erste Version: 9/2016
letzte Bearbeitung: 10/2016

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F787.

Nachdem mir das sprechen so lange gar nicht möglich gewesen war, fiel mir zunächst einfach nichts ein, was ich hätte sagen können

Vorgeschichte: F786. Kersti: D

Thakar erzählt:
Mehrfach am Tag heilte die Krishna-Inkarnation irgendetwas an mir. Die Heilungen waren immer sehr schmerzhaft und meist merkte ich vergleichsweise wenig davon. Ich fand das merkwürdig, denn er heilte Knochen irgendwo in meinem Körper, wo ich rein gar nichts spüren konnte und die Heilungen verursachten trotzdem Schmerzen. Er erklärte mir, daß es gut wäre die Knochen zuerst zu heilen, damit sie in Ordnung wären, wenn ich meinen Körper wieder bewegen kann.

Neben ihr gab es noch einen Arzt, der meinen Körper mit Salben einrieb, die die Heilung unterstützen sollten, indem der Körper durch die Haut Nährstoffe aufnahm oder indem sie verhinderten, daß sich Wunden entzünden. Er war normalerweise freundlich zu mir. Wenn er sich unbeobachtet wähnte, wirkte aber als würde ihm irgendetwas, was mich betraf, Sorgen machen.

Die letzte Heilung der Krishna-Inkarnation war eine gewesen, die irgendetwas in meinem Kopf geheilt und mir das Gefühl vermittelt hatte, mein Kopf würde platzen. Es waren wirklich rasende Kopfschmerzen. Als ich noch ganz benommen von den Schmerzen da lag, sagte er dann, ich solle etwas sagen. Nachdem mir das sprechen so lange gar nicht möglich gewesen war, fiel mir zunächst einfach nichts ein, was ich hätte sagen können. Also kamen da zunächst eher ein paar verlegene Geräusche. Dann fiel mir eine wirklich dringende Frage ein:
"Wie heißt du eigentlich wirklich?" fragte ich ihn.
Er nannte mir den Namen des Heiligen, mit dem ich Briefe ausgetauscht hatte, Ranbir. Zuerst war ich wie vor den Kopf geschlagen. Dann brach eine bunte Mischung an verwirrten Gefühlen über mir zusammen. Ich dachte daran wie viel Angst ich oft in den letzten Tagen gehabt hatte und daß 90% der Sorgen völlig unnötig gewesen wären, wenn ich gewußt hätte, wer er ist, denn er hatte mir wirklich genug über sein Umfeld geschrieben, daß ich gewußt hätte, wie ich alles einordnen muß, wenn er nur verraten hätte, wer er ist.

Ich brach zu meinem Ärger in Tränen aus und konnte eine ganze Weile nicht mehr aufhören zu weinen, so lange, bis ich vor Erschöpfung einschlief. Der Heilige sah bestürzt und verwirrt aus und schien nicht zu verstehen, warum ich so reagierte.

Am nächsten Tag fragte ich Ranbir noch einmal in Ruhe, warum er sich mir denn nicht bei der ersten Gelegenheit, wo ich wach und aufmerksam war, vorgestellt hatte. Seine Antwort war merkwürdig. Er war richtig aufgelöst daß ich am Abend vorher so in Tränen ausgebrochen war und erklärte mir, er hätte doch nicht gewußt, daß ich das nicht weiß, er hätte gedacht, daß meine Schutzengel mir das sagen. Bei dieser Erklärung wäre ich beinahe in Lachen ausgebrochen. Der Junge war echt nicht von dieser Welt.

Andererseits stellte sich damit natürlich eine ganz andere Frage.
"Sag mal, hat dir denn noch nie jemand gesagt, daß man sich jedem Menschen bei der ersten Begegnung vorstellt und zwar auch dann, wenn man sicher weiß, daß seine eigenen Leute ihn garantiert über deine Identität aufgeklärt hatten?" fragte ich.
"Nein. Sie haben mir gesagt, daß ich die Höflichkeitsregeln nicht brauche, weil ich ja ein Gott bin." antwortete er.
Ach du meine Güte! Für einen Bauern mochte es noch angehen, wenn er nicht wußte, was die Höflichkeit gebietet, aber je höher der gesellschaftliche Rang eines Menschen, desto wichtiger ist, daß er sich höflich verhält. Das hatte zwei grundlegende Gründe. Der eine ist, daß man als wichtiger Mann ganze Staaten ins Unglück stürzen kann, wenn man einen diplomatischen Fehler macht. Der zweite, daß man darauf achten muß, den eigenen Untergebenen nicht zu nahe zu treten, weil sie nicht die Macht hatten, sich direkt zu wehren. Wenn man ihnen aber Grund zu Wut und Verbitterung bietet, dann werden sie einem in den Rücken fallen, während sie nach vorne hin freundlich tun. Mönche, die in einem Tempel aufgewachsen waren, hatten normalerweise eine recht gute diplomatische Ausbildung, weil sie ihren Tempel in der Öffentlichkeit repräsentierten. Ich schaltete auf Lehrer und begann der Krishna-Inkarnation zu erklären, warum Höflichkeit um so wichtiger ist, je höher man im Rang steht, wie ich das schon als kleiner Junge von nicht einmal vier Jahren das erste mal erklärt bekommen hatte.

Da ich jetzt endlich sprechen konnte, fragte ich den Arzt, der sich gelegentlich auch um mich kümmerte, welche Rolle er spielte. Er erklärte mir, daß er die Aufgabe hätte, dem örtlichen Herrscher und Vater Krishnas, dessen Leibarzt er war, über meinen Gesundheitszustand Bericht zu erstatten. Und da er nun einmal da wäre, hätte er sich gedacht, daß er als Arzt auch etwas für meine Gesundheit tun könnte. Ich sagte, daß ich den Eindruck hatte, er würde sich Sorgen um irgendetwas machen, was mit mir zu tun hätte und er erklärte mir, daß sein Herr mir nicht wohlgesonnen wäre.

Das war mir schon aufgefallen. Ich erzählte ihm von meiner ersten Begegnung mit diesem Räuberhauptmann-Vater und wie er mit mir geredet hatte und daß ich sehr froh gewesen war, daß Ranbir gekommen war um mich vor dem Typ zu schützen.

Kersti

Fortsetzung:
F789. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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