erste Version: 2/2017
letzte Bearbeitung: 2/2017

Versuche zum Aufstieg nach Jesus - Weimarer Republik und Drittes Reich: Der Serienmörder

F882.

Ludwigs Eltern wollten von mir, daß ich mit Prinz Ludwig die Hausaufgaben machte und Karl sollte ihm Nachhilfeunterricht geben

Vorgeschichte: F881. Kersti: Der Fechtmeister sah mich prüfend an und meinte, da ich ja dieselbe Größe und dasselbe Gewicht wie Ludwig hätte, solle ich mit ihm trainieren

Ferdinand erzählt:
Ludwigs Eltern wollten von mir, daß ich mit Prinz Ludwig die Hausaufgaben machte und Karl sollte ihm Nachhilfeunterricht geben. Wenn Ludwig nicht wie gewünscht fleißig lernte, bekamen wir beiden Schläge. Das war nichts verglichen mit dem, was die bösen Leute mit uns machten, aber ich fand trotzdem, daß Ludwig gefälligst anständig lernen sollte, damit ich nicht geschlagen werde und sagte ihm das auch so.

Damit allerdings war es nicht getan, denn ich merkte, daß er gar nicht richtig lernen konnte. Das lag, so weit ich das feststellen konnte, nicht daran, daß er dumm gewesen wäre. Denn manchmal lernte er sehr schnell manchmal sehr langsam und manchmal konnte er sich überhaupt nichts merken und mit keinem Trick der Welt konnte man ihn dazu bringen, sich zu konzentrieren.

Ich wußte, daß das fast allen Kindern so ging, die wie ich gezwungen wurden diese sadomasochistischen Sachen mitzumachen. Seltsamerweise war das bei mir und Karl aber nicht so. Karl und ich waren eher wie die Leute, die nie so etwas Schlimmes erlebt hatten.

Ich hatte mich natürlich schon vorher gewundert, warum Karl und ich in diesem Wahnsinn gesund und vernünftig bleiben konnten und warum alle anderen alle möglichen Dinge taten, mit denen sie sich selbst schadeten und sicherstellten, daß kein vernünftiger Mensch etwas mit ihnen zu tun haben wollte. Ich hatte mich auch gewundert, warum die meisten sich manchmal einfach nicht erinnern konnten, was vor einer halben Stunde passiert ist, während ich keine solchen Gedächtnislücken hatte. Man hatte bei diesen Kindern immer das Gefühl es mit mehreren völlig verschiedenen Menschen zu tun zu haben, die oft viel jünger wirkten, als sie waren.

Darüberhinaus war es mir ein Rätsel warum so kaputte Typen wie Ludwigs Halbbruder Thoron mich am Leben ließen und mir erlaubten Schwertkampf zu üben. War ihm gar nicht bewußt, daß ich selbstverständlich irgendwann, wenn er sich weiterhin so an mir vergriff, gut genug kämpfen würde, daß er am Ende tot wäre? Ich werde doch jedes Jahr größer und stärker und irgendwann bin ich groß genug, um mit ihm fertig zu werden. Ich zumindest hätte das ganz sicher befürchtet, wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre! Andererseits wäre ich auch nie auf den Gedanken gekommen, jemandem einen Grund zu liefern, so wütend auf mich zu sein, wie ich auf ihn war. Allerdings war es durchaus möglich, daß er doch noch auf diesen klugen Gedanken kam, daher sollte ich ihm besser nicht zeigen, wie gut ich tatsächlich kämpfen kann. Abgesehen davon wäre es gefährlich, wenn sie wüßten, wer schuld ist, wenn ich ihn töte. Ich fand aber schon, daß dieser Mann, der im Monat mindestens ein Kind umbrachte, es verdient hätte, wenn man ihn einen Kopf kürzer machte. Nach dem Gesetz stand auf so etwas jedenfalls Todesstrafe, das schien hier nur keinen zu interessieren, der davon wußte.

Ich dachte also über Prinz Ludwig nach, weil ich einen Weg finden mußte, ihn zum kontinuierlichen und erfolgreichen Lernen zu bewegen. Eines wurde mir ziemlich schnell klar. Man durfte ihm auf keinen Fall Angst einjagen, weil er dann ständig völlig vergaß, was man eine Sekunde vorher zu ihm gesagt hat. Also konnte ich ihn nur zum arbeiten bringen, indem ich freundliche Dinge machte oder ihm zeigte, daß ich bestraft wurde, wenn er nicht brav war. Außerdem funktionierte es, wenn ich ihm sagte, daß ich sonst nicht mehr mit ihm kuschele.

Dummerweise schaffte er es selbst dann nicht, wenn er sich Mühe gab, so viel zu lernen, wie seine Eltern und Lehrer für richtig hielten. Ich bekam also immer wieder Schläge und es hätte für Ludwig keine Möglichkeit gegeben, das zu verhindern. Ich zeigte ihm die Striemen nur dann, wenn ich meinte, daß er sich nicht angestrengt hatte, weil ich ihn motivieren wollte - und es hätte keinen Sinn gehabt, ihm den Eindruck zu vermitteln, daß alle Mühe sowieso nichts bringt. Abgesehen davon hatten die, die das machten keinen Spaß daran, mich zu schlagen, daher stand die Zahl der Schläge durchaus im Verhältnis zum Ausmaß des Versagens von Ludwig und es war sinnvoll, ihn so gut wie möglich zu motivieren. Außerdem würde er irgendwann König sein und dann mußte er zumindest einigermaßen begriffen haben, wie der Staat funktionierte, dessen Staatsoberhaupt er war!

Kersti

Fortsetzung:
F722. Kersti: Von da ab, hatte der Rittmeister viele Dinge, die er mit "Wer ein eigenes Pferd hat, muß auch ..." begründete

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI15. Kersti: Inhalt: Der Serienmörder

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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