erste Version: 12/2016
letzte Bearbeitung: 12/2016

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F868.

Der Tag, an dem sein Vater mir Prinz Thakar in die Arme gab und mich schwören ließ, über dieses Kind zu wachen, war bis dahin der unglücklichste Tag meines Lebens

Vorgeschichte: F86. Kersti: D

Taihal, Thakars Leibwächter erzählt:
Der Tag, an dem sein Vater mir Prinz Thakar in die Arme gab und mich in einer feierlichen Zeremonie schwören ließ nach besten Kräften über dieses Kind zu wachen, war bis dahin der unglücklichste Tag meines Lebens. Dafür konnte natürlich das unschuldige Kind nichts und auch meinem Herrn und Freund konnte ich da keinen Vorwurf machen. Er hatte nur auf die beste Weise, die ihm zur Verfügung stand, dafür gesorgt, daß ich immer ein geschätztes Mitglied seiner erweiterten Familie bleiben würde.

Trotzdem war ich an dem Tag unglücklich und das lag daran, daß das der Tag war, an dem ich akzeptieren mußte, daß mein Arm nicht mehr heilen würde, daß ich nie wieder bei offiziellen Gelegenheiten als Leibwächter hinter meinem Freund und Prinzen stehen würde, daß ich ihn nicht mehr bei diplomatischen Missionen als Teil seiner Wache begleiten würde, sondern daß ich mit knapp 24 Jahren bereits zum alten Eisen zählte, weil ich bei einem Kampf verkrüppelt worden war.

Die Monate davor, als mein verletzter Arm ständig eiterte und sich die Wunden nicht wirklich schließen wollten, hatte ich mir wider alle Vernunft noch Hoffnungen gemacht, daß das doch bestimmt wieder werden würde. Immerhin hatte der Arzt am Anfang gesagt, daß ich wahrscheinlich nicht überleben würde und später immer wieder angekündigt, daß er mir den Arm abnehmen würde, wenn es nicht besser wird. Der Arm blieb letztlich dran, ist aber in voller Länge versteift, nur die Hand kann ich bewegen, so daß ich damit etwas festhalten kann, wenn ich es mir mit der anderen Hand in die Hand gebe. Besser als den Arm ganz verloren zu haben, aber nicht das, was man sich im Leben so wünscht. Es ist also alles besser gelaufen, als der Arzt befürchtete und ich hatte mir noch mehr Hoffungen gemacht, weil ich doch so unbedingt weiterhin der Leibwächter meines Prinzen sein wollte.

Als Leibwächter eines Kleinkindes war ich geeignet, weil ein so junges Kind nicht an Orte gebracht wird, wo es gefährlich ist und daher eher eine liebevolle Bezugsperson braucht, die Vaterstelle an ihm vertritt, wann immer der Vater durch seine Pflichten als Prinz zu sehr eingebunden ist.

Aus meiner heutigen Sicht waren die ersten beiden Jahre danach noch eine verhältnismäßig glückliche Zeit, in der ich oft mit meinem Freund und Herrn zusammensaß und mich mit ihm über die verschiedensten Themen unterhielt, während seine Frau das Kind stillte oder wir dem Kleinkind beim Spielen zusahen. Ich machte damals meinen Frieden mit der Situation, schon weil dieses Kind ein so herziger Junge war, bei dessen Anwesenheit man einfach nicht traurig bleiben konnte. Doch dann kam der Krieg und das waren richtig schlimme Zeiten.

Kersti

Fortsetzung:
F870. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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