erste Version: 10/2018
letzte Bearbeitung: 10/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1077.

Dann wurde mir klar, daß ich in einem der Räume war, wo wir Besessene einsperrten

Vorgeschichte: F1082. Mirko: Dann sah ich vor mir einem Dämon mit rotem Fell, verzweigten Hörnern und schwarzen Flügeln

Khar erzählt:
Der Exorzismus, den sie an mir ausprobiert hatten, konnte nicht besonders heftig gewesen sein, denn ich bekam nur eine Hand voll Höllen mit, um die man sich kümmern mußte. Zu einer weiteren Hölle rief mich Mirko, den sie wohl auch mit einem Exorzismus traktiert hatten. Sobald ich alles so weit organisiert hatte, kehrte ich in meinen Körper zurück.

Ich erwachte in einem unbekannten Bett - zumindest kam es mir zunächst unbekannt vor. Dann wurde mir klar, daß es einer der Räume war, wo wir Besessene einsperrten. Ich setzte mich auf und sah mich um. Kanusch saß am Tisch Wache und machte wohl gerade Hausaufgaben. Ich sprach ihn an und fragte, was inzwischen geschehen war. Statt zu antworten begann Kanush zu weinen.

Es war zu kalt für den Schlafanzug, den ich anhatte. Ich erinnerte mich, daß im Schrank immer Kleidung lag, zog mich an und ging rüber zu Kanusch.
"Was ist denn los?" fragte ich.
"Weißt du denn nicht, wie lange du weg warst?" fragte er.
"Nein, deshalb habe ich ja gefragt." antwortete ich.
"Ein halbes Jahr waren da nur Dämonen."
Ich war erschrocken. Das war mir nicht so lange vorgekommen. Ich konnte mich erinnern, daß ich Dämonen beauftragt hatte, auf den Körper aufzupassen, aber wie ein halbes Jahr war mir die Arbeit in den Höllen nun wirklich nicht erschienen. Ich erkundigte mich, was inzwischen geschehen war, wie es Michaela und meinen kleine Geschwistern ging und was Darion machte.

Michaela und den Kleinen ging es so weit gut, aber Darion war sehr krank und der Arzt war sich immer noch nicht sicher, ob er überleben würde. Ich sagte, daß ich sie alle gerne wiedersehen wollte.
"Ich kann dich aber nicht rauslassen." meinte er.
Damit hatte er natürlich recht. Die Regel war ja nicht zum Spaß erfunden worden und falls ich in den Höllen gebraucht wurde, konnte ich mir nicht sicher sein, daß er den Dämon, der dann auf meinen Körper aufpassen würde, ausreichend im Griff hatte.
"Wer hat denn äußere Wache?" fragte ich.
"Michaela." antwortete er.
"Na dann klingele ich." entschied ich und ging an die Klingelschnur.
Michaela kam, sah sofort daß ich im Körper war, umarmte mich durch das Gitter und begann auch zu weinen.

Ich fragte mich, ob eigentlich alle weinen wollten, statt mit mir zu reden.
"Was hast du dir eigentlich dabei gedacht, einfach mitzureiten?"
"Darion wäre nicht mehr am Leben, wenn ich das nicht gemacht hätte." antwortete ich.
Irdisch war das mit dem mitreiten nur so ein Gedanke gewesen, aber feinstofflich war mir klar gewesen, daß ich auch deshalb gebraucht würde, weil Mirko nur mich ganz sicher erkannt hätte. Abgesehen davon hätte vielleicht noch Khiris darauf gehört, wenn ihn ein Traumpferd weckt und wäre schnell genug dagewesen. Alle anderen hätten auf ihre Gefährten gewartet, was zwar normalerweise der bessere Gedanke wäre, aber in diesem Fall eben nicht funktioniert hätte. Ich versuchte, das zu erklären, stieß damit aber nicht auf viel Gegenliebe.

Dann fiel mir ein, daß ich beim Anziehen eine lange ziemlich häßliche Narbe an meinem linken Arm entdeckt hatte. Ich fragte, ob ich verletzt worden war. Michaela begann wieder zu weinen und erklärte, daß ich beinahe daran gestorben wäre. Ich erinnerte mich, daß die Dämonen irgendsoetwas gesagt hatten und daß ich dann einen meiner Heiler darauf angesetzt hatte.
"Meine Güte, das ist doch längst verheilt!" sagte ich.
Die Narbe hatte häßlich ausgesehen, aber ich konnte den Arm normal bewegen, auch wenn es dabei ein wenig wehtat, weil die Narbe spannte. So, wie es war, kam es mir jetzt nicht gerade wie die große Katastrophe vor und das sagte ich auch.

Ich fragte, ob ich Darion besuchen könnte.
"Nein, das traue ich mir nicht zu."
Am liebsten hätte ich dagegen rebelliert, aber ich erinnerte mich noch rechtzeitig, welche Angst manche der Gleichaltrigen gehabt hatten, wenn die Dämonen auf einige ihrer komischeren Ideen gekommen waren. Ich nahm mich zusammen und akzeptierte das.
Ich erzählte den beiden stattdessen wie es in den Höllen gewesen war und mir wurde bewußt, daß ich darüber, da mir selbst kein ernster Schaden geschehen war, nicht besonders böse war. Ich hatte das Gefühl gehabt, eine sehr wichtige Arbeit zu tun, während ich mich darum kümmerte, die Heilungen und Fortbildungen für die neu gefundenen Höllen zu organisieren. Die Gefährten Jesu waren sich wahrscheinlich gar nicht klar, wie sehr sich einige der Höllen in den letzten 2000 Jahren zum Positiven verändert hatten.

Kersti

Fortsetzung:
F1079. Michaela: "Du irrst dich. Khar nimmt sich die Verantwortung eines Erwachsenen und wir können das nur noch anerkennen." antwortete Tharon

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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