erste Version: 8/2018
letzte Bearbeitung: 8/2018

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F1103.

Ich las den Haftbefehl durch und traute meinen Augen nicht. Dort stand, ich hätte einen Mord begangen

Vorgeschichte: F1102. Darion: Das nächste seltsame Thema lautete Einweihungen

Darion erzählt:
Einer der Männer des Ordens kam in das Büro, in dem ich mir gerade mal wieder eine der Akten ansah und sagte zu mir.
"Die Polizei ist da und will sie sprechen."
"Aber warum denn?" fragte ich.
"Das fragen sie die Polizisten selber. " meinte er.
Tatsächlich hatte mein Professor mir schon etwas früher einen Brief geschrieben, in dem stand, daß da Polizei gewesen sei, die ihm seltsame Fragen gestellt hätte. Er hatte diese Fragen möglichst vollständig wiedergegeben und mir war völlig unklar gewesen, worauf sie hinauslaufen könnten. Ich kam mit und konnte mir überhaupt nicht vorstellen, was die Polizei von mir wollen könnte. Ich hatte bisher nichts mit der Polizei zu tun gehabt.

Ich folgte dem Mann also zu einem Büroraum, in dem die Polizisten Kaffee und Kuchen angeboten bekommen hatten. Wir wurden einander vorgestellt und auf Bitte des Ordensführers wurde mir der Haftbefehl vorgelegt. Ich las ihn durch und traute meinen Augen nicht. Dort stand, ich hätte einen Mord begangen. Ich starrte das Schreiben fassungslos an.
"Wenn sie wünschen, können sie sich unter den Schutz des Ordens stellen und dann bis zur Gerichtsverhandlung hier bleiben, dürfen sich innerhalb der Ordensgebäude frei bewegen aber nicht die Gebäude verlassen. Außerdem würden wir sie dann vor Gericht verteidigen. Wollen sie das?" fragte Tharos mich.
Ich sagte ja, denn ich hätte keine alternative Hilfe gewußt. Allerdings wollte ich dem Professor einen Brief schreiben.

In den Akten, die ich hatte lesen sollen, hatten solche Geschichten dringestanden. Das war mir schon, wenn ich es als Geschichten las, die jemandem anderen passiert waren, unglaublich erschienen. Ich hatte mir aber einfach nicht vorstellen können, daß so etwas wirklich passiert. Vor allen Dingen nicht mir. Ich hatte doch nie etwas Schlimmes getan!

Ich las den Haftbefehl noch einmal durch und konnte es immer noch nicht wirklich glauben.

Der Ordensführer fragte mich, ob ich mich unter den Schutz des Ordens stellen wolle. Ich könnte dann auf Ehrenwort hier bleiben. Ich sagte ja, einfach weil ich ihn für vertrauenswürdig hielt.

Sobald die Polizei weg war, holte der Ordensführer eine Akte aus dem Regal. Auf der Akte stand mein Name.
"Bis zur Gerichtsverhandlung werden sie sich mit dieser Akte vertraut machen. Nicht alles, was da drin steht, können wir vor Gericht verwenden, da manches Geheimwissen ist. Wir haben schon bevor sie hier aufgetaucht sind, begonnen, die Angelegenheit nachzurecherchieren, weil wir das immer tun, wenn ein Gefährte Jesu irgendjemanden unterstellt, er würde schwarze Magie betreiben. Wir haben glücklicherweise Beweise gefunden, daß der Täter ein anderer ist und wer es ist."
"Wenn das so ist, warum haben sie mir davon dann nicht erzählt?" fragte ich vorwurfsvoll.
"Damit die Polizei ihr fassungsloses Erstaunen sieht, wenn man ihnen den Haftbefehl vorlegt." antwortete er.
Mir fiel keine weitere Frage dazu ein, das war einfach alles unfaßbar.

Am Abend ließen sie mich eine Einweihung machen, als wäre nichts Außergewöhnliches passiert. Überhaupt verhielten sich alle, als wäre das völlig normal das die Polizei mit Haftbefehlen vorbeikommt.

Kersti

Fortsetzung:
F1104. Darion: "Wir stehen außerhalb des Gesetzes" erklärte Tharos

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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