erste Version: 9/2016
letzte Bearbeitung: 9/2016

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F792.

Wenn Thakar aus heiterem Himmel der Blitz erschlagen hätte, würde er sich wahrscheinlich noch Vorwürfe machen, daß er den nicht vorhergesehen und magisch abgelenkt hatte

Vorgeschichte: F789. Kersti: Am Abend kurz nach dem Ende der Audieuz stand plötzlich Paran in der Tür

Paran erzählt:
Die ständigen Streits mit Thakar waren so anstrengend, daß ich offensichtlich mindestens einmal an der falschen Stelle nachgegeben habe. Sie hatten ihn entführt und ich war nicht zur Stelle gewesen, um es zu verhindern! Es gelang mir, sie bis zu ihrem Ziel zu verfolgen, nämlich direkt zu diesem Hindu-Heiligen, der Thakars Brieffreund war. Ich verdächtigte Thakar, daß er so leichtsinnig gewesen sei, zu erwähnen, daß er inkognito in die Stadt geht, doch die drei ungeschickten Typen, die mir auflauern sollten, damit ich Thakar nicht weiter folgen konnte, belehrten mich, als ich sie verhörte, eines besseren: Einer von meinen Leuten hatte an der falschen Stelle ein falsches Wort fallen lassen. Na großartig, dem würde ich etwas erzählen! Zu allem Überfluß habe ich mich dann nachher auch noch so blöd angestellt, daß ich bei dem Versuch, Thakar zu befreien, selber gefangen und verletzt wurde.

Offensichtlich hatte ich mehr Glück als Verstand, denn der angebliche Gott, zu dem die Entführer Thakar gebracht hatten, sorgte dafür, daß ich wieder freigelassen wurde und brachte mich zu Thakar.

Thakar war ganz der Alte. Zwar war er immer noch so schwer krank, daß er sich nicht rühren konnte, aber das hinderte ihn nicht daran, völlig entspannt und fröhlich zu klingen, während er mir erzählte, wie sie ihn entführt, tagelang hungern und dursten lassen und schließlich beinahe umgebracht hatten. Außerdem war er der Ansicht, daß er offensichtlich an allen Problemen ganz alleine Schuld gewesen sei und mich deshalb leichtfertig in Gefahr gebracht hätte. Na also, da konnte ich ihm nicht zustimmen!

Wenn Thakar aus heiterem Himmel der Blitz erschlagen hätte, würde er sich wahrscheinlich noch Vorwürfe machen, daß er den nicht vorhergesehen und magisch abgelenkt hatte.

Die Zeit zwischen einer Räuberbande, die sich für ein Königreich hält und einem Heiligen, den alle mit einem Gott verwechseln und der zu erstaunlichsten Wunderheilungen fähig war, hatte Thakar offensichtlich damit verbracht, seine Umgebung mit großem Interesse zu beobachten. Was anderes konnte er ja gar nicht tun, denn er war völlig bewegungsunfähig. Trotzdem trauten ihm die naiven Gläubigen zu, daß er genug Magie wirken könne, um sich magisch zu verflüchtigen. Jedenfalls war Thakar von Ranbir, dem Hindu-Heiligen beeindruckt und hatte deshalb nur einen Gedanken: Er wollte das auch lernen! Alle anderen Probleme schien er so gar nicht zur Kenntnis zu nehmen. Dazu muß ich sagen, ich hab mir den Abhang angeschaut, den sie ihn runtergeworfen haben und es ist wirklich ein Wunder, daß der Heilige ihn nach dem Sturz am Leben erhalten konnte. Daß es dem Möchtegerngott gelingen würde, alle Verletzungen zu heilen, hielt ich dann aber doch für unmöglich. "Aber mal sehen, vielleicht unterschätze ich den Typ ja." dachte ich mir.

Wie auch immer: Thakar war nicht transportfähig, daher mußte ich wohl oder übel zustimmen, daß uns nichts anderen übrig blieb, als an diesem Ort zu bleiben, bis man ihn zumindest mit einer Sänfte transportieren konnte.

Ich hatte, bevor ich versucht hatte, hier einzudringen, nach Hause Bericht erstattet und tat es jetzt, wo ich mich wieder frei bewegen konnte und wesentlich präzisere Informationen hatte, erneut, indem ich die britische Post in der Stadt benutzte.

Kersti

Fortsetzung:
F793. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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