erste Version: 11/2016
letzte Bearbeitung: 12/2016

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Der übermenschliche Leibwächter

F852.

Schließlich kam der Tag, an dem ein Leibwächter gebraucht wurde

Vorgeschichte: F851. Kersti: W

Der Leibwächter erzählt:
Schließlich kam der Tag, an dem ein Leibwächter gebraucht wurde. Ich merkte es, weil jemand, den ich aus meinen Zeiten in der Versuchanstalt als guten Kämpfer kannte, meine äußerste magische Abschirmung berührte. Ich spaltete einen Spatz ab und flog mit diesem unauffälligen Anteil zu der Position des Angreifers, während ich gleichzeitig das Zeichen für allgemeinen Bereitschaftsalarm über Funk an meine Kollegen ausgab. Funkgeräte waren groß und teuer, aber in unseren Fahrzeugen und festen Standorten hatten wir immer Funkgeräte. Da mein Vorgestzter immer noch mißtrauisch war, war ich in der Nähe eines des Bereitschaftsfahrzeuges unserer Wachmannschaft stationiert. Mein Vogel-Ich sah wie der Attentäter nach einer Waffe griff und ich teleportierte mich hinter ihn, schlug den Waffenarm magisch zur Seite und warf ihn zu Boden. Dann hielt ich ihn eisern fest, bis einer unserer anderen Leute zu mir kam. Mein Gegner versuchte mich mit einigen magischen Tricks und auch mit mir bekannten posthypnotischen Befehlen dazu zu bewegen, daß ich ihn loslasse. Als mein Kollege ihm Handschellen anlegte und ich diese magisch so versiegelte, daß er sich daraus nicht befreien konnte, entspannte sich der Magier deutlich und ging widerstandslos mit. Er dachte mir zu, daß ich schon sehen würde, was ich davon habe. Ich antwortete gar nicht, sondern begleitete ihn nur, bis die Polizei ihn abholen kam. Es wunderte mich nicht, in den nächsten Tagen zu erfahren, daß dem Deliquenten ein Ausbruch zu gelungen sein schien. Natürlich hatte ihn in Wirklichkeit die Loge dort abgeholt.

Mein Vorgesetzter wollte mich sprechen, sobald er die Zeit dazu fand und sagte mir als erstes, daß ich mich nicht in Schwierigkeiten gebracht hätte, da ich jetzt ja bewiesen hätte, daß ich den Chef beschützen wolle. Trotzdem müsse er mir einige Fragen stellen. Mich wunderte das nicht, schließlich wußte ich von seinem Mißtrauen. Ich war aber schon erstaunt, wie tief er mit seinen Recherchen eingedrungen war und wie viel er über die Loge herausgefunden hatte. Ich beantwortete ihm zunächst die Fragen, die ich ohne weiteres beantworten konnte. Ich bestätigte ihm das, was er herausgefunden hatte und sagte, daß der gefangene Angreifer zu der Organisation gehörte, von der auch ich kam, nicht von einer Konkurrenzorganisation. Auf seine Frage, warum man dann nicht mir den Befehl gegeben hätte, ihn zu ermorden, sagte ich, daß ich es nicht wüßte. Möglicherweise waren sie so realistisch, sich zu denken, daß ich ihn dann eher gewarnt hätte, als den Befehl auszuführen. Er fragte mich, ob ich denn keinerlei Loyalität zu meiner Organisation hätte.
"Loyalität? - Nein, ganz bestimmt nicht! Wenn mich jemand foltert, damit ich tue, was er will, werde ich rebellisch. Und wenn er mich dann noch wie einen Sklaven an den Höchstbietenden versteigert, hat er es endgültig bei mir verschissen. Da hat mir der Chef doch wesentlich mehr Grund zur Loyalität gegeben, indem er mich ganz normal für meine Arbeit bezahlt und sich an die üblichen Regeln der Höflichkeit hält."
Komischerweise fand er diese Antwort lustig. Dann fragte er mich, ob ich wirklich verkauft worden sei. Sklaverei sei doch verboten.
"Das scheint diese Typen nicht zu interessieren. Sie haben mich im ersten Weltkrieg im Lazarett einkassiert und von da ab mit mir gemacht, was sie wollten."
"Und warum bist du nicht einfach über die Grenze geflohen?"
"Das habe ich, bevor ich hierherkam, einige Male versucht. Sie haben mich immer wieder eingefangen."
Ich erzählte ihm einige der seltsameren Anekdoten, wie sie mich wieder eingefangen hatten, um deutlich zu machen, daß es dabei offensichtlich nicht mit rechten Dingen zuging.

Dann schirmte ich den Raum noch einmal zusätzlich magisch ab und erzählte ihm, daß ich bereit wäre, noch mehr zu erzählen, aber ich würde ihm dringend raten, in der Öffentlichkeit weder darüber nachzudenken, noch mit irgendwem darüber ein Sterbenswörtchen zu reden, denn wenn herauskäme, daß er darüber bescheidwüßte, würde er nicht nur zu Tode gefoltert sondern ihm würden Dinge angetan, die schlimmer sind als alles, was er sich vorstellen könnte. Diese Dinge wären sicherheitsrelevant, daher wäre es wichtig, sie zu wissen, aber es wäre auch Wissen, das ihn in Gefahr bringen würde. Ob er Bescheid wissen wolle. Er nickte und sagte, daß ihm durchaus bewußt sei, daß es da ein dunkles Geheimnis geben müsse und daß jeder in Gefahr wäre, der davon wüßte. Ob ich denn keine Angst vor dem hätte, wovor ich ihm warne. Ich sagte ihm, daß ich dem sowieso nicht mehr entkommen konnte, daß es für mich längst zu spät ist.

Als er dann weiter fragte, erzählte ich ihm von den Übermenschenversuchen und was daran alles faul war, wie viele Menschen dort ermordet wurden und ich führte ihm genug meiner magischen Fähigkeiten vor, daß er mir glaubte, daß ich sie tatsächlich habe und daß meine Geschichte wahr ist. Dabei sah er zunehmend blaß aus, hörte aber nicht auf weiterzufragen, also erhielt er weitere Antworten zu den Versuchen und ihren Hintergründen.

Kersti

Fortsetzung:
F853. Kersti: W

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI25. Kersti: Inhalt: Der übermenschliche Leibwächter

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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