte sich nicht täglich betrinken, weil dann der Körper mit dem reparieren nicht hinterher kommt und man nach und nach immer kranker und dümmer wird und schließlich stirbt, lange bevor man wirklich alt geworden ist. Ein Kind sollte aber gar keinen Alkohol trinken, denn dann wächst das Gehirn nicht so gut, wie es könnte und es kommt beim wachsen auch durcheinander und funktioniert nicht, wie ein gesundes Gehirn funktionieren sollte. Und eine schwangere Frau sollte erst recht keinen Alkohol trinken weil sonst das Kind in ihrem Bauch krank werden und behindert oder dumm zu Welt kommen kann. Aber selbst er als Erwachsener trinkt Schnaps nicht aus so großen Gläsern, weil der zu viel Alkohol enthält.

Ich wollte den Schnaps also nicht trinken und langsam fand ich den Mann so doof, daß ich auch nicht mit ihm sprechen wollte. Ich hatte aber gehört, daß man einschläft, wenn man zu viel Alkohol getrunken hat, also kippte ich den Schnaps auf den Boden, als er weg sah, tat so, als wäre ich eingeschlafen und legte den Kopf auf den Tisch, wie ich das bei einem Betrunkenen an einem Nachbartisch gesehen hatte.

Mit geschlossenen Augen hörte ich zu, was die Leute redeten und war zunehmend entsetzt. Die Erwachsenen an meinem Tisch, die glaubten, daß ich schlafe, redeten nämlich darüber, daß jemand dem Bürgermeister erzählt hatte, daß sie diejenigen gewesen waren, die in das Haus von einem Geschäftsmann eingebrochen waren. Dann planten sie, wie sie den, der geredet hatte, überfallen und seine Familie und ihn ermorden wollten. Ich dachte mir, daß ich mir auf keinen Fall anmerken lassen durfte, daß ich wach war, sonst würden sie mich umbringen. Ich achtete sorgfältig darauf, ganz langsam und ruhig zu atmen und auf nichts zu reagieren, auch nicht als mir jemand so fest, daß es wehtat, auf die Schulter schlug und erklärte, daß ich ja ganz schön besoffen sei.

Irgendwann verschwanden die Männer. Ich tat immer noch, als würde ich schlafen. Dann kam jemand an den Tisch, schüttelte mich und sagte, ich solle aufwachen. Ich tat so, als hätte ich ganz schreckliche Kopfschmerzen, denn ich hatte gelesen, daß das zu einem Kater dazu gehörte, denn man hat, wenn man zu viel Alkohol getrunken hat.

Es war der Wirt und er war offensichtlich anständiger als die neuen Freunde von meinem Bruder, denn erklärte mir, daß ich mich mit diesen Leuten nicht abgeben sollte, weil das Kriminelle wären, vor denen er so viel Angst hätte, daß er es nicht gewagt hätte sich einzumischen, als sie mir Schnaps gegeben hatten. Er sagte mir, daß ich keinen Alkohol trinken soll, weil das schlecht für Kinder ist und er fragte mich, ob ich mir sicher sei, daß ich es nach Hause schaffe oder ob ich lieber auf seinem Heuschober schlafen wolle. Ich sagte, daß er sich keine Sorgen machen soll, den Weg nach Hause finde ich schon.

Auch am nächsten Morgen als ich in die Schule gehen sollte, tat ich so als hätte ich ganz schreckliche Kopfschmerzen. Meine Mutter machte sich natürlich Sorgen und ließ mich im Bett bleiben. Als die anderen im Stall waren, sah sie noch einmal nach mir und ich erzählte ihr, was am Vorabend geschehen war und was ich mitgehört hatte, daß die neuen Freunde von meinem Bruder richtige Verbrecher waren und daß ich zu dem Ritter Igor gehen wollte, um mir Rat zu holen. Ich schärfte ihr ein, daß sie mit niemanden darüber reden sollte und jedem, der nach den Krankheitssymptomen fragt, das erzählen sollte was normalerweise Besoffene über einen Kater erzählen. Sie sollte so tun, als würde sie mich für krank halten, weil sie nicht darauf gekommen wäre, daß das ein Kater wegen zu viel Schnaps ist. Ich würde dann zu Igor gehen, denn ich meinte, daß dringend jemand etwas wegen dem geplanten Mord unternehmen mußte und daß der Ritter dazu die Möglichkeit hatte und bestimmt nicht verraten würde, daß ich ihm das erzählt hatte. Meine Mutter fand die Idee, den Ritter um Rat zu fragen, sehr gut und erlaubte mir zu gehen.

Ich ging also am Morgen hoch zu Igor und erzählte ihm, was ich bei den neuen Freunden meines Bruders gehört hatte und daß er da unbedingt etwas unternehmen mußte. Ich sagte ihm auch, daß niemand erfahren durfte, daß ich das erzählt hatte, weil sie sonst bestimmt meine Familie umbringen wollten. Igor erklärte mir grob, wie sein Orden in solchen Fällen vorging und versprach mir, nichts zu sagen, was dazu führen könnte, daß irgendjemand aus unserer Familie verdächtigt würde, etwas der Polizei erzählt zu haben. Es gelang den Rittern und der Polizei gemeinsam die Täter zu erwischen, als sie den Mord ausführen wollten und nachzuweisen, daß sie noch viel mehr Verbrechen begangen hatten, als bisher bekannt war.

Kersti

Fortsetzung:
F956. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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