erste Version: 6/2018
letzte Bearbeitung: 6/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1061.

"Dann wollten sie dich loswerden." sagte er in einem Ton, als wäre kein Zweifel möglich

Vorgeschichte: F1060. Mirko: Das Ganze ging aber richtig schief, denn einer von den Jugendlichen brauchte nicht einmal fünf Minuten, um zu erkennen, wer oder was ich war

Mirko erzählt:
Am nächsten Morgen kam wieder der Jugendliche und sagte mir, daß ich mitkommen solle, weil der Leiter des Standortes mit mir frühstücken wollte. Ich folgte ihm also durch die Gänge und fragte, was er denn für ein Mensch war. Statt einer Antwort begann der Junge zu weinen. Ich legte ihm tröstend den Arm um die Schultern und fragte:
"Was ist denn los?"
"Tharon ist der netteste Mensch, den ich kenne und er hat bei dem letzten Kampf beide Beine verloren."
Ich erstarrte. Ich kam mir wie das größte Monster aller Zeiten vor. Der Junge sah mich prüfend an und meinte:
"Du siehst aus, als würdest du dir die Schuld daran geben."
In mir krümmte sich alles zusammen. Andererseits wäre es zwecklos das zu leugnen,
"Ich hatte den Befehl über die zwanzig Mann." antwortete ich.
"Ach!" meinte er ung ging weiter.
Ich fragte mich, ob er mich jetzt haßte.

Kurz darauf blieb er stehen.
"Du sagst 20 Mann."
"Ja."
"Hattet ihr einen Magier dabei?"
"Ich war der, der einem Magier am nächsten kam."
"Das meine ich nicht. Oder hast du bei den Gefährten Jesu eine magische Ausbildung bekommen?"
"Nein. Ich habe tunlichst darauf geachtet, wie möglichst bedeutungsloses Fußvolk zu erscheinen."
"Dann wollten sie dich loswerden." sagte er in einem Ton, als wäre kein Zweifel möglich.
"Wie kommst du darauf?" fragte ich, weil ich nicht verstand, was ihn zu der Schlußfolgerung brachte.
"Ein Schwarzer Ritter, der von dem Orden angegriffen wird, wird immer bis zum Tod kämpfen, denn das was sie mit uns machen, ist schlimmer als der Tod. Jeden Dämon, den sie erwischen, verkrüppeln sie seelisch so gründlich, daß er sich nicht mehr wehren kann, versklaven ihn und benutzen ihn gegen die eigenen Leute. Da ist der Tod tausendfach besser. Auch ein normaler Foltertod ist besser, weil man dann nach dem Tod einfach den Schauplatz der Foltern verlassen kann." erklärte er.
Bei diesem völlig ernsten Ton, in dem der Junge das sagte, lief es mir kalt den Rücken herunter.
"Dazu kommt, daß sie schlechtere Kämpfer sind als wir. Natürlich gibt es auch unter ihnen gute Kämpfer, aber da die Disziplin in dem Orden sehr schlecht ist, ist das eine Minderheit."
"Das habe ich auch bemerkt." antwortete ich.
"Wenn sie ernsthaft versuchen, einen Schwarzen Ritter zu fangen, ist das Zahlenverhältnis eher zehn zu eins oder zwanzig zu eins, weil wir viel zu verzweifelt kämpfen, als daß sie mit einer geringeren Übermacht Erfolg haben könnten. Außerdem haben sie immer einen Magier dabei, der den Ritter mit einem Exorzismuszauber in die Höllen wirft." erklärte er.

"Sie hatten uns einen Exorzismuszauber mitgegeben." sagte ich.
"Ich weiß. Er war aber zu schwach, um einen nennenswerten Unterschied zu machen. Keiner außer Tharon hat dadurch auch nur vorübergehend das Bewußtsein verloren. Ihr hättet nicht nur stärkere Zauber gebraucht sondern auch mehr als einen pro Person, damit es euch irgendwie hätte helfen können." erklärte er.
Ich fragte mich, wie er so sachlich über etwas reden konnte, was sein Leben in einem solchen Ausmaß zerstört hatte.

Kersti

Fortsetzung:
F1062. Mirko: Der Ordensführer entschuldigte sich als erstes, daß er nicht aufstehen könnte, da er bei einem Angriff die Beine verloren hätte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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