erste Version: 7/2017
letzte Bearbeitung: 5/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F918.

Jedenfalls war es ein unhaltbarer Zustand, der das Kind auf mehreren Ebenen überforderte und in Gefahr brachte und ich würde das ihnen nicht durchgehen lassen, daß sie so weitermachen

Vorgeschichte: F917. Kersti: D

Der Schwarze Ritter Khar erzählt:
Während ich die Mutter behutsam zu ihrer Lebenssituation ausfragte und dem Jungen beim Verfassen seiner wissenschaftlichen Arbeit half, ein Text, der nicht auf dem Niveau lag, wie es normalerweise Studenten schreiben sondern auf dem Niveau, das Professoren drauf haben, wurde ich zunehmend sauer auf die Ritter. Denen würde ich die Leviten lesen. Sie zahlten ihm nicht genug.

Das Problem hatte mehrere Ebenen.

Zum einen war da diese Familie. Sie bekamen dafür, daß der Junge die Schule besuchen konnte, so viel bezahlt, wie man einem erwachsenen Feldarbeiter bezahlen würde. Daher lohnte es sich unzweifelhaft, den Jungen zur Schule zu schicken. Nur war diese Bezahlung nicht ausreichend, damit die arme Witwe einen Knecht bezahlen und die Familie ernähren konnte. Die Frau versuchte also alle Arbeit, die sie irgendwie erledigen konnte, selbst zu machen und der Junge versuchte das, was sie nicht schaffte oder nicht bezahlen konnte, irgendwie zu besorgen oder hinzubekommen. Ich sah, daß alle Kleinreparaturen, die ein wirklich begabter Junge von zehn Jahren selbstständig erledigen konnte, wenn er das nötige Werkzeug und die Ausbildung hatte, fachgerecht erledigt waren, daß aber alles, wozu ihm die Körperkraft und Größe fehlte, liegengeblieben war. Die Mutter bestätigte mir, daß Geron das getan hatte und daß er außerdem oft bis spät in der Nacht auf den Feldern arbeitete, obwohl sie ihm das verboten hatte. Ich fand das empörend, denn ein Junge in dem Alter sollte sich nicht solche Sorgen um seine Familie machen müssen, daß er das nötig hatte.

Natürlich wäre die Bezahlung eines Feldarbeiters für meine Begriffe großzügig gewesen, wenn der Junge einfach nur die Schule besucht hätte. Tatsächlich arbeitete er, so lange er gesund war fast so viel wie ein erwachsener. Er hatte einen hohen magischen Rang und übernahm die dazu gehörigen Führungsaufgaben, bildete Schüler aus. Er schrieb wissenschaftliche Texte, die nicht nur der Ausbildung dienten oder bedeutungslose Hilfstätigkeiten waren, sondern die tatsächlich dringend gebraucht wurden. Er bekam aber nicht das Geld bezahlt, was man für eine solche Arbeit normalerweise erhält. Daher würde ich für ihn das Gehalt einfordern, das diesem Rang entsprach.

Die Tatsache, daß man herausgefunden hatte, wer diese Seele war, brachte ihn in Gefahr. Diese Gefahr hätte nicht bestanden, wenn er nicht entdeckt worden wäre, also stand ihm eine Gefahrenzulage zu.

Jedenfalls war es ein unhaltbarer Zustand, der das Kind auf mehreren Ebenen überforderte und in Gefahr brachte und ich würde das ihnen nicht durchgehen lassen, daß sie so weitermachen. Das war pure Ausbeutung, was sie da trieben!

Wenn ein Kind Führungsaufgaben hat, muß man es natürlich trotzdem wie jedes andere Kind erziehen. Die Leute, die die Rolle von Untergebenen spielen, müssen also in der Lage sein, zwischen angemessenen und unangemessenen Befehlen zu unterscheiden und wann immer etwas Unangemessenes kommt, müsssen sie ihm mitteilen, daß das so aber nicht geht. Dasselbe dürfen sie aber nicht tun, wenn eine Anweisung angemessen ist. Wenn sich ein kindlicher Offizier wie ein bockiges Kind verhält oder seinen Untergebenen Streiche spielt, muß er dafür genauso Ärger bekommen, wie jedes andere Kind, weil er genau wie jedes andere Kind eine soziale Orientierung braucht. Auf dieser Ebene gab es allerdings kein Problem. Anständig erzogen hatten sie den Jungen.

Hinzu kam außerdem, daß ihm in dieser Stellung normalerweise ein Sekretär zustehen würde, der ihn bei seiner Arbeit unterstützt. Stattdessen galt mein Freund Mirko, der Mann, der ihm am meisten bei diesen Recherchen half, immer noch als sein Mentor, obwohl Gerons Rang dessen Rang inzwischen übertraf. Ihm stand auch eine Wohnung mit Schlafzimmer, Gästezimmer und Büro zu, in dem er seine Arbeitsmaterialien unterbringen konnte und in dem er arbeiten konnte. Stattdessen nutzte er immer noch Igors Gästezimmer.

Darüberhinaus hat ein Kind sowieso immer ein Autoritätsproblem, wenn es einen hohen Rang hat. Seine Autorität zusätzlich zu untergraben, indem man ihm die Insignien, die zu seinem Rang gehörten, vorenthielt, machte seine Situation ziemlich schwierig. Daß man ihm oft auch nicht die Informationen gab, die er brauchte, um auch nur zu überleben, setzte dem Ganzen die Krone auf.

Kersti

Fortsetzung:
F919. Geron: Ich redete später mit Mira darüber, weil es bei ihr ja genauso war und sie war auch der Meinung, daß das ungerecht war

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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