erste Version: 7/2017
letzte Bearbeitung: 7/2017

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F911.

Ich hatte im vorhergehenden Leben versucht, trotzdem im Körper zu bleiben und mich von meinen Leuten in der Heilung unterstützen lassen

Vorgeschichte: F910. Kanush: Es war unwahrscheinlich, daß er auch seine kämpferischen Fähigkeiten verlor, nur weil ihn seine Vernunft im Stich gelassen hatte

Geron erzählt:
Als ich das nächste mal erwachte, war Mira da und sagte mir, daß wir offen über alles reden können, weil die Ritter die engsten Verbündeten des Ordens sind.

Ich erzählte ihr daraufhin, daß ich mich erinnert hatte, wie ich im vorhergehenden Leben diesen magischen Angriff abbekommen hatte. Meine erste Erinnerung war falsch gewesen.
F704. Kersti: Der Schmerz reißt mich aus dem Schlaf. Ich sitze aufrecht im Bett und spüre immer noch wie das Feuer meine Abschirmung durchbricht und auf mich übergreift, wie ich verzeifelt versuche, zu verhindern, daß es an mir vorbeikommt
Ich war nicht sofort gestorben. Ich hatte noch einige Zeit weitergelebt und die ganze Zeit hatte mein gesamter Körper wie Feuer gebrannt. Im Vergleich dazu waren die Schmerzen, die ich wegen dem Wundbrand und seiner Behandlung gehabt hatte, harmlos gewesen. Sie hatten mich an diese wochenlange Qual erinnert und mir Alpträume von Feuer, das mich von innen verbrennt, beschert. Ich hatte im vorhergehenden Leben versucht, trotzdem im Körper zu bleiben und mich von meinen Leuten in der Heilung unterstützen lassen. Aber es hatte nicht funktioniert. Nach einer Zeit, die mir wie endlose Höllenqualen erschien, war ich gestorben, weil mein Körper mir endgültig den Dienst versagte. Daß ich in diesem Leben während der Krankheit dachte, Mira wäre tot, lag daran, daß sie damals direkt bei dem Angriff gestorben war und ich eben noch einige Zeit gelebt hatte, ehe mein Körper mir endgültig den Dienst versagt hatte. Und daß zu all dem Unglück auch noch mein Bruder - der heute Mira war - tot war, war damals furchtbar für mich.

Ich kam mit meiner Erzählung nicht zum Ende, denn Mira stürmte mit verbissenen Gesicht nach draußen. Der Ritter sah ihr verblüfft nach und folgte ihr dann kurz nach draußen. Als er zurückkam meinte er, sie hätte sehr aufgelöst gewirkt und ihn angefaucht, er solle sie in Ruhe lassen. Er sei sich nicht sicher, was er tun soll.
"Laß sie in Ruhe. Dann kriegt sie sich am schnellsten wieder ein." sagte ich.
Ich wußte, daß Mira es gar nicht haben konnte, wenn Leute sie mit dem Versuch, sie zu trösten, nervten.

Ich schlief danach ein und setzte das Gespräch bei der nächsten Gelegenheit fort. Ich fasse, da die Gespräche wirklich sehr kurz waren, mehrere Wortwechsel zu einem zusammen.

Khar fragte mich nämlich, als ich er nächste mal da war, ob ich mich tatsächlich daran erinnerte, wie es war, als ich im letzten Leben gestorben war. Ich sah den schwarzen Ritter Khar am Bett an und wußte plötzlich, daß ich ihn kannte. Er war damals auch da und war mein älterer Bruder gewesen. Ich sagte ihm das und meinen Namen aus dem vorherigen Leben, Gerta. Er begann plötzlich zu weinen und ich wunderte mich, warum.
"Du weißt gar nicht wie das war!" leitete er seine Erklärung ein.
Ich war amusiert, denn das war wirklich Unsinn.
"Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, daß ich das nicht weiß. Ich war schließlich dabei." antwortete ich.
Er beantwortete mein humorvolles Grinsen mit einem verlegenen Lächeln und erklärte dann ernst, daß es wirklich furchtbar gewesen war. Alle, die etwas abbekommen hatten hatten, schwere Nervenschmerzen gehabt und die ganze Zeit nur gewimmert. Außerdem hatte er die Schmerzen ja auch telepathisch mitbekommen. Er hätte sich jedenfalls jeden Abend in den Schlaf geheult, obwohl ihm persönlich ja gar nichts passiert war.

"Außerdem kannte ich die Ritter ja gut. Und sie sind jetzt einfach nicht mehr dieselben Menschen. Josef ausgenommen. Er ist zwar unter den Überlebenden derjenige, der am schwersten verletzt wurde, aber er hat seine Erfahrungen besser aufgearbeitet als jeder andere. Er ist der einzige von denen, die nennenswert etwas abbekommen haben, den ich inzwischen wieder als psychisch gesund bezeichnen würde." erklärte Khar.
Ich stimmte ihm zu und erzählte, daß Igor Mira immer völlig vergaß, selbst wenn es um so einfach Dinge ging, wie den Tisch decken und daß wir das Problem immer lösten, indem Dirk oder ich ihr Gedeck Mira gaben und Igor sagten, er hätte uns vergessen.
F705. Kersti: Er erklärte uns, daß das ein Wissen war, über das wir nicht mit unseren gleichaltrigen Spielkameraden reden dürfen, weil die damit nicht umgehen können
F706. Kersti: Ich fand es interessant, mein eigenes Denken zu beobachten und merkte, wie ich innerlich immer mehr zur Ruhe kam und einen Zugang in innere Räume fand, mit denen ich mich hätte stundenlang beschäftigen können

"Sag mal, wie kommt ihr eigentlich damit zurecht, daß ihr euch auf die Erwachsenen nicht wirklich verlassen könnt?" fragte der Ritter.
Mira und ich sahen uns an. Das war ja wirklich mehrfach ein richtig großes Problem gewesen. Vor allem, weil man in dem Augenblick, wo man ein richtiges Problem hatte, immer feststellte, daß die Erwachsenen anfingen, sich wie verängstigte Dreijährige zu benehmen. Dann entschied ich, daß ich mit ihm offen reden mußte, denn erstens hatte er die nötigen Geheimhaltungsfreigaben, zweitens hatte er die notwendigen magischen Fähigkeiten, um alles beurteilen, war psychisch, so weit ich bis jetzt beurteilen konnte, gesund und im Gegensatz zu Josef konnte er auch sprechen und war körperlich gesund. Außer uns Kindern wußte ich keinen, bei dem all diese Qualifikationen zusammenkamen, auch wenn Miras Lehrerin nicht ganz so verrückt war wie Igor. Ich erzählte ihm also von Miras Entführung und wie sehr ich mich gefühlt hatte wie der einzig Erwachsene unter lauter Kindern. Außer Josef natürlich, der körperlich zu krank war, um eine Hilfe zu sein.

Kersti

Fortsetzung:
F912. Geron: "Aber es ist schon so, daß du genau dann wütend aussiehst, wenn du in meine Richtung schaust." sagte ich

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.