erste Version: 1/2018
letzte Bearbeitung: 1/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F988.

"Und das heißt, daß dadurch, daß wir Kirçi hierhergeholt haben, genau die falschen Leute davon erfahren haben, daß ich noch lebe."

Vorgeschichte: F984. Geron: In meinen Träumen kämpfte ich gegen Engel, die die schwarzen Ritter besiegen wollten

Geron erzählt:
Nachdem ich drei oder vier solche seltsamen Aktionen, wie durchs Fenster einsteigen und Teewagen spielen, um Kiron zu umgehen, gebracht hatte, fragte mich Kirçi ob ich denn gar keine Angst hätte, erwischt zu werden.
"Wieso? was soll er denn machen, wenn er mich erwischt? Er kann doch nur schimpfen." antwortete ich.
"Und wenn er dich in den Keller bringt?"
"So einen Gedanken hatte ich mal. Ich hatte mich mit Igor gestritten, weil er mir nicht verraten wollte, was es für Prophezeihungen über mich gibt und ich deshalb selber die Geister gefragt hatte, die mir aber auch nichts verraten wollten. Irgendwann kriegten sie raus daß ich selber nachgeforscht habe und Igor hat sich furchtbar aufgeregt. Ich war dann richtig wütend und habe mich noch mehr mit ihm gestritten und da sagte er was von er würde mich einsperren. Als wenn das gegen feinstoffliche Nachforschungen helfen würde. Schließlich hat er gesagt, daß sein Vorgesetzter Ignaz ihm verboten hatte mir das zu sagen. Also bin ich zu dem und habe mich mit dem genauso gestritten. Und irgendwann sagte er in so einem Befehlston, ich solle mitkommen und ging mit mir in den Keller. Ich dachte da ist bestimmt ein ganz gruseliger Folterkeller, aber in Wirklichkeit war da ein Ritualraum. Er hat einen großen Erzengel Michael gerufen, der mir dann erzählt hat, was ich wissen wollte. Nachher habe ich auch noch die schriftlichen Aufzeichnungen zu den Propezeihungen zu lesen bekommen. Aber was Schlimmes hat er nicht gemacht." meinte ich.
"Da wo ich herkomme, haben sie wirklich einen Folterkeller. Da kommen böse Jungen hin." sagte Kirçi.
Zuerst wollte ich das nicht wirklich glauben und dachte er übertreibt oder die Leute hätten ihm nur Angst einjagen wollen. Trotzdem fragte ich weiter, denn so etwas will man nie glauben, aber manchmal gibt es das trotzdem.

In dem Heim, wo er herkam, wurden Kinder gefoltert. Man achtete gewöhnlich schon darauf, daß davon keine Spuren zurückbleiben, aber das war auch alles. Wenn sie Badeurlaub machten, wurden die Kinder geängstigt, indem man sie unter Wasser drückte, bis sie das Bewußtsein verloren und dann wiederbelebte, wobei ein Kind dann wirklich ertrunken ist, weil die Wiederbelebung nicht geklappt hat. Jedenfalls hatten die Leute da einen ganz schönen Knall.

Ich ging danach zu Khar und fragte ihn um Rat. Er meinte:
"Dann weiß ich jetzt immerhin, warum Kirçi mit keinem erwachsenen reden wollte. Wenn ich so aufgewachsen wäre wie er, hätte ich das auch nicht getan. Kannst du weiter mit Kirçi darüber reden und sehen, daß du mehr herausbekommst? Dafür gehört die Heimleitung angezeigt, aber ich muß das erst mit Ehon besprechen, damit die Maßnahmen auch wirksam sind und die Heimleitung das nicht vertuschen kann."

Ich stellte also in den nächsten Tagen weitere Fragen und nach einigen Tagen bekam ich es mit der Angst. Anfangs hatte ich gehofft, daß die Horrorgeschichten, die er mir erzählte, nur erfunden wären. Das war absurd, weil ich spürte, daß es nicht so war. Aber diese gruseligen Rituale, die er erzählte und bei denen Kinder umgebracht wurden, wollte ich einfach nicht wahrhaben. Niemand will gerne glauben, daß es irgendwo ein Kloster gibt, in dem jährlich wegen Sexorgien Babys zur Welt kommen, die noch im selben Jahr ermordet werden, weil es Idioten gibt, die meinen, man müßte unbedingt den Kindermord von Betlehem live nachstellen. Niemand will glauben, daß dann eines der Kinder überleben darf, weil es das Jesuskindlein gespielt hat - und als zehnjährger Ostern gekreuzigt wird, weil es ja angeblich Jesus sein soll. Also bildete ich mir eifrig ein, es wäre nicht echt, während ich mich gleichzeitig so verhielt, als wäre es doch echt. Ich spürte, daß sie Geschichten zwar verwirrt rüberkamen, weil er zu viel verdrängte, daß aber zu viel Angst damit verbunden war, als daß sie reine Einbildung hätten sein können. Und irgendwann nannte er Namen von einigen beteiligten Personen und dann bekam ich es richtig mit der Angst, denn einige der Namen kannte ich von Mira. Als sie entführt und bei diesem gruseligen Ritual in der Kirche gefoltert worden war, waren dieselben Leute dagewesen. Ein paar davon zumindest. Andere Namen hatte mir Dimitri genannt. Sie gehörten zu den Leuten, die er für seine Leute in Rußland im Blick behalten sollte und waren auch richtige Verbrecher.

Ich erzählte Kirçi davon, wie Miras Entführung abgelaufen war und sagte ihm dann, daß wir das Khar melden müssen. Er wollte das zuerst nicht, kam dann aber doch widerstrebend mit. Er sah, während ich Khar von unseren neuesten Erkenntnissen erzählte, aus, als würde er damit rechnen, daß wir ihn zu Tode foltern oder so. Ich schloß mit den Worten:
"Und das heißt, daß dadurch, daß wir Kirçi hierhergeholt haben, genau die falschen Leute davon erfahren haben, daß ich noch lebe."
Ich hatte Khar beobachtet, während ich erzählte. Während er am Anfang noch Zwischenfragen gestellt hatte, wenn etwas zu unverständlich oder verwirrend erschien, wurde er nach und nach immer stiller und blasser. Schließlich starrte er einige Sekunden nur noch an die Wand. Dann riß er sich sichtlich zusammen und sagte:
"Kirçi, ich würde dir ja gerne sagen wir haben die Lage im Griff und alles wird gut. Unglücklicherweise ist das nicht der Fall. Daß wir Geron für tot erklären wollten, war eine Notmaßnahme, weil wir eben nicht genug Leute sind, um uns zu verteidigen. Daher haben wir auf verschleiern und sich verstecken gesetzt. Wir haben offensichtlich dieselben Feinde, daher sind wir Verbündete. Du gehörst jetzt zu uns und wir werden dich verteidigen und schützen, wie wir jedes Mitglied unseres Ordens verteidigen und schützen."
Kirçi, der die ganze Zeit völlig verängstigt ausgesehen hatte, begann plötzlich zu lächeln uns sagte:
"Ja. wir sind Verbündete."
Wahrscheinlich hatte Kirçi befürchtet, Khar würde ihn jetzt in den Keller bringen und foltern, weil er schuld wäre, daß der Feind jetzt bescheid weiß oder so.

Während ich innerlich noch den Kopf schüttelte wegen diesem Lächeln, befahl Khar mir, Ehon zu holen. Wenn er ratlos wäre, bräuchte er einfach seinen Stellvertreter.

Kersti

Fortsetzung:
F989. Khar: Geron ist offensichtlich für Hiobsbotschaften zuständig

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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