erste Version: 4/2016
letzte Bearbeitung: 4/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F753.

Aber selbst wenn ich genau das, was Mira wollte, wie sie mir selbst bestätigte, ganz ordentlich gekocht hatte, bekam sie es einfach nicht herunter

Vorgeschichte: F754. Kersti: D

Geron erzählt:
Doch in den nächsten Tagen und Wochen wurde Miras Ernährung wirklich schwierig. Sie lehnte nämlich alles ab, was man ihr zu essen brachte. Bis die Zähne wieder fest saßen dauerte vielleicht eine Woche. Danach durfte sie wieder normal essen. Das änderte aber nichts daran, daß wirklich alles, was man ihr anbot, für sie inakzeptabel war. Ich probierte auch jede Möglichkeit aus, die mir einfiel. Mal brachte ich auf einem Tablett ein Buffet mit allem, was sie im Angebot hatten, mit, ich versuchte selbst zu kochen - was ich in der Zeit, in der sie nichts aß, zwar ganz passabel lernte, aber selbst wenn ich genau das, was sie wollte, wie sie mir selbst bestätigte, ganz ordentlich gekocht hatte, bekam sie es einfach nicht herunter. Irgendwann hat sie sogar mit dem Teller nach mir geworfen. Da wurde ich allerdings wütend und schimpfte so mit ihr, daß sie das kein zweites mal tat. Ich hatte in meiner Kindheit ständig Hunger gehabt und reagierte deshalb sehr allergisch darauf, wenn jemand essen verschwendete.

Ich redete mit dem Arzt über das Problem und er erklärte mir, daß ich mir nicht allzuviele Sorgen machen müßte. Ein Mensch kann einige Wochen hungern, ohne daß ihm das ernsthaft schadet. Daher hätten wir Zeit, das Ernährungsproblem zu lösen.

Ihre körperlichen Verletzungen heilten verhälnismäßig schnell und ohne größere Komplikationen ab. Sie hatte Verbrennungen am ganzen Körper, innere Verletzungen, weil die Leute mit allen möglichen gefährlichen Gegenständen in der Scheide herumgestochert hatten. Überhaupt mußten diese Typen, wenn man sich Miras Erzählungen anhörte, wirklich wahnsinnig gewesen sein. Aber nicht die Art von Wahnsinn, mit der man sich selbst schädigt, sondern die mit der man andere Leute krank macht und ganze Länder ins Unglück reißt, schließlich waren das teilweise Leute, die sehr mächtig waren. Ich schrieb alles auf, was mir wichtig erschien, und sollte auch einen Bericht über meine magische Verteidigung der Gruppe schreiben und wenn ich Mira meine Notitzen zeigte, bevor ich sie bei Igor abgab, sagte sie mir immer einiges, was ich ergänzen sollte. Aber anders als ich es von der Geschichte mit dem Reiter, der mich hatte ermorden wollen, kannte, fragten sie mir keine Löcher in den Bauch. Wahrscheinlich hatten sie mehr als genug andere Leute, denen sie Löcher in den Bauch fragen konnten und waren deshalb froh, wenn ich ihnen etwas Arbeit abnahm, indem ich von mir aus aufschrieb, was wichtig war.

Als das mit Miras Ekel vor allem Eßbaren so blieb, schien das dem Arzt Isidor aber auch Sorgen zu machen, denn er machte eine Spezialnahrung, wie wir sie für Leute machen, die wegen einer Krankheit nicht genug essen können. Sie diente nicht dazu, den Menschen mit Energie zu versorgen, sondern enthielt vor allem alle nötigen Vitamine, Mineralstoffe, essentiellen Fett- und Aminosäuren1., weil Menschen oft schneller wegen Fehlernährung krank werden als sie wegen Unterernährung verhungern. Mira hatte auch damit ein Problem, versuchte aber tapfer, das Zeug herunterzuwürgen. Auch als sie stark genug war, um selber für sich zu kochen, half das nicht viel.

Nach fast einem Monat machte ich mir langsam richtig Sorgen, denn Mira war inzwischen sehr mager geworden. Schließlich begann sie ohne erkennbaren Grund wieder ausreichend zu essen. Ich fragte sie wie das kam.
"Ach weißt du, ich habe mit einem Mann immer wieder darüber geredet, daß die Leute, die mich entführt hatten mir alles mögliche ekelhafte und giftige Zeug gegeben haben und mich gezwungen haben es herunterzuwürgen und plötzlich hatte ich wieder richtig Hunger." erklärte sie.
*Ach, dann war es also ein psychologisches Problem gewesen!* dachte ich und war erleichtert, daß alles wieder seine Ordnung hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F742. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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